Einfach leben
So viele Jahre sind vergangen
mit Hoffen und Bangen,
Freude und Leid
alles zu seiner Zeit.
 
Wie viel Zeit wird noch bleiben,
keine um sie zu vertreiben,
sie füllen mit Leben
soll sein das Bestreben.
 
Gelassen nehmen, was kommt,
auch wenn manches nicht frommt.
Gemeistert wurd‘ schon so viel,
irgendwann ist erreicht das Ziel.

 

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Kommentare (16)

protes

ja, 
liebe Brigitte,
gelassen nehmen was kommt
lernt man über eine lange lebenszeit
wenn man annehmen kann und nicht nur hadert
gut, wenns dann auch klappt

einen lieben gruß
hade

 

Roxanna

@protes  

Das freut mich jetzt ganz besonders, lieber hade, dich wieder einmal zu lesen. Herzlichen Dank für deinen Kommentar. Es sagt sich leichter als es getan werden kann, dieses gelassen nehmen was kommt. Aber inneren Widerstand leisten zu wollen gegen etwas, was man nicht ändern kann, kostet sehr viel Energie, die man vielleicht besser in etwas investiert, was gut tut.

Mit guten Wünschen schicke ich dir herzliche Grüße

Brigitte


 

Roxanna

Für die geschenkten 💗chen sage ich lieben Dank an


Komet
ulpo
ladybird
Tulpenbluete13
Monalie
Manfred36
rehse
Songeur

Herzliche Grüße
Brigitte

 
 
DSC02918.JPG
 

Syrdal


Liebe Brigitte, zu Deinem kleinen, das Leben betrachtende Gedicht möchte ich gerne Anselm Grün zitieren, der unter dem heutigen Datum (365 Tagesimpulse) schreibt:
Die Fähigkeit zu leben, hat mit der Fähigkeit zu tun, ganz im Augenblick zu sein, ganz bei mir und in mir zu sein. Viele sind auch im Urlaub auf der Flucht vor sich selbst. Sie hetzen von einem Ort zum anderen, um vor sich selbst davonzulaufen.

Aber genau dieses Davonlaufen vor sich selbst ist zum alles bestimmenden Zug der Zeit geworden. Das Ergebnis nennt man dann einfach „Burnout“, hinter dem man sich und alle seine selbst verursachten Unzulänglichkeiten und Verlorenheiten „verstecken“ kann, nur wird man sich und das Leben da nicht finden, ganz bestimmt nicht…

...sagt "gelassen" dem Ziel zuwandernd mit Grüßen zum Abend
Syrdal

Roxanna

@Syrdal  

Das, lieber Syrdal sehe ich wie du, viele laufen durch permanente Ablenkung vor sich selbst davon, weil sie vielleicht sogar Angst haben, sich zu spüren, in sich hineinzuspüren. Es ist kein einfacher Weg das zu tun, weil vielleicht das, was man sieht/erkennt nicht gefällt und man sein Selbstbildnis korrigieren muss. Alle großen Meister haben immer wieder gesagt: Sei im hier und jetzt. Das ist auch nicht einfach, weil einem die Gedanken ständig davonhüpfen mal nach hier, mal nach da. Man muss auch in der Lage sein oder lernen, sich unabhängig zu machen und für sich selbst sorgen zu können um nicht in Abhängigkeiten zu geraten. Das geht nur, wenn man sich selbst gut kennt.

Anselm Grün habe ich schon zweimal hier in Freiburg erlebt, es aber noch nicht geschafft, einmal nach Münsterschwarzach zu fahren, um ein Seminar bei ihm mitzumachen.

Für deinen Kommentar danke ich dir herzlich und schicke liebe Grüße mit

Brigitte

ladybird

Liebe Roxanna,
zu Deinem Gedicht passt jetzt das Zitat von Jean Paul:

"Man sollte nicht Zeitvertreib sagen, sondern Zeitgenuß",

so hast Du es doch gemeint und uns "ans Herz" gelegt?
Wir leben leider manchmal viel zu  unbewußt, um Deine Zeilen umzusetzen? Es geht leider einfach zu viel im Alltags-gewusel, unter?
Manchmal wird man erst durch eine Bedrohung oder einen Schrecken an die  Zeit erinnert, die uns noch bleibt..???...
Hab Dank für Deine Ermunterung
mit herzlichem Gruß
Renate








 

Roxanna

@ladybird  

Kann dem nur zustimmen, liebe Renate, was du schreibst. Solange man jung ist und glaubt alle Zeit der Welt zu haben, ist es ja in Ordnung, auch mal verschwenderisch damit umzugehen und sie sich zu vertreiben. Aber, im Alter, wenn überschaubar ist, wie viel Zeit einem noch bleibt, sollte man das nicht mehr tun, sonder viel mehr das machen, was seelisch nährt. Und ja es stimmt, manchmal wird einem durch ein einschneidendes Erlebnis bewusst, dass das Leben nicht unendlich währt.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße zu dir von

