Freiheit?

    "Frei wie ein Vogel" ?

  "- welche Enge: zwei Körper rammen mich - Gekreisch: die Mutter bringt die Atzung.
   Gerangel um die besten Bissen. Da muß ich mich behaupten!!
   Das kann ich auch und werde groß und kräftig.  Dann:
   der erste Flug in die Lüfte! Herrlich, wie die Luft trägt - der Blick weit übers Land!
   Doch bald: Hunger - was finde ich? Die grauen Flächen, Städte, Straßen und Seen 
   bieten nicht viel. Suche nach Futter - Stunde um Stunde...
   Doch bald schon kommt eine tote Zeit : noch weniger Futter und kalt, kalt !
   
   Ich habe überlebt. Ich wurde stark, mein Gefieder glänzt, auch wenn es unauffällig ist.
   Die Sonne scheint länger, ich fühle besondere Regungen - wo ist ein Partner??
   Ah - da erscheinen gleich mehrere: sie stolzieren, spreizen ihr Gefieder
   und gockeln: ich habe die Wahl!
   Der Schönste und Stärkste muß es sein: das gibt die besten Jungen!
   Gemeinsam bauen wir ein Nest - ein kurzer Moment der Zweisamkeit -
   ich lege Eier. Nun folgt, was vielleicht der "Zweck meines Lebens" ist: 
   wir (oder ich allein) brüten die Jungen aus und füttern, füttern, füttern...
   Die Jungen gedeihen und fliegen aus.
   Jetzt sind wir "frei"!

   Doch der Kampf ums Überleben und ein neuer Lebenszyklus
   grenzen diese "Freiheit" gewaltig ein!  
              " Mensch müsste man sein!"


Anzeige

Kommentare (1)

Greta Grünherz

Sollte ich meine Aussage zu meinem Beziehungsstatus etwa ändern? Diese Frage kam mir beim Lesen Deiner Worte, liebe Ursula.
Doch nein. Sie stimmt nämlich trotzdem. Denn auch mein Leben bringt mir immer wieder existenzielle und weniger existenzielle Heraussforderungen. Manchen MUSS ich lmich stellen, manche nur als Hirngespinste enttarnen...
Also kann ich getrost bei meiner Aussage bleiben....

Danke, Ursula für die Anregung darüber nachzudenken!!!😊


Anzeige