An Sticke vom Fahrradmantel war oh dorbei, das Sticke war noch jut, das nahm mor mit zu Schuster Flick. Der besohlte damit unse abjeloofenen Schuhe. Oh, von an Fahrrad´s Vorderrad, zwar schtark verrostet und oh Schpeechen raus, doch das schteerte uns wenich, das war an Schpielzeig, da freiten wir uns wie a Keenich. Mit Hilfe von a Stock ließ mer es vor uns rollen, wer´s am weitesten schaffte, der hatte jewonnen. Oh Sticke von kaputte Dachziegel nahm mer mit heeme. Die schliffe mer ab, de war´ns de scheensten Hopsesteene. Enma hatte och meine Mutter jroßes Jlicke, in de Asche fand se an besonderscht wertvolles Sticke. Anne jroße Tiete, darin war an uffjetrennter SA-Mantel, der Stoff, der war jut. Man wollte den Stoff woll umfarben, awwer das misslang, de Farbe war scheckig jeworren- Gott sei Dank. Ich bekam davon an warm Mantel, was soll´s, jedenfalls meine Mutter war daruf mächtig stolz. Ja, oh so manchen Mauersteen, wenn oh mit Putz dran, fand mer in de Asche. Damit wurren de Schuppen und Ställe jebaut. Jrumme Nägel wurren wedder jrade jekloppt. Teppe ohne Henkel wurren mit heeme jebracht, das wurre vor de Hiener noch an Futternapp.

Veröffentlicht mit Genehmigung der Autorin Christa Lorenz.

nixe44

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