Herbststurm

Nun hat der Herbststurm die letzten, bunten Blätter
von dem Baum geweht,
kahl ist er nun und träumt, dass bald von Schnee und Eis bedeckt
glitzernd er am Waldrand steht.

Im Frühjahr dann, durch Sonn und Wärme aufgetaut,
zuerst mit Knospen an den Zweigen, bald mit jungem Grün betraut
freut er sich schon auf jene Zeit,
die ihm der Herbst bereitet mit herrlich buntem Blätterkleid.

Und wieder werden Stürme kommen die an ihm rütteln
und eh' er's recht begriffen hat, die Blätter aus der Krone schütteln.
Kahl ist er dann und träumt, dass bald
von Schnee und Eis bedeckt er glitzernd steht am Waldesrand.

Er hat das Glück, dass er sich stets erneuert dann.
Ein Jammer, dass ich das von mir nicht sagen kann.
 


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Kommentare (2)

Syrdal


Des Baumes Wandel im Jahreslauf
ist ihm nun mal vorgegeben,
wir Menschen achten aber darauf,
dass wir gut wandeln im Leben.

...so lautet die Devise von
Syrdal

Roxanna

Äußerlich nicht, lieber hade, aber innerlich vielleicht, wenn man will. Halt auch nicht so oft und so regelmäßig wie ein Baum 😉. Und wiederum muss man bedenken, dass ihm das passiert und er gar nicht gefragt wird, ob er das so will. Vielleicht hat er es irgendwann auch mal satt, dieses ewige Stirb und Werde, sagt Brigitte mit einem kleinen Zwinkern und grüßt dich herzlich.


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