Weihnachtsgedanken


Weihnachtsgedanken

Still zurück ich heut gedenke,
denn es ist das Weihnachtsfest.
Seh von gestern die Geschenke
und vom Truthahn noch den Rest.

Denk zurück an Kindertage,
mit Mutter vor dem Weihnachtsbaum.
Nach dem Krieg mit Not und Plage,
trotzdem war es ein Weihnachtstraum.

Die Spannung war fast unerträglich,
für meinen Bruder und für mich
und die Erwartung war unsäglich:
Was liegt heut auf dem Gabentisch ?

Das Wichtigste, war für uns Knaben
die Tanne, bunt und reich geschmückt,
vor der wir froh gesungen haben
im Kerzenschimmer hoch beglückt.

Die Mutter immer in der Mitte,
mit rechts und links ner Kinderhand.
Denk ich zurück, hab ich die Bitte,
dass sie dies Glück auch so empfand.

Wenn man mit Freud zurück gedenkt
wie schön es war, das Weihnachtsfest,
dann war man trotzdem reich beschenkt,
auch ohne Truthahn, und den Rest.
 


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Kommentare (3)

Marlen13

Lieber Hade,
das Bild zeigt eine friedvolle , schöne Landschaft passend zur Weihnachtszeit.
Dein schöner Text weckt Kindheitserinnerungen.
Ich wünsche dir ein gesundes neues Jahr, ❤️ lichst Marlen 

werderanerin

Ja, lieber Hade..., wenn mich meine Gedanke zurück in die Kindheit lenke, habe ich immer ein wunderschönes Weihnachten, mit Tanne und echten Kerzen vor mir..., darunter die Geschenke.

Das gute Essen, damals bei uns eine Pute (von unserem Vater zubereitet), Kaffee mit wunderbar, selbstgemachten Kuchen rundeten alles ab.

In Erinnerung wird immer eine Art Friedlichkeit bleiben..., da durfte unsere Märklin Eisenbahn nicht fehlen. Nur zu Weihnachten baute unser Vater diese auf. Es war und bleibt ein Erlebnis.

Dennoch - auch heute haben wir vieles weitergeben können, vor allem aber wohl diese Gemütlichkeit und ich kann nur hoffen, dass es meine Enkel ebenfalls weitergeben.

Das Bild, lieber Hade ist ganz herrlich und strahlt soviel Liebes aus.

Herzlichst

Kristine

Christine62laechel



Man kann Festtage gerne mögen,
schöne Abwechslung auch im Essen:
beliebig viel in Magen legen,
Scharfes und Süß zusammenpressen.

Die großen Mengen von Rouladen,
Schinken und Mayo, Fisch gebraten…
Heimlich dann sucht man in Schubladen
Pillen und and’re Präparate…

Wie schön, wenn wieder kann man endlich
Quärkchen und Brötchen, leichte Breie...
Beim nächsten Feste selbstverständlich
gibt es schon wieder Leckereien.



Lieber Hade, gutes Essen gehörte wohl zum Feiern, seitdem es die Menschheit gibt. Und natürlich nicht immer war es möglich. Ich kann mich auch an arme Weihnachten erinnern, als es hier den Kriegszustand gab in den 80. Jahren. Man konnte damals zum Beispiel nur ein Kilo Zucker und 250 Gramm Butter pro Monat bekommen. (Und nur ein Stück Seife. 👹😁). Du hast aber recht, wenn du meinst, dass die Stimmung am wichtigsten ist. Obwohl - die hängt natürlich auch mit anderen Umständen zusammen... Mögen die für uns alle weiterhin schön und komfortabel bleiben.

Mit herzlichen Grüßen
Christine

 


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