Nicht immer wird alles gut

Autor: ehemaliges Mitglied



Hallo, liebe Tierfreunde!
Ich bin gerade der Gruppe Tierschutz beigetreten. Meine Liebe gehört vor allen Dingen den Chow-Chows, so daß ich natürlich gern auch zu dieser Rasse Auskunft gebe, wenn gewünscht.
Heute möchte ich aber mal von meinen Erfahrungen mit einem Hund von der Tiernothilfe berichten, den wir mit fast 2 Jahren bei uns aufgenommen haben. Die Vorbesitzer lieferten den Chow bei uns ab mit der Begründung, die Frau sei krank und der Mann mit dem Hund überfordert. Mein Mann war gleich der Meinung, dieser Hund "hat ein gutes Herz" und soll bei uns bleiben.
Wir verstanden , daß die Hündin erst einmal Tage trauerte und sich an uns gewöhnen mußte. Doch dann merkten wir, daß sie, sobald z. B. beim Erzählen die Hände mit gestikulierten, in Panik weglief, ihre "Geschäfte" wurden im Bad auf der Matte erledigt, wohin sie sich auch abends grundsätzlich zurückzog. Inzwischen hatten wir bemerkt, daß eine Rippe wohl gebrochen und schief wieder angewachsen war. Auch nach 11 Jahren bei uns war sie - auch durch noch so gutes Zureden - nicht bereit, vor unserem Bett wie es bei den bisherigen Hunden üblich war, zu schlafen.
Wir wohnten auf dem Land und hatten ein eingezäuntes Grundstück (80 cm Jägerzaun). Zu unserem Schrecken stellte diese Höhe für den Chow keine Hürde dar. Im Laufe der Jahre wurden 5 Katzen, die sich in unserem Garten aufhielten, auf der Flucht dann doch erwischt! In unserer Verzweiflung rief ich die Vorbesitzer an, erfuhr, wer den Hund gezüchtet hat und dann von der Züchterin die ganze Wahrheit: Es gab kein krankes Frauchen, sondern eine kaputte Ehe mit einem äußerst brutalen Mann, der Frau und Hund geschlagen, den Chow in der Reihenhaussiedlung auf Katzen gehetzt hat usw. Hier möchte ich betonen, daß besonders Chows solche "Kinderjahre" nicht vergessen. Erstaunt hat uns aber, daß der Hund doch recht lange offenbar um seinen brutalen Vorbesitzer getrauert hat. Kimba ist dann mit 13 Jahren in den Hundehimmel gekommen und blieb bis dahin immer ein gefährlicher Katzenjäger. Eigentlich sind wir leider nie so richtig zusammengewachsen, wie wir es von den 3 anderen Chows kannten. Und wenn wir an Kimba denken, sind wir bis heute noch ein bißchen traurig, daß wir es trotz viel Liebe und Verständnis nicht besser hinbekommen haben... chow-freundin

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