Die Welt
Die Welt bleibt nicht stehen,


wenn dir dein Liebstes genommen wird,

du dich einsam, traurig und verletzt fühlst,

dir etwas verlorengeht, was dir sehr am Herzen liegt,

sich Menschen von dir abwenden,

dir etwas entgleitet und du es nicht halten kannst,

bei allem, was dich schmerzt.
 

Sie bleibt nicht stehen, sie dreht sich immer weiter,
auch dann, wenn du selbst gegangen bist.

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Kommentare (42)

mondie

Liebe Brigitte,

nein, die Welt bleibt nicht stehen!  Oft meint man, sie müsse es tun bei so viel Traurigkeit, schlimmen Ereignissen und enormen psychischen Belastungen. Das Ertragen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, ob mit professioneller Hilfe oder Gesprächen mit der Familie oder guten Freunden. Der Schmerz kann nicht gänzlich genommen werden, das kann mehrere Jahre andauern.

Indem die Welt nicht stehen bleibt, tun wir es auch nicht und können Kraft schöpfen.

Lieber Gruß
Monika


 

Roxanna

@mondie  

Herzlichen Dank, liebe Monika für deinen Kommentar und das dazu geschenkte 💗chen. Ja, wir Menschen sind sehr verschieden in unserem Naturell und was für den einen sehr tragisch sein kann, ist für einen anderen vielleicht gar nicht so schlimm. Das hat sicher auch immer mit unserer Geschichte zu tun, je nachdem, was man auch schon mitgemacht hat. Jeder muss auch seinen eigenen Schmerz allein durchleben, er kann von niemandem abgenommen und die Verarbeitung auch durch nichts beschleunigt werden. Alles braucht seine Zeit. Aber es tut schon gut, wenn es Menschen im Umfeld gibt, die dafür Verständnis aufbringen. Ein völlig "schmerzfreies" Leben gibt es leider nicht.

Herzliche Grüße
Brigitte

Roxanna

Es freut mich, liebe @Cribie, dass du mir für meinen Text ein 💗chen geschenkt hast. Ich sage lieben Dank dafür und schicke einen herzlichen Gruß mit

Brigitte

DSC01893.JPG

HeCaro

Das Leben geht weiter
Die Welt bleibt nicht stehen
Ganz gleich ob wir heiter
oder traurig  sie sehen.

Es gibt Situatonen in denen man meint, die Welt müsse jetzt stehen bleiben. Und doch tut sie es nicht. Der Grund liebe Brigitte ist, weil sie ihrer Bestimmung folgt und weil wir Individuen die Welt nicht interessieren.

Liebe Grüße, Carola




 

Roxanna

@HeCaro  

In Momenten, in denen etwas über uns hereinbricht, liebe Carola, sagt man auch schon mal, ich verstehe die Welt nicht mehr. Vielleicht könnte man manchmal das Wort "Welt" durch das Wort "Menschen" ersetzen. Nüchtern betrachtet ist es so, wie du schreibst, die Welt folgt ihrer Bestimmung und kann sich gar nicht für Individuen interessieren, wo käme sie da auch hin, es gäbe Chaos pur 😉.

Herzlich danke ich dir für deinen Kommentar und wünsche dir mit lieben Grüßen ein schönes Wochenende

Brigitte

indeed

So ist es, liebe Brigitte!

Wenn man sich das klar macht, ist man schon ein Stückchen weiter, nicht wahr?
Der Schmerz ist etwas sehr individuelles, meine ich. Auch sind die Schmerzgrenzen eines Jeden unterschiedlich und jeder geht anders mit Schmerzen um.

Für mich selber ist es wichtig, zu erkennen wieso und warum und bei Erkenntnis ist das Loslassen wollen (und später auch das Können) ein erster Schritt in  das Heute.

Schön und wahr sind deine Zeilen. Dafür mein Dank an dich.

Herzliche Frühlingsgrüße zu dir von
Ingrid

Roxanna

@indeed  

Ich muss an einen Spruch von Schiller denken, liebe Ingrid:
 
Eines schickt sich nicht für alle.
Sehe jeder, wie er's treibe,
sehe jeder, wo er bleibe,
und wer steht, dass er nicht falle!
 
