Mal sehen
Wie schön es war, als jung und unerfahren,
dass man die Dinge ganz einfach sehen konnt‘.
Nicht nur wir Menschen da früher anders waren;
die Welt war anders, viel sicherer als heut‘.
Natürlich gab es auch hier und da Probleme;
schon immer war Natur ja nicht nur lieb.
Es gab auch blöde politische Systeme -
doch so wie jetzt, so peinlich war‘s noch nie.
Egal woran man würde sich nun sehnen,
was möchte planen, erleben, sein dabei -
nichts mehr nun sicher ist, und nichts, daran zu lehnen.
Mal sehen eh‘, dies muss jetzt genug sein. :)
Kommentare (6)
@Syrdal
Ja, lieber Syrdal, nun wäre eine jede frohe Lebenstunde einfach doppelt stark zu geniessen. Und sollte es (tja...) doch noch mal besser werden, na dann, umso besser. :)
Liebe Christine,
leider befürchte ich das Gegenteil, und mache mir Sorgen um unser schönes Europa, denn es könnte leicht zum Spielball der Großmächte werden.
Dazu werden Gewaltkonflikte immer unübersichtlicher, Bereitstellung von Thermonuklearen Waffen mit bis zu 100-1000facher größerer Sprengkraft als Atombomben, Ressourcenknappheit, Pandemien, Umweltkatastrophen, Preissteigerungen, Terrorismus mit globalen Netzwerken...
Möchte jetzt aber nicht weiter ausholen, um mir den Abend nicht zu verderben.
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Oh ja, liebe Rosi, lassen wir uns unsere Abende nicht verderben. Gegen die Waffen können wir ja nichts... Ich denke mir, was wäre etwa besser: Dass wir nun ziemlich genau die Gefahren kennen? Oder die Leute früher, die plötzlich auf einem Hügel die kampflustigen Krieger erblicken konnten? So oder so, das ist eine beliebte Männerbeschäftigung. 👹
Mit lieben Grüßen
Christine
Es wirkt so, liebe Christine, als würde die Welt mehr und mehr aus der Kontrolle geraten, aber ob sie früher sicherer war, da habe ich so meine Zweifel. Die Probleme waren nur anders gelagert als heute. Es gibt einfach keine Sicherheit, man verdrängte das vielleicht nur zeitweise und wähnte sich sicher. In Wirklichkeit aber kann sich immer von einem Moment zum anderen etwas verändern, zum Guten wie zum Schlechten. Seit ich das verstärkt in letzter Zeit in meinem persönlichen Umfeld erlebt habe, ist es mir wieder sehr deutlich bewusst geworden. Wie gut, wenn Mensch einen Halt für sich gefunden hat, der ihm nicht so schnell verloren gehen kann.
Herzlichen Gruß
Brigitte
@Roxanna
Also ja, liebe Brigitte, meinen Eintrag habe ich vor dem Gewitter und Regenfall verfasst, deswegen ein wenig - nur ein wenig aber - pesymistisch. :) Nun wurde die Luft klar und kühler, und so auch meine Gedanken. Ja, wahrscheinlich war die Welt schon immer ein Ort, wo man nur unsicher sein konnte, doch in der letzten Zeit wurde es echt global, und man erfährt immer wieder viel darüber... Doch man kann sich nicht ohne Ende dafür verantwortlich fühlen, man kann nicht ohne Ende denken: Was kann ich noch tun...? Nun ist es die richtige Zeit, um an sich selbst, und an die nächste Umgebung zu denken. Und um sich darauf und darüber zu freuen, was man noch vorhat, und was geschehen kann. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Sehr richtig, liebe Christine
„...so wie jetzt, so peinlich war‘s noch nie.“
...und deshalb freuen wir uns über jede frohe Lebensstunde!
...meint und rät
Syrdal