"Entdecke die geheime Macht in dir!"

Autor: ehemaliges Mitglied


 
 
 
 
Was ist die geheime Macht in dir?
 
 

"Wir sind, was wir denken.
Alles, was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken machen wir die Welt.“
Buddha
 
Die geheime Macht in dir bildet sich im Wesentlichen aus drei inneren Fähigkeiten: 
 
1.    Deine sich selbst erfüllende Prophezeiung
 
Vor einigen Jahren traf ich Frau Vera Birkenbihl mit ihrem Wohnmobil auf einer deutschen Raststätte. Eine außergewöhnliche Kollegin, die ich sehr schätze, weil sie  didaktisch und methodisch in der Fort- und Weiterbildung Maßstäbe gesetzt hat.
 
Wir kamen ins Gespräch, und unterhielten uns unter anderem auch über den „Glauben, der Berge versetzen kann“, und dass gerade hierin die große Chance der sich selbst erfüllenden Prophezeiung liegt, die eine Lebensqualität wesentlich verbessern kann.
 
Während meiner Weiterfahrt nach München dachte ich noch intensiver hierüber nach. Wie kommt es, so stellte ich mir die Frage, dass so viele Menschen sich fast tagtäglich die falschen (negativen) Geistesbefehle geben?
 
Mir fielen dabei einige unserer Freunde ein, die mir gerade in letzter Zeit viele ‚Antworten’ zu meiner Frage boten. Der eine ist ein erfolgreicher Unternehmer, der sein Unterbewusstsein schon seit Jahren mit dem Satz „ich kann nicht singen“ füttert. Somit beweist er sich selbst seine diesbezügliche Unfähigkeit, weil er will, dass sein Verstand Recht behält. 
 
Ein Bekannter in unserer Runde ist ein begabter Maler, der fest im Glauben ist, dass er nicht reden kann. Sein Geistesbefehl lautet schon seit Jahren „ich kann malen und keine Reden halten“. Auf meine Reaktion, wer sprechen kann, kann auch reden, antwortete er nur: „Lass’ mich in Ruhe mit deinem Psychoquatsch“, wandte sich ab, und ging wieder zu seiner Staffelei. Er will, dass sein Verstand Recht behält, was ihm dann auch von seinem Unterbewusstsein bestätigt wird.
 
Beide werden lange nicht darüber nachdenken, welche geheime Macht sie in sich haben. Ich bin sicher, dass sich das eines Tages für beide ändern wird.
 
 
2.    Die Kraft deiner Vorstellungsfähigkeit
 
Wie meistens am Samstagabend schaue ich mir gerne das aktuelle Sportstudio im ZDF an. Katrin Müller-Hohenstein hatte unter anderem die Frauenfußball-Nationalspielerin Kim Kulig zu Gast.
 
Die Sportmoderatorin entlockte der A-Nationalspielerin Kim Kulig folgende Antwort: „Es war schon immer mein Traum A-Nationalspielerin zu werden.“
 
Denke einmal an das Sprichwort: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“ Kim Kulig  hatte ein ganz klares Bild vor Augen. Dieses Bild ging als Geistesbefehl in das Unterbewusstsein, und hat sich dort manifestiert. Heute ist sie eine herausragende Nationalspielerin im deutschen Frauenfußball.
 
In seinem Werk „Principles of Psychology“ hat der amerikanische Psychologe William James ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Unterbewusstsein jedes unbeirrt festgehaltene Vorstellungsbild verwirklicht: „Ich tue so, als ob ich bereits da wäre, und ich werde da sein.“ 
 
    
3.    Die Kraft deiner Intuition  
 
Hattest du schon einmal Eingebungen, Ahnungen, ‚ein gutes Gefühl’?  Dann hast du die Intuition schon in dir gespürt. Vielleicht hast du auch selbst schon einmal gesagt: „Da muss ich erst eine Nacht drüber schlafen.“ oder „Mein Gefühl sagt mir ….“ oder
„Das entscheide ich meist aus dem Bauch heraus.“            
 
Was steckt hinter solchen Äußerungen?
 
Deine Intuition verarbeitet eine verstandesmäßige Information zunächst in deinem Unterbewusstsein, und schaltet dein Bewusstsein ein, wenn sich eine mögliche Lösung abzeichnet.
 
Der Psychologe Carl Gustav Jung, sagt hierzu unter anderem: 
 
Die Intuition ist eine psychologische Grundfunktion, die eine Wahrnehmung künftiger Entwicklungen mit all ihren Optionen und Potenzialen ermöglicht. Sie wird meist als instinktives Erfassen oder als gefühlsmäßige Ahnung wahrgenommen.
                             
