zu Marlenchens Beitrag: „Ein Wind aus Arven“






Über den Wolken reitet das Abendrot
und beklagt der Liebe Mangel.
Goldstreifend weist dieser den Weg
vor der nächtlichen Verborgenheit unermesslicher Wünsche,
ersehnt und fordernd die Bedrohung zur Seite schiebend
und zitternd die Hände nach der Wiederkehr greifend.
Früher Tod im Morgenrot, wo Blut und Liebe sich
unter der Sonne verbinden, um nicht das Leben zu beenden - tägliches Spiel in Zeitsegmenten,
wo sich Endlichkeit und Tod begegnen,
das Feuer der Liebe den Strom alles Sterblichen
zu Asche verbrennt, gegen Bedrohung kämpft,
Sieg und Unterlegenheit der Stiere nicht nachlassen
der Muleta des Matadors zu trotzen
und doch den Tod zu meiden. Dieser setzt das Ende,
wenn die Sonne ihr Licht hinter die Wolken trägt.




© Horst Ditz

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Kommentare (3)

ehemaliges Mitglied ...Dein Gedicht hat für mich so viele Facetten, es reicht vom Hoffen der Unendlichkeit bis in die Realitätswahrnehmung der Endlichkeit durch den Tod.

Es wirkt auf mich schwermütig und übt gleichzeitig eine Faszination aus. Du wählst Worte der lyrischen Sprache, die der Phantasie mit jeder Zeile nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bietet.

Einmal mehr hast Du mich tief beeindruckt!

Mit lieben Grüssen
Deine Freundin Sigrun
immergruen aus dem Unendlichen, Unsichtbaren wieder aufzusteigen in ein neues Leben Trotz Unterlegenheit und Sterblichkeit ist Hoffnung!
immergruen jedenfalls ist sich sicher, dass es so ist.
marlenchen Wie immer mein Freund,meine Bewunderung kennt keine Grenzen-tägliches Spiel in Zeitsegmenten passt für so vieles-wir werden täglich damit konfrontiert,jeder auf verschiedener Weise,doch deine Worte muß man mehrmals lesen,dann bekommt es verschiedene Aussagen,liebste Grüße an dich von Marlenchen

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