Info zum Treffen in der Pfalz (4)
Das Terra-Sigillata-Museum in Rheinzabern 2
In dem neu konzipierten und modern gestalteten Museum Terra Sigillata wird in vier Räumen (auf zwei Etagen) die römische Geschichte Rheinzaberns präsentiert.
Über den Anbau auf der linken Seite des „Alten Schulhauses“ gelangt man in Raum 1 – unmittelbar daneben in der 1. Etage befindet sich Raum 2.
Über einen Treppenaufgang oder mittels Aufzug gelangt man in die 2. Etage zu Raum 3 und Raum 4. Näheres hierzu im nächsten Beitrag.
Weiterhin kann man noch eine Treppe höher zu Sonderausstellungen.
Hier ein kleiner Einblick in die Räume 1 + 2:
Raum 1: Zeit und Raum – Chronik in Ton
Der Besucher wird vom heutigen Rheinzabern zurück in das römische Tabernae geführt, bzw. umgekehrt von den Anfängen bis zur heutigen Zeit.
Eine Zeitleiste dokumentiert die Zeitgeschichte in Text und Bild.
Weiterhin erfahren die Besucher*innen:
Am Sonntag, dem 4. Februar 2024 ging es im Terra-Sigillata-Museum um das römische Militär. In einem kleinen Vortrag von B. Thomas und R. Lehr wurden die Spuren der römischen Soldaten in Rheinzabern beleuchtet, das römische Feldgeschütz mit seiner enormen Durchschlagkraft erklärt – und ein römischer Soldat der Spätantike präsentierte seine Ausrüstung.
Raum 2: Lebenswelten – Leben im Vicus (Siedlung)
Wie die Überschrift bereits aussagt, gibt dieser Raum Einblick in das Alltagsleben der Menschen.
Die Bewohner von Tabernae waren einfache Leute. Eine nachgestaltete Wohneinheit dokumentiert dies. Doch viele Funde, die hier ausgelegt und benannt sind, belegen einen gewissen Wohlstand: Schlösser und Schlüssel, Glasgefäße …
Pinzetten, Salbgefäße, Knochenkämme, Beschläge von Gürteln, Knöpfe, Nadeln, Fibeln, Fingerringe oder Perlen werfen Schlaglichter auf privates Leben und erzählen uns, wie die Menschen damals ihren Körper pflegten, wie sie sich kleideten und welchen Schmuck sie trugen.
Auch hierzu besuchte ich am 3. März 2024 eine Führung im Museum, in der ich erleben durfte:
- Neues über die Herstellung, Entwicklung und Nutzung von Kosmetika in der Römerzeit
- Genießen von rekonstruierten Cremes, Schminken, Parfums …
- Wie schminkten sich die Römerinnen in der Antike?
Weitere Schwerpunkte in Raum 2:
Baukeramik
Baukeramik war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Vor allem die Produktion von Ziegeln, die die Einheimischen noch nicht kannten, werden hier anschaulich präsentiert.
Funde wie Dachziegel, Ziegelplatten, Rundziegel, Hohlziegel, Ziegelrohre ... belegen die Schaffensweise.
Götter
In jedem Haus gab es wohl einen Hausaltar, an dem neben den Hausgöttern besonders die Götter des Handwerks und des Handels, Minerva und Merkur, verehrt wurden.
Hier ein Relief aus Sandstein, das 1979 bei Flurbereinigungsarbeiten in Rheinzabern gefunden wurde.
Es zeigt: 5 Götterfiguren: Apollo, Minerva, Fortuna, Vulkan, Merkur.
Leihgabe der GDKE Speyer
Auch das Leben nach dem Tod: Grabkultur, Grabbeigaben… (belegt mit Funden) bilden einen Schwerpunkt in diesem Raum.
Fazit:
Um alles zu erfassen und zu begreifen, was in diesen beiden Räumen dokumentiert wird, benötigt etwas Zeit. Doch der Besuch lohnt sich - eine Zeitreise zurück in unsere Geschichte - in die Geschichte Rheinzaberns und Umgebung ...
In dem neu konzipierten und modern gestalteten Museum Terra Sigillata wird in vier Räumen (auf zwei Etagen) die römische Geschichte Rheinzaberns präsentiert.