Es passt zwar nicht ganz genau, aber Schmerz auszuhalten, ihn zu überwinden oder auch mit ihm vielleicht auf Dauer zu leben, muss jeder Mensch in der Tiefe allein lernen. Wir wissen nicht, warum uns das Leben Zumutungen gibt, dem einen mehr, einem anderen weniger. Aber auch das kann man nicht wirklich beurteilen. Vielleicht ist das weniger für einen anderen eben doch für ihn/sie sehr schwer zu tragen. Wie du schreibst, Schmerz ist etwas individuelles, dabei kann man nicht vergleichen. Auch nicht, wie versucht wird ihn zu überwinden. Nur steckenbleiben sollte man nicht in ihm. Das alles kann seelische Schwerstarbeit bedeuten, der man sich stellen sollte, um überwinden zu können.

Ich danke dir sehr herzlich für deinen Kommentar und schicke ebenso herzliche Grüße zu dir

Brigitte

 

kleiber

Ja man steht hilflos davor  wenn das Liebste geht...
keiner kann helfen...man geht fast unter in dem Schmerz.....
kein Lichtblick...
da muss man alleine durch ......aber es dauert
bis man begriffen hat ...es ist endgültig.
So ist das eben............es ist wohl das "Schlimmste"
im ganzem Leben.

Danke für deine Zeilen ....margit

Roxanna

@kleiber  

Das stimmt, liebe Margit, niemand kann den Schmerz eines anderen in seiner ganzen Schärfe nachfühlen, man ist damit allein und kann immer nur hoffen, dass es Menschen gibt, die trotzdem bleiben und versuchen Beistand zu geben. Es ist umgekehrt eben auch für andere nicht einfach den Schmerz eines anderen Menschen mitzuerleben, denn immer macht das ja auch etwas mit ihm/ihr. Da muss man einander sehr zugetan und wichtig sein. Immer aber darf man hoffen, von irgendwoher die Kraft zu bekommen, auch mit diesem Schmerz weiterleben zu können. Vielleicht sind es gerade die Menschen, die mit anderen besonders einfühlsam sein können, wenn sie es selbst schon erlebt haben.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und das dazu geschenkte Herzchen.

Liebe Grüße
Brigitte

Jutta

@Roxanna
Liebe Brigitte,
 
Hinter jedem traurigen Ereignis stehen auch freudige Momente, die in der schwersten Zeit grosse Bedeutung erlangen und Trost spenden und Kraft geben. Was einem am Herzen liegt, kann nicht verloren gehen, weil es im Herzen weiterlebt. Ja, die Welt dreht sich weiter und signalisiert, dass es für den Zurückgebliebenen weitergeht, dass er nicht stehen bleiben kann.

Vor einiger Zeit beschäftigten mich ähnliche Gedanken, die ich in dieses Bild einbrachte – die Welt, die sich dreht und dreht und das Leben einem viel Zuversicht abverlangt - das Lebensrad:

Lebensrad Geb. Ernst 9.4.2018 - 01.jpg
Ich wünsche Dir positive Gedanken und viel Kraft.

Ein stiller Gruss
Jutta

Roxanna

@Jutta  

Ein wunderschönes und sehr passendes Bild ist das, liebe Jutta. Immer wieder müssen wir uns im Leben auch mit Schwerem auseinandersetzen und selten, so empfinde ich es, wird einem Ruhe vergönnt. Es ist ein dauerndes Auf und Ab, dem man sich nicht entziehen kann. Am leichtesten geht es, wenn man keinen Widerstand entwickelt und einfach mitschwingen kann, aber das ist leichter gesagt als getan.

Herzlichen Dank für Bild und Kommentar sagt mit lieben Grüßen

Brigitte

Roxanna

Zwei 💗chen habe ich bekommen von @Jutta und @Margareta35 . Dafür sage ich lieben Dank mit einem herzlichen Gruß

Brigitte


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Roxanna

Ein lieber Dank geht zu @maite, die mir auch hier ein 💗chen geschenkt hat.

