"FRAG' DEINEN BAUCH ..."
Oder: Die Macht der Intuition im Zusammenspiel mit unserem Bauch
Andere Länder, andere Sitten:
Kleine Teile Südamerikas werden noch von Ureinwohnern bevölkert,
die mit sich und ihrer Umgebung in Einklang leben. Die sich von dem ernähren, was das sie umgebende Land hergibt, die den Begriff der Ausbeutung nicht kennen; weder für das Land noch für sich selbst.
Sie werden nicht „kopfgesteuert“, denn ihnen ist intuitiv bewusst: was der Kopf zu Dingen zu sagen hat, ist meist nur die halbe Wahrheit. Den größten Teil unserer Entscheidungen trifft unser Unbewusstes, lange bevor wir vermeintlich bewusst entscheiden.
Unser Gehirn verarbeitet nun mal nur einen Teil von dem, was ihm angeboten wird: Es trennt, verwirft und lässt etwas übrig, was nur bedingt der Wahrheit entspricht - die Informationsflut ist zu groß, Selektion ist angesagt.
Dazu kommt, auch unser Unbewusstes mischt mit. Es ist uns i.d.R. nicht zugänglich, kommuniziert aber eifrig mit unserem Bauch. Denn er, der Bauch,
ist das Organ, das steuernd in sämtliche körperlichen Vorgänge eingreift.
Er bildet die 'graue Eminenz' in unserem Körper (die Wissenschaft ist sich da noch nicht so ganz sicher, aber die 'Verdachtsmomente' mehren sich).
Doch zurück zu den Ureinwohnern:
Wenn diese Menschen in schwierige Situationen kommen, deren Lösung sich nicht
so ganz einfach erschließt, sagen sie „ich frag' mal meinen Bauch ...“
Warum aber ist ihnen der Bauch wichtiger als der Verstand?
Unser Leib hat eine längere Geschichte als unser Geist, er war zuerst da. Unser Denken hat sich erst entwickelt, als der Bauch längst 'ansässig' war. Darum arbeitet er auch unabhängig vom Gehirn, trifft seine eigenen Entscheidungen,
und das Gehirn folgt ihm - nicht etwa umgekehrt, wie vielfach angenommen.
Nicht aus dem Kopf, sondern aus dem Bauch kommt die Intuition; dieses gefühlsmäßige Erkennen und Handeln in prekären Situationen; wo wir hinterher nicht wissen, warum und weshalb wir ausgerechnet so und nicht anders gehandelt haben.
Auch bei uns ist gelegentlich der Ausspruch zu hören: „Ich habe bei dieser Sache ein mulmiges Gefühl im Bauch …“ oder „mein Bauch sagt mir da ganz was anderes ...“, was bedeutet, dass die Intuition ab sofort mitspielt.
Der Bauch lässt sich nicht von unserem Kopf steuern; er agiert eigenständig
und unabhängig, er hat die größere Erfahrung. Er sieht das Ganze; nicht nur Teilbereiche, wie das unser Alltags-Geist so tut.
Vielleicht sagen Sie jetzt „was für ein hirnverbrannter Schwachsinn!“ Da möchte ich Sie daran erinnern, als das Klo mal Ihr Hauptaufenthaltsort war: Ihr Verstand spielte nur noch eine untergeordnete Rolle, er unterwarf sich komplett dem Bauch – bis der ein Einsehen hatte und sich wieder normalisierte.
Fazit:
Der Bauch regiert; das Gehirn und unsere Eingeweide werden größtenteils von ihm bestimmt.
Darum:
Seien Sie nett zu Ihrem Bauch. Verschaffen Sie ihm in Ihrem Innern die Anerkennung, die er verdient. Quälen Sie ihn nicht Fressalien, die er eigentlich nicht braucht, die ihn in seiner Arbeit nur behindern; verschaffen Sie ihm Bewegung und – fragen Sie ihn gelegentlich; er wird antworten. Sie müssen nur seine Sprache zu verstehen lernen; und das ist weniger schwer als angenommen, dafür ist nur etwas 'Innehalten' notwendig ...
Dann werden Sie feststellen: Wenn Sie sich mehr auf Ihren Bauch, also auf Ihre Intuition, verlassen und weniger auf Ihren Verstand, treffen Sie vielfach bessere Entscheidungen - darum:
„Fragen Sie einfach mal Ihren Bauch ...“
© Elenore May / Juni 2016
Andere Länder, andere Sitten:
Kleine Teile Südamerikas werden noch von Ureinwohnern bevölkert,
die mit sich und ihrer Umgebung in Einklang leben. Die sich von dem ernähren, was das sie umgebende Land hergibt, die den Begriff der Ausbeutung nicht kennen; weder für das Land noch für sich selbst.
