noch 'n Flohmark
Flohmarkt
Anfangs von de Flohmark-Stunn;
wär 't erste watt min’ Seute funn;
'ne Form för 'n "Groten Hans,"
mit Deck'l, heel und ganz !
Se kennt dat Dings jo noch von „Fröher“,
harr noch nie Glück; Nu müss dat her!
’n Grientje krüppt ehr in de Ogen
Und kribbeln deit ehr dat in’ Mogen.
"So kann ’t jo wieter goh'n!"
seggt se; blifft stohn;
linst genauer dörch de Plünn;
glaenzt door nich Beekers in de Sünn?!
Söss Stück sücht se dor op een'n Hoop'n!
Mensch!", denkt se sick; "de mußt koop'n"!
Se frogt de Fru gau no den Pries
von de Beekers för dat Ies.
"Tein Euro" seggt de: " De mött her,"
"weil dat de Pries för Een sünst wär!"
"Dammi!!", hett mien "Seute" dacht;
"Ick schick mien Mann, wär doch gelacht!
Bi ’n Fro hett doch ’n Mann mehr Glück!“
Und, weets schon: -mien Mann- bin ick;
Und se seggt to mi: „Wat mutt, dat mutt,
büst sünst jo ok son Fix’n Dutt!”
Glieks infalln dorto lat ick mi
’ne besunn're Strategie: - mit Dackelblick -
(dat is mien Trick.) - -
fang ick nu an: „Ick bin arm! . . . “ -
------
Mien’n „Trick“ hett se as schient, nich markt!
doch nu: mien Stimm jetzt Richtung „stark“:
„Ick bin arm!", do ick nu seng,“
und: „Ick müch de Beekers hem!“
------
Man, Se leet sick nich wieter stör'n;
geef mi åbers dit to hör’n:
“De sind rostfree,“ und: „sind ut Stohl,
und wenn de di irgendwann nu mol
ut de Hand fallt, und op de Eer knallt!
Ja, denn bruukt keen Minsch to huul'n:
De Dinger dor, de krieggt keen’ Buhl'n!!
Sünd bannig stabil!, goht nie „in Dutt!“ -
- Glasbeekers goht jo glieks kaputt."
So het de Fru nu mit mi snackt.
mit eenmol: Zack !!:
Alln's rinn in 'n geel'n Plastiksack.
Dorbi het se sick wohl doch dacht:
"De arme Kerl kriggt se för acht"!
Täll mol:
een, twee, dree, veer, fiev, söss, sööb'n
ole Sook'n hebbt wi kreeg'n. ---
Dat Holtgestell, links von de Teller ut Porzellan:
- kommt glieks in Keller! -
Von de Schöttel dor in de Mitt,
mit rooten Rand, und sonst in witt;
Dor weet keen een von uns nich recht
för watt man dat wohl bruuken möcht!!.
Blots eene Changse hebbt wi noch:
wi frogt 'n Söhn, de is jo Koch . .
Ick seh all wie he sick een höögt
Und seggt: „Wat ji von Plünnkrom mögt!“
In’t “neee“ Notenbook sind söömtig Stück!
Und ganz vörn an: sogor „Hein Mück“
Aff jetz hört man in unsr’e Bood
Blots mi mit miene Quetschkommod.
Mien Seute deit dat machmol störn;
will nich jümmers dat sölbe hörn!
Wenn ick denn so „rümmduudln“ do;
Wat mookt Se denn?
de Dör lies to!
Anfangs von de Flohmark-Stunn;
wär 't erste watt min’ Seute funn;
'ne Form för 'n "Groten Hans,"
mit Deck'l, heel und ganz !
Se kennt dat Dings jo noch von „Fröher“,
harr noch nie Glück; Nu müss dat her!
’n Grientje krüppt ehr in de Ogen
Und kribbeln deit ehr dat in’ Mogen.
"So kann ’t jo wieter goh'n!"
seggt se; blifft stohn;
linst genauer dörch de Plünn;
glaenzt door nich Beekers in de Sünn?!
Söss Stück sücht se dor op een'n Hoop'n!
Mensch!", denkt se sick; "de mußt koop'n"!
Se frogt de Fru gau no den Pries
von de Beekers för dat Ies.
"Tein Euro" seggt de: " De mött her,"
"weil dat de Pries för Een sünst wär!"
"Dammi!!", hett mien "Seute" dacht;
"Ick schick mien Mann, wär doch gelacht!
Bi ’n Fro hett doch ’n Mann mehr Glück!“
Und, weets schon: -mien Mann- bin ick;
Und se seggt to mi: „Wat mutt, dat mutt,
büst sünst jo ok son Fix’n Dutt!”