Über den Anbau auf der linken Seite des „Alten Schulhauses“ gelangt man in Raum 1 – unmittelbar daneben in der 1. Etage befindet sich Raum 2.
Über einen Treppenaufgang oder mittels Aufzug gelangt man in die 2. Etage zu Raum 3 und Raum 4. Näheres hierzu im nächsten Beitrag.
Weiterhin kann man noch eine Treppe höher zu Sonderausstellungen.
Hier ein kleiner Einblick in die Räume 1 + 2:
Raum 1: Zeit und Raum – Chronik in Ton
Der Besucher wird vom heutigen Rheinzabern zurück in das römische Tabernae geführt, bzw. umgekehrt von den Anfängen bis zur heutigen Zeit.
Eine Zeitleiste dokumentiert die Zeitgeschichte in Text und Bild.
Weiterhin erfahren die Besucher*innen:
- Welche Voraussetzungen mussten für die Keramikproduktion gegeben sein?
- Welche Handelswege bestanden, um die Ware abzusetzen?
Aufschluss gibt auch eine römische Straßenkarte. - Informationen über das Heer – die Verteidigung …
Am Sonntag, dem 4. Februar 2024 ging es im Terra-Sigillata-Museum um das römische Militär. In einem kleinen Vortrag von B. Thomas und R. Lehr wurden die Spuren der römischen Soldaten in Rheinzabern beleuchtet, das römische Feldgeschütz mit seiner enormen Durchschlagkraft erklärt – und ein römischer Soldat der Spätantike präsentierte seine Ausrüstung.
(Hier R. Lehr als röm. Soldat neben dem rekonstruierten Feldgeschütz, dessen Funktion W. Niedermeyr anschaulich erklärte.)
Raum 2: Lebenswelten – Leben im Vicus (Siedlung)
Wie die Überschrift bereits aussagt, gibt dieser Raum Einblick in das Alltagsleben der Menschen.
Die Bewohner von Tabernae waren einfache Leute. Eine nachgestaltete Wohneinheit dokumentiert dies. Doch viele Funde, die hier ausgelegt und benannt sind, belegen einen gewissen Wohlstand: Schlösser und Schlüssel, Glasgefäße …
Pinzetten, Salbgefäße, Knochenkämme, Beschläge von Gürteln, Knöpfe, Nadeln, Fibeln, Fingerringe oder Perlen werfen Schlaglichter auf privates Leben und erzählen uns, wie die Menschen damals ihren Körper pflegten, wie sie sich kleideten und welchen Schmuck sie trugen.
Auch hierzu besuchte ich am 3. März 2024 eine Führung im Museum, in der ich erleben durfte:
- Neues über die Herstellung, Entwicklung und Nutzung von Kosmetika in der Römerzeit
- Genießen von rekonstruierten Cremes, Schminken, Parfums …
- Wie schminkten sich die Römerinnen in der Antike?
Weitere Schwerpunkte in Raum 2:
Baukeramik
Baukeramik war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Vor allem die Produktion von Ziegeln, die die Einheimischen noch nicht kannten, werden hier anschaulich präsentiert.
Funde wie Dachziegel, Ziegelplatten, Rundziegel, Hohlziegel, Ziegelrohre ... belegen die Schaffensweise.
Götter
In jedem Haus gab es wohl einen Hausaltar, an dem neben den Hausgöttern besonders die Götter des Handwerks und des Handels, Minerva und Merkur, verehrt wurden.
Hier ein Relief aus Sandstein, das 1979 bei Flurbereinigungsarbeiten in Rheinzabern gefunden wurde.
Es zeigt: 5 Götterfiguren: Apollo, Minerva, Fortuna, Vulkan, Merkur.
Leihgabe der GDKE Speyer
Auch das Leben nach dem Tod: Grabkultur, Grabbeigaben… (belegt mit Funden) bilden einen Schwerpunkt in diesem Raum.
Fazit:
Um alles zu erfassen und zu begreifen, was in diesen beiden Räumen dokumentiert wird, benötigt etwas Zeit. Doch der Besuch lohnt sich - eine Zeitreise zurück in unsere Geschichte - in die Geschichte Rheinzaberns und Umgebung ...
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