Sie werden nicht „kopfgesteuert“, denn ihnen ist intuitiv bewusst: was der Kopf zu Dingen zu sagen hat, ist meist nur die halbe Wahrheit. Den größten Teil unserer Entscheidungen trifft unser Unbewusstes, lange bevor wir vermeintlich bewusst entscheiden.
Unser Gehirn verarbeitet nun mal nur einen Teil von dem, was ihm angeboten wird: Es trennt, verwirft und lässt etwas übrig, was nur bedingt der Wahrheit entspricht - die Informationsflut ist zu groß, Selektion ist angesagt.
Dazu kommt, auch unser Unbewusstes mischt mit. Es ist uns i.d.R. nicht zugänglich, kommuniziert aber eifrig mit unserem Bauch. Denn er, der Bauch,
ist das Organ, das steuernd in sämtliche körperlichen Vorgänge eingreift.
Er bildet die 'graue Eminenz' in unserem Körper (die Wissenschaft ist sich da noch nicht so ganz sicher, aber die 'Verdachtsmomente' mehren sich).
Doch zurück zu den Ureinwohnern:
Wenn diese Menschen in schwierige Situationen kommen, deren Lösung sich nicht
so ganz einfach erschließt, sagen sie „ich frag' mal meinen Bauch ...“
Warum aber ist ihnen der Bauch wichtiger als der Verstand?
Unser Leib hat eine längere Geschichte als unser Geist, er war zuerst da. Unser Denken hat sich erst entwickelt, als der Bauch längst 'ansässig' war. Darum arbeitet er auch unabhängig vom Gehirn, trifft seine eigenen Entscheidungen,
und das Gehirn folgt ihm - nicht etwa umgekehrt, wie vielfach angenommen.
Nicht aus dem Kopf, sondern aus dem Bauch kommt die Intuition; dieses gefühlsmäßige Erkennen und Handeln in prekären Situationen; wo wir hinterher nicht wissen, warum und weshalb wir ausgerechnet so und nicht anders gehandelt haben.
Auch bei uns ist gelegentlich der Ausspruch zu hören: „Ich habe bei dieser Sache ein mulmiges Gefühl im Bauch …“ oder „mein Bauch sagt mir da ganz was anderes ...“, was bedeutet, dass die Intuition ab sofort mitspielt.
Der Bauch lässt sich nicht von unserem Kopf steuern; er agiert eigenständig
und unabhängig, er hat die größere Erfahrung. Er sieht das Ganze; nicht nur Teilbereiche, wie das unser Alltags-Geist so tut.
Vielleicht sagen Sie jetzt „was für ein hirnverbrannter Schwachsinn!“ Da möchte ich Sie daran erinnern, als das Klo mal Ihr Hauptaufenthaltsort war: Ihr Verstand spielte nur noch eine untergeordnete Rolle, er unterwarf sich komplett dem Bauch – bis der ein Einsehen hatte und sich wieder normalisierte.
Fazit:
Der Bauch regiert; das Gehirn und unsere Eingeweide werden größtenteils von ihm bestimmt.
Darum:
Seien Sie nett zu Ihrem Bauch. Verschaffen Sie ihm in Ihrem Innern die Anerkennung, die er verdient. Quälen Sie ihn nicht Fressalien, die er eigentlich nicht braucht, die ihn in seiner Arbeit nur behindern; verschaffen Sie ihm Bewegung und – fragen Sie ihn gelegentlich; er wird antworten. Sie müssen nur seine Sprache zu verstehen lernen; und das ist weniger schwer als angenommen, dafür ist nur etwas 'Innehalten' notwendig ...
Dann werden Sie feststellen: Wenn Sie sich mehr auf Ihren Bauch, also auf Ihre Intuition, verlassen und weniger auf Ihren Verstand, treffen Sie vielfach bessere Entscheidungen - darum:
„Fragen Sie einfach mal Ihren Bauch ...“
© Elenore May / Juni 2016
Kommentare (4)
werderanerin
auf mein "Bauchgefühl" und bin eigentlich noch nie enttäuscht worden.
Der Kopf ist der rationale Teil, der Computer sozusagen..., der Bauch hat wohl vor allem etwas mit unseren Gefühlen zu tun, darum macht man vieles auch "aus dem Bauch heraus".
Bauch gut, alles gut!
Einen schönen Samstag wünscht
Kristine
Der Kopf ist der rationale Teil, der Computer sozusagen..., der Bauch hat wohl vor allem etwas mit unseren Gefühlen zu tun, darum macht man vieles auch "aus dem Bauch heraus".
Bauch gut, alles gut!
Einen schönen Samstag wünscht
Kristine
ladybird
Liebe Elenore, auch wenn es inzwischen bekannter ist, dass in unserem Bauch die "Seele" wohnt, habe ich mit großer Interesse diesen Artikel gelesen,Dank der Erklärung, war er für mich eine Bestätigung
herzlichst ladybird
herzlichst ladybird
Elenore