bei uns zu Hause war die Adventszeit mit Backen,
Basteleien, Spielen und Geschichten erzählen ausgefüllt.
An den Adventssonntagen haben die Kinder und ich den
Frühstückstisch festlich geschmückt, und wir haben alle vier
gemeinsam in aller Ruhe gefrühstückt.
Mittags gab es dann nur kalte Küche, mit Frikadellen oder Kartoffel-
salat und Würstchen.
Papa hatte Zeit und es wurden Sterne aus Strohhalmen, bunte Ketten
aus Goldfolie…die war auf einer Seite rot, als Schmuck für den
Weihnachtsbaum gebastelt. Es wurde gefaltet und schöne
Muster mit der Schere ausgeschnitten .
Auch die Weihnachtsgeschenke für die Omas und Opas wurden
natürlich selber gemacht.
Sie bemalten Holzwäscheklammern als Zettel- oder
Serviettenhalter. Aus Nüssen, Watte und Filz entstanden kleine
Weihnachtsmänner.
Das Weihnachtsgeschenk für mich bastelte Papa mit den Kindern.
Das war immer etwas Besonderes. Da wurden mit der Laubsäge und
Holzleim schöne Sachen gemacht.
Ich machte dann mit den Kindern die Geschenke für Papa.
Nur, basteln war nie meine Stärke. Die Kinder malten Bilder und
ich habe kleine Gedichte dazu geschrieben.
Für jeden Adventsonntag habe ich mir Geschichten ausgedacht.
Vor dem Schlafengehen habe ich dann eine Geschichte vorgelesen,
die Kerzen brannten und wir saßen alle gemütlich im Wohnzimmer.
Es war immer eine Wichtelgeschichte dabei und die war bei den
Kindern besonders beliebt.
Natürlich wurden auch Plätzchen gebacken.
Ich habe den Plätzchenteig vorbereitet und die Kinder haben dann
den Teig ausgerollt und kleine Sterne, Tannenbäume, Sonne und Mond
ausgestochen und hinterher mit bunten Streuseln verziert.

Heiligabend fuhr ich am Nachmittag mit den Kindern zu
Oma und Opa. In der Zwischenzeit hat Papa dann alles vorbereitet,
die Geschenke standen unterm Baum und es brannten natürlich
echte Kerzen an der kunterbunt geschmückten Tanne.
Bevor es mit der Bescherung losging wurde gesungen….darauf habe
ich bestanden. Ich spielte „Stille Nacht“ auf der Mundharmonika.
Das Singen war nicht so sehr beliebt, und auch mein Mann brummte nur
widerwillig mit, wenn ihn mein böser Blick traf.
Als die Kinder größer wurden gab es dann nur noch Weihnachts-
lieder von der Schallplatte.

Der Serviettenhalter auf dem Bild ist noch aus dieser Zeit und schon
32 Jahre alt.

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