Hoffnungsloser Verlust
Aus verwelkten Schatten dringt die Nacht, wenn
dein Auge herzerweichend nach Beistand ruft,
der Wellen süßer Klang das Lieben begehrt,
Tränen wie Blätter im Sommer trocknen und
meine Kraft den Schmerz ersehnter Hoffnung mehrt.
Wenn aus heiterem Licht Blitze erschaffen,
himmelslang und aus armseliger Materie
flammende Feuer den Tod voll trauriger Blässe
besiegen, zerstreute Gewissheiten des Lebens
inmitten der Gewalt mein Zagen beschützen
vor nächtlichem Bangen und treulosem Zorn.
Wenn der säuselnde Sommerwind sich sonnt und
mir deine Lippen Märchen erzählen und
sterbender Duft über Feldern den Boden berührt,
verlischt vergilbtes Laub im Gewölk.
Himmlische Wasser bedecken unsere Liebe.
Dein Antlitz ist geschmückt mit lebendigem Traum.
Es schleift dein Brautkleid ohne Himmel im Meer,
deine Tränen stürzen in glühende Schwerter
sich streitender Atem kreuzend Geschick.
Zwischen engen Räumen und tränendem Regen
schmerzt liebeverlorenes Hoffen,
Durstiges Verlangen im blauen Dämmer
dringt wieder ins welke Gespinst der Nacht.
© Horst Ditz
dein Auge herzerweichend nach Beistand ruft,
der Wellen süßer Klang das Lieben begehrt,
Tränen wie Blätter im Sommer trocknen und
meine Kraft den Schmerz ersehnter Hoffnung mehrt.
Wenn aus heiterem Licht Blitze erschaffen,
himmelslang und aus armseliger Materie
flammende Feuer den Tod voll trauriger Blässe
besiegen, zerstreute Gewissheiten des Lebens
inmitten der Gewalt mein Zagen beschützen
vor nächtlichem Bangen und treulosem Zorn.
Wenn der säuselnde Sommerwind sich sonnt und
mir deine Lippen Märchen erzählen und
sterbender Duft über Feldern den Boden berührt,
verlischt vergilbtes Laub im Gewölk.
Himmlische Wasser bedecken unsere Liebe.
Dein Antlitz ist geschmückt mit lebendigem Traum.
Es schleift dein Brautkleid ohne Himmel im Meer,
deine Tränen stürzen in glühende Schwerter
sich streitender Atem kreuzend Geschick.
Zwischen engen Räumen und tränendem Regen
schmerzt liebeverlorenes Hoffen,
Durstiges Verlangen im blauen Dämmer
dringt wieder ins welke Gespinst der Nacht.
© Horst Ditz
Kommentare (13)
pelagia
und Sehnsucht nach Nähe, die der Augenblick verwehrt, klingt aus Deinem Gedicht, aber auch eine Verbundenheit der sich Liebenden, die alle Vergänglichkeit überdauert.
Du überrascht und faszinierst mich immer wieder aufs Neue, lieber Horst.
Du überrascht und faszinierst mich immer wieder aufs Neue, lieber Horst.
harfe
Liebe Anne,
es sind auch die Bilder, die mir oft auch beim Lesen deiner Texte entstehen. Das hatte ich meinem Kommentar vergessen. Deshalb diese Ergänzung.
Liebe Grüße von Horst
es sind auch die Bilder, die mir oft auch beim Lesen deiner Texte entstehen. Das hatte ich meinem Kommentar vergessen. Deshalb diese Ergänzung.
Liebe Grüße von Horst
harfe
Pablo Neruda und sein Übersetzer schaffen es, den Leser zu fesseln und zu faszinieren. Seine Liebeslyrik in „Die Verse des Kapitäns“ berauschen mich. Schon der Klang seiner Sprache, hier „Los versos del capitaín“ berauschen mich. Ich bedaure es, dass ich diese Sprache nicht beherrsche, sie nicht sprechen kann. Danke liebe Regina fürs Kommentieren
Pablo Neruda und sein Übersetzer schaffen es, den Leser zu fesseln und zu faszinieren. Seine Liebeslyrik in „Die Verse des Kapitäns“ berauschen mich. Schon der Klang seiner Sprache, hier „Los versos del capitaín“ berauschen mich. Ich bedaure es, dass ich diese Sprache nicht beherrsche, sie nicht sprechen kann. Danke liebe Regina fürs Kommentieren
harfe
ich danke dir für diesen zauberhaften Kommentar. Es freut mich ungemein, dass dich mein Gedicht so tief berührt und dich auch die Sprachbilder beeindrucken.
Danke, dein Freund Horst
Danke, dein Freund Horst
harfe
es sind oft die Bilder, welche die Worte die durch Imagination in uns beim Lesen entstehen und uns das Gedicht vertraut erscheinenlassen.
harfe
Pablo Neruda und sein Übersetzer schaffen es, den Leser zu fesseln und zu faszinieren. Seine Liebeslyrik in „Die Verse des Kapitäns“ berauschen mich. Schon der Klang seiner Sprache, hier „Los versos del capitaín“ berauschen mich. Ich bedaure es, dass ich diese Sprache nicht beherrsche, sie nicht sprechen kann. Danke liebe Regina fürs Kommentieren.
ehemaliges Mitglied
...Dein Gedicht übertrifft alles, was ich bisher gelesen habe, an Tiefe, Ausdruck und unglaublicher Poesie.
