Azur breitet sich
über rotgoldnen Ahorn
aus satter Materie
Reste ruhigen Hoffens
halten inne zwischen
Ahorn und Esche
Unter meinen Füßen
der sterbende Sommer
Herbst ist heimgekehrt
wo krank Küsse sich
senken hinter den Schatten
sternverlorener Nächte
Wenn die Zeit gekommen
und die Liebe sich leise
ans rote Blattgold schmiegt






© Horst Ditz

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Kommentare (10)

pelagia dankt Dir für den warmen, wohligen Ort, der leidenschaftlicher und tiefer nicht sein kann.
Wunderschön Horst!
ehemaliges Mitglied es ist eigentlich alles von den geschätzten "Vorschreibern" gesagt.
So laß mich einfach dabei bleiben, dass es wunderbar ist, wie Du sterbenden Sommer und beginnenden Herbst eingefangen hast, die verbleibende Zeitspanne zwischen Herbst und Heimkehr.
Liebe Grüße sendet Dir
Hannelore
harfe lieber Otmar für den lieben Kommentar. Nur schade, dass man das Bild nicht vergrößern kann. Nun die beiden müssen ja in die Kugel hinein passen. Derartige Verrenkungen würden mir nicht gelingen, hi.
Herzliche Grüße von
Horst
harfe du hast sehr treffend mein Gedicht kommentiert, wofür ich dir herzlich danke. Der Herbst unseres Lebens bietet tatsächlich nicht weniger Glück durch die Liebe, als alle übrigen Jahreszeiten.
Liebe Grüße auch an Horst von
Horst
harfe ich freue mich sehr über deinen lieben Kommentar und danke dir von Herzen. Es sind auch Wehmut und Zärtlichkeit, vor allem aber die Liebe, die mich immer wieder zur Feder greifen lassen. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass uns die Lyrik diese Möglichkeit bietet. Mir ebenso wie dir, weil es dir genau so ergeht wie mir.
In inniger Freundschaft grüßt dich
dein Freund Horst.
harfe für deinen lieben Kommentar. Nun gefallen mir aber deine gereimten Zeilen nicht weniger. Vor allem der musikalische Begleitaffekt beim Lautlesen. Es ist das Schöne an der Lyrik, dass sie so vielfältige und nuancenreiche Ausdrucksformen ermöglicht.
Liebe Grüße von Horst
ehemaliges Mitglied ...Du machst das alles in der dir eigenen unverwechselbaren Art und findest zumindest eine Formulierung, eine Metapher, in manchem noch so kurz gestutztem Gedicht, wo unsereiner zu einem achtungsvollen Seufzer veranlasst wird.
( Neckischer Nachsatz zum Bild: Die Zweie sind aber ganz schön gelenkig!) *R*
immergruen wie ich es auch empfunden habe. Dieses wunderbare Bild symbolisiert den Herbst unseres Lebens wie man ihn besser nicht beschreiben kann. Mit den ruhigen Stunden voll milder Wärme und warmen Farben.
Ein wunderschöner Text, den ich körperlich spüre.
immergruen
ehemaliges Mitglied Lieber Horst, Du schreibst von Resten ruhigen Hoffens, die innehalten. Vom sterbenden Sommer unter Deinen Füssen...ich lese Wehmut, Zärtlichkeit,
Liebe...

Du hast Deine Gefühle in wundervolle Poesie gekleidet, mit Worten, wie sie nur aus Deiner Feder stammen können. Ich danke Dir!

Es grüßt Dich innig
Deine Freundin Sigrun

joan wird zwar nicht gezählt,wer alles liest- - doch wegen dieser letzten Worte wird Dein Gedicht wieder geliebt werden:
"wenn die Zeit gekommen und die Liebe sich leise ans rote Blattgold schmiegt"-----
das ist perfekt,Horst,und leuchtet heller,bezw.klingt farbiger als gereimte
Zeilen von mir zum gleichen Thema:
" und wieder die Wärme streifen
vom dünngewordener Haut
damit die Sinne begreifen
sie sind noch immer zu laut

(die kranken Küsse bei Dir)Meine Bewunderung.Joan

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