Promenade des chapelles
Eine Kapelle zu verkaufen ? Immerhin steht
diese Kapelle direkt neben dem Verkaufsschild, keine 3 Meter entfernt.
Ein Foto durch das Gitter in der Tür war sinnfrei, da war nichts drin. Gar nichts.
Die Kapelle Pirotte . Von aussen so eben noch akzeptabel aber
innen war nur dieses einsame Kreuz zu sehen. Immerhin mehr als in der Kapelle Saint-Eloi.
Die Kapelle Saint-Blaise. Idyllisch gelegen, aber doch etwas windschief wirkend.
Drinnen war’s finster. Wäre die Scheibe nicht zerbrochen, es wäre nichts zu sehen gewesen.
Die mehr als 250 Jahre alte Kapelle von Saives. Passt eigentlich weder vom äusseren Eindruck noch von der Größe her zu den anderen Kapellen am Pfad der Kapellen.
Die Tür war – wie auch alle anderen – verschlossen. Hier gab’s für mich vom Inneren nichts zu sehen, weil keine Öffnung in der Tür vorhanden war.
Eine Kapelle ohne erkennbaren Namen, aber mit einem Schild, das sie als geschütztes Denkmal der ‘’Région Wallonne’’ ausweist.
Erkennbar durch die Öffnung in der Tür nur, daß sie ‘’Notre Dame de miséricorde’’ gewidmet ist. Selbst die leeren Kapellen habe ich nicht als so niederschmetternd empfunden wie diese.
Die Kapelle des Saint-Agrapha. Macht von aussen einen recht gepflegten Eindruck, der
sich durch einen Blick durch die Türöffnung nicht erhärten lässt. Ist aber wenigstens nicht leer und doch Unkrautfrei.
Die Kapelle des Saint-Pompée, wenn man der Aufschrift auf dem Schild Glauben schenken darf. Irritierend ist dabei, daß es falsch geschrieben wirkt. Wenn’s ein Heiliger sein soll, müßte dort Saint-Pompé stehen, soll’s eine Heilige sein, wäre Sainte-Pompée wohl richtiger.
Innen sieht es sooooo übel nicht aus, verglichen mit den anderen an diesem Wanderweg anzutreffenden.
Die Inschrift innen allerdings gibt weitere Rätsel auf. Notre-Dame de Miséricorde geht immer, die Ste Brigitte eigentlich auch, aber der ST Popée, wie er da geschrieben wird wundert mich doch sehr.
In der Nähe der Kapelle gibt’s einen sentier Saint-Pompée, die Schreibweise ist also korrekt.
Und tatsächlich gab es einen Saint Pompée, Bischof von Ticinum (Pavia) in der Lombardei, im 4. Jahrhundert. Aber auch eine Sainte Pompée im 6. Jahrhundert in der Bretagne, die aus Großbritanien stammte.
Die "promenade des chapelles" befindet sich in der Gemeinde Faimes im Hespengau. Deren Verbindung zu diesem heiligen Bischof ist mir nicht bekannt (zu den anderen Heiligen allerdings auch nicht).
Kapellen zur Notre Dame de Lourdes gibt’s doch eine ganze Reihe in Belgien.
Allerdings wenige, die innen sauberer sind als diese.
Kommentare (21)
Noch eine Kapelle, dieses Mal eine die zwischen Herbolzheim und Ettenheim in der Nähe des Heubergturms zu finden ist.
Die Kahlenbergkapelle
mit ausführlichen Erläuterungen, die im Innenraum zu finden sind
Gut sieht's aus, innen.
Das in der Beschreibung erwähnte Kreuz von 1752.
Nicht im Hespengau, sondern am Rande des Schwarzwaldes, habe ich eine Kapelle "gefunden", die mich an die von Saives erinnerte, da ebenfalls deutlich grösser als die meisten anderen, die ich bisher fotografiert habe.
Die Maria Sand Kapelle in Herbolzheim.
Überrascht war ich insbesondere innen, erinnert sie da doch eher an eine etwas zu klein geratene Kirche.
Auch an der Decke gab's viel zu sehen, und eine Orgel gibt's auch ...
und sogar eine Kanzel für Predigten.
Hallo Hubert,
ich hab´s zwar nicht mit dem christlichen Wesen, aber dein Ausflug zu den Kapellen hab ich mit großem Interesse verfolgt und muss sagen, mal wieder ein sehr interessanter Blog.
Solche Bauwerke, soweit man sie so nennen kann, sehe ich mir auch gern an.
Es ist schon seltsam das es so unterschiedliche Zustände der Kapellen gibt, denn gerade in ländlichen Gegenden, wo man diese am Häufigsten sieht, ist die Gläubigkeit doch am Größten.