Brigitte

Christine62laechel


Liebe Brigitte, an einem Tag sieht man es leicht, an einem anderen - ganz schwer. Doch es stimmt: Irgendwann...
Und was können Diejenigen sagen, die wissen, dass sie das Ziel doch nicht erreichen? Wenn man gerade in einer besseren Situation ist, kann man behaupten: Na ja, woher wollen sie das etwa wissen? Oder: Vielleicht war ihre Hoffnung nicht stark genug... Tja, mögen wir doch alle unsere Hoffnungen erfüllt bekommen. :)

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Roxanna

@Christine62laechel  

Es kommt immer darauf an, liebe Christine, welche Ziele man sich im Leben gesteckt hat. Nicht immer kann man sie erreichen, aber dieses eine Ziel erreicht jeder dann, wenn er/sie seinen/ihren irdischen Körper ablegt. Dieses Ziel erreicht der eine vielleicht mit dem Gefühl, alles geordnet zu hinterlassen, ein anderer muss Umstände zurücklassen, die sich nicht lösen ließen, wieder ein anderer möchte nicht gehen und ein anderer wird vielleicht von einem Leiden erlöst. Aber bis es soweit ist, sollte man mit seiner kostbaren Lebenszeit gut umgehen.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit

Brigitte

Tulpenbluete13

Liebe Brigitte

Gelassen sein-gelassen bleiben
mit Schönem sich die Zeit vertreiben
die Sorgen stehen lassen vor der Tür
ja das wünsch ich Dir..

Jeder har ein andres Ziel
je nachdem was er wohl will
jeder stellt sich was andres vor
wenn es geht durchs letzte Tor.

Bis dahin ist noch lange Zeit
und der Weg dahin noch weit
ich lebe jetzt und freue mich
wäre das nichts auch für dich?

Ja es ist ein ständiges Auf und Ab das Leben.....Am schönsten ist es wenn es bergauf geht....

auf daß es meisten bergauf geht wünsche ich Dir
mit einem Dankeschön für Dein schönes Gedicht

Angelika



 

Roxanna

@Tulpenbluete13  

Es freut mich, liebe Angelika, dass dir zu meinem kleinen Gedicht so schöne Zeilen eingefallen sind. Ja, es stimmt, Menschen sind so verschieden und so verschieden sind auch ihre Lebenswege, Wünsche und Sehnsüchte oder auch ihre Ziele. Die Wellengänge des Lebens können manchmal ziemlich beuteln, aber sie gehören dazu. Solange die Kraft dafür da ist, ist es gut.

Mit herzlichem Dank für deinen Kommentar und guten Wünschen auch für dich schicke ich liebe Grüße zu dir

Brigitte

Manfred36

Blick auf das Leben
verengt sich wie der Durchblick 
durch dicke Mauern.

Roxanna

@Manfred36

Vielleicht, lieber Manfred ist es so, dass eines Tages beim Zurückblicken auf sein Leben nur das Wesentliche gesehen wird. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich genau verstanden habe, was du wirklich meinst. Dazu müßte ich deinen Gedankengang kennen. Danke für deinen Kommentar und lieben Gruß

Brigitte

Manfred36

@Roxanna

Ja, liebe Brigitte, du siehst es schon richtig, was ich meinte. Die Lebenserzählung verengt sich durch Immer-wieder-Aufgreifen, sie wird auch immer mehr zu einer „Erzählung“. Wir können nicht mehr detailliert auf unser ganzes Leben blicken, sondern müssen „einreihen“. Ob es wirklich das „Wesentliche“ ist, ist eine andere Frage. Manchmal gelingt es mir auch, erlebnishaft „über die Mauern“ zu blicken, denn die Originale sind noch im Archiv. An deinen Darstellungen fällt mir oft auf, dass sie auf ein Licht am Ende eines Tunnels zu steuern. Aber damit meinst du ja wahrscheinlich ein ganz neues Leben.
b.G. von Manfred

Roxanna

@Manfred36  

Es geht ja nichts verloren, lieber Manfred, alles bleibt in uns gespeichert, du bezeichnest es als Archiv. Warum wir manches so genau erinnern und anderes gar nicht, hat ganz sicher eine Ursache. Das, was wir erinnern, es muss von außen betrachtet gar nicht wesentlich erscheinen, hat aber sicher aus irgendwelchen Gründen eine besondere Bedeutung für uns gehabt. Und ja, Erinnerungen müssen nicht immer eins zu eins wahr sein. Das zeigt ja auch, dass in der Erinnerung manches verklärt wird. Und manchmal öffnet sich eine Tür, oder wie du schreibst, man kann über die Mauer blicken und es wird etwas erinnert, was verschüttet war. Unser Gehirn ist einfach ein Wunder.

Es ist mir gar nicht bewusst, dass meine Darstellungen oft sozusagen auf ein Licht am Ende des Tunnels zusteuern. Aber es könnte stimmen, dass ich das so empfinde. Der Sinn des Lebens ist für mich, sich dem zu stellen, was das Leben "vorsetzt" und es zu meistern. Ich würde gerne mal auf mein Leben zurückblicken und mir sagen können, du hast es so gut gemacht, wie du konntest.

Herzlichen Dank, lieber Manfred für diesen weiteren Kommentar und liebe Grüße zu dir von

Brigitte

JuergenS

@Manfred36  
but there is a hole in the wall!

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