Glieks infalln dorto lat ick mi
’ne besunn're Strategie: - mit Dackelblick -
(dat is mien Trick.) - -
fang ick nu an: „Ick bin arm! . . . “ -
------
Mien’n „Trick“ hett se as schient, nich markt!
doch nu: mien Stimm jetzt Richtung „stark“:
„Ick bin arm!", do ick nu seng,“
und: „Ick müch de Beekers hem!“
------
Man, Se leet sick nich wieter stör'n;
geef mi åbers dit to hör’n:
“De sind rostfree,“ und: „sind ut Stohl,
und wenn de di irgendwann nu mol
ut de Hand fallt, und op de Eer knallt!
Ja, denn bruukt keen Minsch to huul'n:
De Dinger dor, de krieggt keen’ Buhl'n!!
Sünd bannig stabil!, goht nie „in Dutt!“ -
- Glasbeekers goht jo glieks kaputt."
So het de Fru nu mit mi snackt.
mit eenmol: Zack !!:
Alln's rinn in 'n geel'n Plastiksack.
Dorbi het se sick wohl doch dacht:
"De arme Kerl kriggt se för acht"!
Täll mol:
een, twee, dree, veer, fiev, söss, sööb'n
ole Sook'n hebbt wi kreeg'n. ---
Dat Holtgestell, links von de Teller ut Porzellan:
- kommt glieks in Keller! -
Von de Schöttel dor in de Mitt,
mit rooten Rand, und sonst in witt;
Dor weet keen een von uns nich recht
för watt man dat wohl bruuken möcht!!.
Blots eene Changse hebbt wi noch:
wi frogt 'n Söhn, de is jo Koch . .
Ick seh all wie he sick een höögt
Und seggt: „Wat ji von Plünnkrom mögt!“
In’t “neee“ Notenbook sind söömtig Stück!
Und ganz vörn an: sogor „Hein Mück“
Aff jetz hört man in unsr’e Bood
Blots mi mit miene Quetschkommod.
Mien Seute deit dat machmol störn;
will nich jümmers dat sölbe hörn!
Wenn ick denn so „rümmduudln“ do;
Wat mookt Se denn?
de Dör lies to!
© kolli
Kommentare (3)
kolli †
marlenchen- -
Bin ganz stolz, fühl mich geehrt
dass es dir der Mühe wert
dich durch meine Platt-Edüden
mühselig hindurch zu pflügen!
Die Lale hat ja "seinerzeit"
Hein Mück im radio verbreit't
(vielleicht stellt ja mal "Niederrhein"
"Hein Mück" mit " Lale Anders. "rein")
Sein bürgerlicher Name Heinrich Soltziem, ein Schiffszimmermann von Rickmers
und im I. Weltkrieg Matrose der Artillerie-Abteilung auf dem Weserfort
Brinkamahof Der Schlager "Hein Mück aus Bremerhaven...", Musik Willy Engel-Berger,
Text Charlie Amberg, gesungen von Lale Andersen, hat den Bremerhavener Hein
Mück weltberühmt gemacht.
Kannst du dein gelerntes vertraun?
musst mal dein PN reinschaun!
Gruß
kolli
(bin in Elmshorn geboren und "groß" geworden) 1,67m
Bin ganz stolz, fühl mich geehrt
dass es dir der Mühe wert
dich durch meine Platt-Edüden
mühselig hindurch zu pflügen!
Die Lale hat ja "seinerzeit"
Hein Mück im radio verbreit't
(vielleicht stellt ja mal "Niederrhein"
"Hein Mück" mit " Lale Anders. "rein")
Sein bürgerlicher Name Heinrich Soltziem, ein Schiffszimmermann von Rickmers
und im I. Weltkrieg Matrose der Artillerie-Abteilung auf dem Weserfort
Brinkamahof Der Schlager "Hein Mück aus Bremerhaven...", Musik Willy Engel-Berger,
Text Charlie Amberg, gesungen von Lale Andersen, hat den Bremerhavener Hein
Mück weltberühmt gemacht.
Kannst du dein gelerntes vertraun?
musst mal dein PN reinschaun!
Gruß
kolli
(bin in Elmshorn geboren und "groß" geworden) 1,67m
marlenchen
Lieber kolli,hatte ganz schön zu lesen,habe aber alles mitbekommen,bist du hier aus dem Norden,dass du Hein Mück kennst!Wenn ja,vielleicht sind wir uns schon mal auf dem Flohmarkt begegnet,da gehen wir auch gerne hin.Übringens ich finde Plattdeutsch schön,wir hatten mal einen Kursus mitgemacht,herrlich de Sprog-liebe Grüße von marlenchen
Lieber Kolli,
mit viel Detailliebe eingefangen euer Flohmarktbesuch. Besuche selbst gern Flohmärkte und bin mit viel Freude mit dir und din Seute über diesen speziellen gestromert. Ganz besonderen Dank auch für die Übersetzung. Sie ist wahrlich hilfreich und notwendig! (für mich)
Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir.
Herzlichst, Regina