HG Wolfgang
@ahle-koelsche-jung
Hallo Wolfgang,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar und das 💗.
Zur Gläubigkeit meiner Landsleute, 80% sollen katholisch sein, ist nicht viel zu sagen. Glauben ist Privatsache und man wird auch vom Staat nicht gefragt, welchem man anhängt oder ob man überhaupt einen hat.
Herzliche Grüsse
Hubert
Ich habe 2 weitere Kapellen aus dem Hespengau "gefunden" und fotographiert.
Anno 2020 war das diese :
Sie befindet sich am Wanderweg der Mohnblumen, macht äusserlich keinen allzu schlechten Eindruck. Reingeschaut habe ich seinerzeit leider nicht.
Das war vor ein paar Tagen am Wanderweg der Dörfer anders.
Mitten in einem der Dörfer kam ich an dieser Kapelle vorbei. In der Tür gab es kein Guckloch aber die Tür war gar nicht abgeschlossen.
So sieht es dort innen aus. Überraschend gut, fand ich.
Nicht zu sehen sind eine Reihe von Stühlen, die nicht auf's Foto passten, weil ich dazwischen stand, denn übermässig geräumig war es darin nicht.
Auf dem Plateau des Tailles habe ich vor einigen Monaten auch Kapellen fotografiert.
Das ist offenbar eine Privatkapelle, nett anzuschauen, nicht verdreckt, bei der es aber keine Hinweise darauf gab, wem sie gewidmet ist.
Das war bei dieser unscheinbaren Kapelle anders.
Bei dem Heiligen in Bildmitte handelt es sich um Saint-Hubert.
Und ein Schild gibt ausführliche Erläuterungen, wann und warum diese private Kapelle errichtet worden ist. Selbst ein Hinweis auf deren Einsegnung anno 2019 ist vorhanden.
@Songeur
Nun weißt du ja, lieber Hubert, wo du dich hinwenden musst, solltest du mal in Bedrängnis geraten 😉, was ich dir auf keinen Fall wünsche. Das hat dich doch sicher überrascht oder wusstest du, dass es einen Hl. Hubert gibt?
Ein gutes Wochenende und herzlichen Gruß von
Brigitte
@Roxanna
Überrascht war ich nicht, liebe Roxanna, denn daß es einen Heiligen mit meinem Vornamen gibt, weiß ich schon seit etwa 65 Jahren.
Überhaupt ist in Belgien "Hubert" gut bekannt, es gibt sogar eine Gemeinde mit entsprechendem Namen.
Ich wünsche Dir ebenfalls ein gutes Wochenende.
Herzliche Grüße
Hubert
Interessant, lieber Hubert, dieser Kapellenweg und schade, dass sich nicht gekümmert wird. Im Schwarzwald gibt es beinahe bei jedem Hof eine. Zwischen Hinterzarten und Titisee gibt es einen verfallenen Bauernhof
aber die Kapelle daneben wird anscheinend von jemandem weiter gepflegt
Es gibt übrigens zwischen St. Märgen und St. Peter auch einen Weg, auf dem sich mehrere Kapellen befinden. Ihn zu gehen lohnt für dich weniger 😉, ist eher ein großer Spaziergang.
Interessant, dass du dir immer wieder solche Projekte vornimmst bei deinen Wanderungen.
Herzlichen Gruß
Brigitte
@Roxanna
Danke, liebe Brigitte, für Deinen Kommentar. Ich habe im Schwarzwald bislang noch nicht auf Kapellen geachtet, vermutlich aber schon die eine oder andere gesehen.
Vielleicht wäre der "große Spaziergang" zwischen St. Märgen und St. Peter ja ein guter Einstieg für mich. Die von Dir hier gezeigte Kapelle weist allemal darauf hin, daß die dortigen in besserem Zustand sind, als die in Belgien - und auch wohl deutlich größer. Maite würde es begrüssen, wenn ich solche Spaziergänge machen würde, weil sie dann eher mitgehen könnte.
Hat dieser Weg einen Namen, mit dem ich ihn im www finden kann? Wäre sehr nett, wenn Du mir Näheres dazu schreiben könntest.
Zu den Projekten möchte ich anmerken, daß mir diese eine Beschäftigung mit den Wanderungen ermöglichen, weit über das Wandern an sich hinaus. Ich mache das halt sehr gerne.
