Eine Besichtigungstour durch Köln
Heute möchte ich einen Spaziergang vorstellen, den selbst wenige Kölner kennen.
An der Venloer Straße, zwischen den Haltestellen Friesenplatz und Hans-Böckler-Platz, befindet sich der Stadtgarten. Ein kleiner Park mit alten Bäumen und schöner Wegführung.
Am Ende steht seit Ende der 50er Jahre die Kirche Neu St. Alban. Das Gebäude wurde aus gebrauchten Backsteinen errichtet, zum Teil von der abgerissenen Alten Oper.
Das Äußere der Kirche ist sehr streng gefasst, vielleicht ist es als Mahnmal gedacht? Die schlichte Eingangstür erinnert an Marc Chagall.
Vom Stadtgarten gibt es einen Fußweg zum Mediapark. Erhöht auf einem Damm entlang führend, bietet er verschiedene schöne Ausblicke.
Eine Fußgängerbrücke verbindet den Damm mit unserem Mont Klamott. Solche Hügel gibt es fast in jeder Stadt. Nachkriegsschutt wurde aufgehäuft, begrünt und mit Wegen angelegt.
So leben auf unserem Mont Klamott heute Grünspecht & Co.
Nach wenigen hundert Meter stehe ich oberhalb des Mediaparks. Nach Jahren totaler Verwaisung, wurde die Anlage längst von den Medien, Firmen, Gastronomie und Besuchern angenommen.
Vor einem Wohnhaus stehen Japanische Kirschbäume. Ich war zufällig zur Blüte dort - herrlich.
Der kleine Weiher im Mediapark liegt idyllisch. Der Blick kann ungehindert bis zum Fernsehturm gehen. Der ist leider immer noch ohne Gastronomie.
Was war das früher schön, wenn man bei Kaffee und Kuchen im sich drehenden Café saß.
Bei kühlem Wetter setzte ich mich im Cinedom gerne auf die 1. Etage und schaue bei einem Cappuccino über den Mediapark.
Weiter geht es zum Kaiser-Wilhem-Ring. Der kleine Park mitten auf dem Ring ist mit seinen Blumenrabatten, Springbrunnen und vielen Bänken eine hübsche Oase.
Jetzt kommen wir zum heutigen Highlight, der romanischen Kirche St. Gereon. 1920 vom Papst zur Basilika minor erhoben. Für mich ist es eine der schönsten Kirchen Kölns.
Das Mittelschiff ist ein Zehneckbau, die Pfeiler aus verschieden farbigem Sandstein. Wunderschöne Fenster und ganz alte Bodenmosaike beeindrucken jeden Besucher.
Auch die meist offene Krypta mit dem Sarkophag des Heiligen Gereons ist einen Besuch wert.
Nach so viel Arbeit für Füße und Geist ist nun eine ausgiebige Pause angesagt. Rund um den Dom gibt es viele urige Brauhäuser und gepflegte Cafés, da findet jeder sein Lieblingsplätzchen.
Eure Karin
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