Gegenüber



Zwei große Häuser in der Nähe,
so dass Einwohner aus den Fenstern
andere Fenster können sehen;
manchmal auch Menschen, ihre Gesten…

Wer lebt allein, kann oftmals denken:
glücklich, wer jederzeit kann sprechen,
Aufmerksamkeit mal auf sich lenken,
genießen ein friedliches Lächeln…

Und wer zusammen lebt, kann träumen,
dass er/sie einsam ist, weil müde
vom ganzen Wirrwarr in den Räumen:
Mal sind Mitmenschen lieb, Mal rüde…

Tauschen unmöglich; man muss bleiben
da wo man ist, auch unzufrieden…
Die Einsamkeit geduldig leiden,
oder in Lärm sich doch verlieben.







(Titelbild: KI)

 


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Kommentare (2)

JuergenS

wahr, was du dichtest.

👍

Christine62laechel

@JuergenS  

So eine Alltagsdichtung bringt nur Realien, mit ein Wenig poetischen Makeup. 😉


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