Der die Laute spielt - aufgeweckt im Himmel,
wo das Meer rauscht über den Sternen,
wo vollmundig das Halleluja gesungen
für fremde Dichter, die mutlos geworden,
aber voll Wehmut lauschen den kristallinen Gesängen
in den Schatten gebrochener Linden,
wo Märchen Töne heucheln und das blanke Werben
der Sirenen dem Fluch der Erben widerspricht,
bis die Hallelujaberge unerreichbar geworden,
aus deren Gehölz die Lauten geschaffen und gehöhlt
mit geschärften Macheten surrealistischer Maler,
begleitet von Krummhörnern und dem leisen Gesang
der Saiten unter den Himmeln schäumender Meereswogen -
wie schallendes Leben über Planeten geworfen
fürs nächtliche Erwachen des Lautenspielers.


© Horst Ditz

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Kommentare (9)

harfe für eure wohlwollenden Kommentare. Sie sind mir alle sehr wertvoll und wichtig.
Liebe Grüße von Horst
ehemaliges Mitglied ...lieber Horst, lässt mich das vollmundige Halleluja, die leisen wehmütigen kristallinen Gesänge vernehmen und in eine Welt eintauchen, in der mutlose Dichter Klänge der Hoffnung wahrnehmen können.

Ich konnte Sphärenmusik wahrnehmen, die mich erschauern liess. Danke!
ehemaliges Mitglied ich weiß, ich habe schon kommentiert. Loswerden muss ich, dass ich es immer wieder lesen muss, weil es mich einfach fasziniert. Nochmals Danke, ich weiß dass das Schreiben eines solchen Gedichtes auch Kraft kostet - und dafür, dass wir an Deinem unermüdlichen Schaffen teilhaben dürfen. Meli
pelagia bringst Du mir diese gewaltigen Urtöne zurück. Danke Du Wortzauberer.
harfe das schnelle Schreiben ist eine Notwendigkeit, will man der Bedeutung des Textes gerecht werden. Du hast es getan und ich habe dich verstanden. Dafür danke ich dir sehr.
LG Horst
harfe das Meeresrauschen würde dich nach "oben" ziehen. Sehr schön hast du das geschrieben. Ich danke dir dafür. LG Horst
immergruen wo das Meer rauscht, wo die Genien Halleluja singen, möchte ich gern Dein Lautenspieler sein
marlenchen vollziehe ich dem nach,was du geschrieben hast.fürs nächtliche Erwachen des Lautenspielers,grandios,liebe grüße marlenchen
ehemaliges Mitglied kann ich diese Wortgewalt nicht fassen, Horst. Vom Gefühl her wogt das Meer des Poseidon, die Ströme des Hades beinhaltend gegen den Olymp, alles verschlingend in ungeheurer Macht.
Und ich schreibe das jetzt ganz schnell, weil es so in mir aufsteigt und ich dem Kopf nicht die Möglichkeit einräumen möchte, daran zu verändern.
Und ich denke, dass Du verstehst, was ich meine. Und wenn nicht, wirst Du mir das schon mitteilen, da mache ich mir keine Sorgen.
Ganz liebe Grüße schickt Dir Meli

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