Noch ein intuitives selbst erlebtes Beispiel:
 
Im Sommer 1971 nahm ich in Kirschhausen an der Bergstraße an einem 4-Tage-Rhetorik-Seminar „Die freie Rede“ teil. Der Trainer, Dr. Rudolf Stoll, der später auch mein Mentor wurde, begeisterte alle Teilnehmer, und vor allem mich.
 
Am letzten Seminartag nahm mich Dr. Stoll zur Seite und sagte zu mir: „Sie waren der Beste in diesem Training. Machen Sie was daraus!“
 
Ich schaute ihn erstaunt und stolz zugleich an, und fragte: „Meinen Sie, ich könnte auch solch ein Seminar geben?“ Diese meine Ahnung und Eingebung (Intuition) kommentierte er mit den Worten: “Sie brauchen nur noch ein wenig didaktisches Können. Das bringe ich Ihnen gerne bei.“
 
Außer mir vor Freude nahm ich dieses Angebot sofort an. Ich besuchte ihn oft in Frankfurt/Main, in dem er Philosophie lehrte.
 
Bereits ein Jahr später hielt ich meine ersten Rhetorik-Seminare an Volkshochschulen und Bildungsinstitutionen ab. Alle meine Seminare waren bis auf den letzten Platz ausgebucht. Führungskräfte, die in meinen Seminaren teilnahmen, fragten mich, ob ich auch Trainings in ihren Firmen geben könnte? Danach nahm mein Leben eine Wendung. Seit 1981 bis heute bin ich selbständig als Autor, Berater und Coach.
 
 
 
 


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Kommentare (4)

ehemaliges Mitglied

Ich weiß nicht warum, aber mein Vater verbot seinen drei Töchtern, sich in irgendwelchen Dingen, für die wir uns profiliert hatten, in der Schule oder gar in der Öffentlichkeit damit zu zeigen, positiv damit zu glänzen! Die Älteste hatte sich in ihrer Friseurarbeit so gekonnt an die Spitze gearbeitet, dass sie an einem Wettbewerb der Berufsschule als die Erfolgversprechendste teilnehmen sollte. Unser Vater verbot ihr die Teilnahme und schickte stattdessen seinen besten männlichen Azubi hin. Meine Schwester bekam den Satz zu hören, den auch ich sowie unsere Jüngste zu hören bekamen:

Meine Töchter stellen sich nicht zur Schau!

Es führte dazu, dass ich als Mittvierzigerin auf einem Betriebsfest lediglich die Namen der Gewinner einer Auslosung verlesen sollte. Ich habe vor Aufregung fast einen Herzinfarkt bekommen, nur weil ich dabei auf der Bühne stand!

Unsere Jüngste hatte eine hohe Begabung für Kunst. Aber sie durfte nicht aufs Gymnasium, um danach Kunst zu studieren! Erst als ihr Mann sie auch noch davon abhalten wollte, hab ich so lange auf sie eingeredet, bis sie sicht testen ließ. Die Hochbegabte bekam ein Stipendium. Die Verweigerung unseres Vaters und ihres Mannes, ihr das Studium zu bezahlen, konnte sie nun kalt lassen.

Auch das sind - negative - Beispiele, wie sich Aussagen oder Gedanken in Realität umsetzen können! Dazu gehören auch die immer noch von Grundschullehrern ausgesprochenen falschen Ansichten, ein legasthen begabtes Kind sei dumm, faul und lernunfähig. Erlebe zur Zeit das Gegenteil ...

ehemaliges Mitglied

@nnamttor44
Ich danke dir für dieses passende  Beispiel. Hierzu ein gutes  Zitat aus der humanistischen Psychologie:

"Alle  Menschen  haben  eine Wirbelsäule. Die  Wenigsten ein Rückgrat."

Beste Grüße
KLAUS   

Syrdal

Deine Ausführungen waren im Laufe vieler vergangener Jahrhunderte wieder und wieder Gegenstand des Denkens weiser Geister. So ist z.B. schon aus dem Talmud oft zitiert überliefert:Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal. – Und der amerikanische Autor im Bereich der Neugeist-Bewegung, Orison Swett Marden, hat all dies u.a. in seinem Werk „Die Macht des Gedankens“ (du wirst es sicher kennen) ausführlich und gut verständlich dargelegt. Von ihm stammt auch das Wort Im Verneinen ist kein Leben, sondern bloß Verschlechterung, Zerstörung und Tod. Wie wahr…
Mag sein, dass William James in ähnlicher Weise publizierte, doch kann ich das nicht beurteilen, denn ich kenne nichts von ihm.

Sei gegrüßt von
Syrdal

ehemaliges Mitglied

@Syrdal  
Danke  für deine wertvolle Ergänzung!
Besten Gruß
KLAUS


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