Herzliche Grüße
Hubert
@Songeur
Ich habe dir mal einen Link herausgesucht, lieber Hubert. Der Weg nennt sich Panoramaweg . Man kann ihn auch als Rundweg laufen. In St. Märgen lohnt sich die Einkehr in der "Goldenen Krone". Sie wird von Landfrauen bewirtschaftet, die selber backen, sehr lecker. Am Montag und Dienstag ist Ruhetag. Wenn ihr nur St. Märgen - St. Peter laufen wollt und das Auto in St. Märgen geparkt habt, fährt ca. stündlich von St. Peter ein Bus.
Herzlichen Gruß
Brigitte
@Roxanna
Herzlichen Dank für diese Informationen, liebe Brigitte.
Beide Versionen sind vorgemerkt, die einfache Strecke von 8,6 km (vom Hochschwarzwald) und der Rundweg von 17 km (vom Thomahof).
Erstere für Wanderungen mit Begleitung, die zweite derzeit wohl eher allein.
Herzliche Grüße
Hubert
Im April 2017 bin ich bei einer Wanderung im Herver Land zufällig auf eine "Balade des Chapelles" gestossen.
Die Kapelle, die neben dem Schild zu sehen war
ist der Gottesmutter von Fatima gewidmet. Eigentlich aber nach m.M. keine richtige Kapelle, sondern eine Mauer mit Dach und Nische für die Statue.
Wenn sie tatsächlich schon 1952 errichtet worden ist, befindet sie sich doch in gutem Zustand.
Herzlichen Dank für 💗 💗 💗 und Kommentare an :
Xalli
Christine62laechel
tergea
maite
Monalie
Muscari
Edit
indeed
iverson
BerndMichaelGrosch
Liliom
Krümmel
fast...aber auch nur fast Songeur könntest du mir leid tun...tust du aber nicht,
denn wer hat schon außer dir den Mut nach den ersten Kapellchen
auch das Innere der folgenden zu erkunden 😅 ?
Mir scheint auf diesem Weg stehen mehr Kapellen, als es noch die überall
sehr bekannten alten Frauchen gibt, die mit Andacht und viel Zuwendung
"ihre" Kapelle hegen und pflegen in Hinblick auf das Himmelreich was ihnen
dann sicher ist?
Aber ernsthaft nun, schade dass sich niemand dafür verantwortlich fühlt,
ich mag die kleinen Kapellen, in Südungarn gab es viele davon, auf oftmals
abgelegenen Wegen und etliche waren nett geschmückt, geputzt und
offen dass man Einkehr halten konnte zum Gebet, aber halt auch nicht alle 😏.
Danke für das Einstellen mit Gruß
Xalli
danke fürs zeigen! ich schaue auch gerne in kapellen, wie es drinnen aussehenn mag...
lg, tergea
Lieber Songeur,
wie gerne habe ich Dich wieder begleitet, ist doch Deine Idee, die vielen Kapellen aufzusuchen und zu fotografieren wunderbar.
Alle erzählen sie von längst vergangenen Zeiten, von Menschen, die noch tiefgläubig waren und dorthin gepilgert sind.
Zum Teil ist ihr Verfall nicht mehr aufzuhalten.
Ich erinnere mich nur an den Wallfahrtsort Banneux, den wir vom Pensionat in Heusy aus besucht haben und der ja wegen seiner Quelle noch heute Ziel von Wallfahrern ist.
Mit Dank und herzlichem Gruß von
Andrea
@Muscari
Danke, liebe Andrea für das 💗 und Deinen Kommentar.
In Banneux bin ich nie gewesen, das ist mir dort zu kommerziell und damit auch zu bevölkert. In der Gegend um Banneux bin ich auch noch nicht wandernd unterwegs gewesen, obwohl es in "Steinwurfweite" von Liège zu finden ist.
Mich hat bei den gezeigten Kapellen irritiert, daß man einen speziellen Wanderweg der Kapellen schafft, und sich nicht um den Zustand der Kapellen kümmert. Die Herrschaften im Tourismusbüro der Gemeinde können doch nicht ernsthaft annehmen, daß dies Werbung für ihre Gemeinde ist.
Herzliche Grüße
Hubert
@Songeur
Da gebe ich Dir vollkommen recht.
Einen Kapellen-Wanderweg schaffen und die Kapellen verkommen lassen. Mag ja an Geldmangel liegen...
Danke für die Bilder
Habe auch schon einige entdeckt.
Mich erstaunt es, wie manche gehegt und gepflegt werden.
Egal wo ich war, danach habe ich immer geschaut.
Das man noch viele weitere findet.
Wünsche bleibende Erinnerungen.
Herzlichst Krümmel
Eine Kapelle in der Nähe von Münchweier, bei Ettenheim
gewidmet der Heiligen Anna
hier ist nachzulesen, daß es hier eine solche Kapelle schon seit 1626 gibt.