Besonders beeindruckt haben mich Deine lyrischen Worte, wie: "Kraft mehrt den Schmerz ersehnter Hoffnung, das Antlitz ist geschmückt mit lebendigem Traum, es schleift dein Brautkleid ohne Himmel im Meer, durstiges Verlangen im blauen Dämmer dringt wieder ins welke Gespinst der Nacht."
Dein surrealistisches Bild regt hier ungemein meine Phantasie an.
Ich fühle beim Lesen Schmerz, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Tod.
Anbetungswürdig, lieber Horst. Danke!
Besonders beeindruckt haben mich Deine lyrischen Worte, wie: "Kraft mehrt den Schmerz ersehnter Hoffnung, das Antlitz ist geschmückt mit lebendigem Traum, es schleift dein Brautkleid ohne Himmel im Meer, durstiges Verlangen im blauen Dämmer dringt wieder ins welke Gespinst der Nacht."
Dein surrealistisches Bild regt hier ungemein meine Phantasie an.
Ich fühle beim Lesen Schmerz, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Tod.
Anbetungswürdig, lieber Horst. Danke!
ehemaliges Mitglied
...Dein Gedicht übertrifft alles, was ich bisher gelesen habe, an Tiefe, Ausdruck und unglaublicher Poesie.
Besonders beeindruckt haben mich Deine lyrischen Worte, wie: "Kraft mehrt den Schmerz ersehnter Hoffnung, das Antlitz ist geschmückt mit lebendigem Traum, es schleift dein Brautkleid ohne Himmel im Meer, durstiges Verlangen im blauen Dämmer dringt wieder ins welke Gespinst der Nacht."
Dein surrealistisches Bild regt hier ungemein meine Phantasie an.
Ich fühle beim Lesen Schmerz, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Tod.
Anbetungswürdig, lieber Horst. Danke!
Besonders beeindruckt haben mich Deine lyrischen Worte, wie: "Kraft mehrt den Schmerz ersehnter Hoffnung, das Antlitz ist geschmückt mit lebendigem Traum, es schleift dein Brautkleid ohne Himmel im Meer, durstiges Verlangen im blauen Dämmer dringt wieder ins welke Gespinst der Nacht."
Dein surrealistisches Bild regt hier ungemein meine Phantasie an.
Ich fühle beim Lesen Schmerz, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Tod.
Anbetungswürdig, lieber Horst. Danke!
immergruen
den Text ausgedruckt. So sind mir die Worte näher und die Bilder deutlicher geworde.
Bestimmte Redewendungen kann ich bildlich sehen und das ist ja wohl die Magie Deiner Sprache.
Wenn "Tränen wie Blätter im Sommer trocknen" erlebe ich das gegenständlich und schicke Dir dafür meine Bewunderung.
immergruen
Bestimmte Redewendungen kann ich bildlich sehen und das ist ja wohl die Magie Deiner Sprache.
Wenn "Tränen wie Blätter im Sommer trocknen" erlebe ich das gegenständlich und schicke Dir dafür meine Bewunderung.
immergruen
ehemaliges Mitglied
Lieber Horst,
wie immer ein beeindruckendes, zum Nachdenken aufforderndes Gedicht in surrealistischer Ausrichtung. Der nahende Herbst, der alternde Sommer scheinen dich dabei inspiriert zu haben? Mich erinnert deine Dichtung immer ein wenig an Pablo Neruda, dessen Wortgewalt ich sehr bewundere. Man muss dazu sagen, er hat einen großartigen Übersetzer für die deutsche Sprache .
Ich lese dich sehr gern, Horst, wenn ich auch selten kommentiere.
Herzlichst, Regina
Lieber Horst,
wie immer ein beeindruckendes, zum Nachdenken aufforderndes Gedicht in surrealistischer Ausrichtung. Der nahende Herbst, der alternde Sommer scheinen dich dabei inspiriert zu haben? Mich erinnert deine Dichtung immer ein wenig an Pablo Neruda, dessen Wortgewalt ich sehr bewundere. Man muss dazu sagen, er hat einen großartigen Übersetzer für die deutsche Sprache .
Ich lese dich sehr gern, Horst, wenn ich auch selten kommentiere.
Herzlichst, Regina
Ich habe es mir ebenfalls ausgedruckt. Ich möchte es in die Hand nehmen und ohne Brille lesen können, und ich komme mir bei diesem Geständnis ein wenig kindlich vor.
Diese unglaubliche Bilderflut läßt mich verstummen. Sie wirkt und wirkt, macht mich
traurig und hoffnungsvoll zugleich, und manchmal möchte ich dabei weinen. "....denn zwischen engen Räumen und tränendem Regen schmerzt liebevoll verlorenes Hoffen...."