Mit herzlichen Grüßen zu dir von
Brigitte

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Seija

Wenn man sein Liebstes verliert, bleibt die Welt für einen selber stehen -
aber sie dreht sich weiter und weiter.....
Zurückfinden zu einem positiven Leben ist eine sehr schwere Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Hilfen annehmen, von nahestehenden lieben Menschen und auch von Therapeuten kann helfen. Es ist ein schwerer Weg.
Alles Gute wünscht Dir liebe Brigitte
Seija

 

Roxanna

@Seija  

Herzlich danke ich dir, liebe Seija für deinen Kommentar und das dazu geschenkte 💗chen. Du sprichst etwas ganz Wichtiges an, wenn man alleine nicht mehr weiter kann, darf man sich Hilfe suchen. Niemand muss allein durch so schwere Zeiten gehen. Nicht jeder hat eine Familie, die das auffangen kann und nicht jeder ist so stark, dass er es alleine schaffen kann.

Herzliche Grüße zu dir von
Brigitte

ehemaliges Mitglied

@Roxanna  
Heute, liebe Brigitte, ist es möglich, sich Hilfe zu holen, wenn man einen der liebsten Menschen verloren hat, als Kind die Mutter, egal wie alt man dann gerade ist.

Doch 1951 war niemand da, der mich in den Arm nahm, mich tröstete. Im Gegenteil, es gab immer wieder Bosheiten und mehr, um mich wissen zu lassen, ich sei Schuld am Tod unserer Mutter. Was für ein Irrsinn! Ich musste mir als Siebenjährige selbst Trost "spenden"!

Trotzdem 💖lichen Gruß

Uschi
 

Roxanna

@nnamttor44  

Erst als es zu spät zum Verbessern war, liebe Uschi, habe ich die Fehler in meiner Antwort an dich gelesen. Ich hoffe, du konntest ein Auge zudrücken. Man sollte immer gleich nochmal nachlesen. Für dein Herzchen schicke ich auch noch einen lieben Dank hinterher.

Herzlichen Gruß
Brigitte

Roxanna

@nnamttor44  

Das war eine Zeit, liebe Uschi, in de rich auch aufgewachsen bin, wo auf Kinderseelen kaum oder gar keine Rücksicht kaum oder gar nicht Rücksicht genommen wurde. Da gab es manche seelische Verletzung, die sich dann wie ein roter Faden durchs ganze Leben ziehen kann/konnte. Aber es ist nie zu spät, sich Hilfe zu holen, man muss sie aber auch annehmen können.

Herzlichen Gruß
Brigitte

Roxanna

Für die zustimmenden 💗chen sage ich lieben Dank an
 

@Songeur
@aurora
@ahle-koelsche-jung
@Liliom
@haumi
@Tessie
@Manfred36
@JuergenS
@Muscari
@Komet
@Monalie
@Rosi65
@ladybird

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Herzliche Grüße
Brigitte

Songeur

Im Jahr 2014 habe ich im Forum eines Wochenmagazins in Hamburg, Abteilung Lyrik, ein Gedicht gelesen, das von einem Umberto dort eingestellt war. Deine Zeilen, Brigitte, haben mich wieder daran erinnert.


Nur ohne Dich

Strahlend blauer Himmel
betretene Mienen
tränenfeuchte Augen
deine Urne sinkt langsam
in die Dunkelheit hinab

Bis zu diesem unwirklichen Moment
glaubte ich in meiner Trauer
der Himmel müßte weinen
die Welt im Stillstand verharren
und sei's nur für Sekunden...

Doch die Sonne lacht
die Erde dreht sich weiter
-nur ohne Dich-
Du liegst nun für immer
in deinem Grab.

Der Einsteller gab an, dass ihm der Autor nicht bekannt ist. Das gilt auch für mich.


 

Roxanna

@Songeur  

Ja, lieber Hubert, dieses Gedicht passt sehr gut zu dem, was ich mit meinen Zeilen ausdrücken wollte.
Die Welt bricht für denjenigen zusammen, der vor dem Grab eines lieben oder sogar seines liebsten Menschen stehen muss, der nun endgültig gegangen und nicht mehr erreichbar ist. Und doch schert sich die Welt nicht um diesen Schmerz, sie dreht sich einfach weiter. Ob das nun auch tröstlich sein kann oder doch eher schmerzlich ist, wird wohl jeder anders empfinden.
Ich danke dir für deinen Kommentar mit diesem Gedicht, musste aber Karl leider bitten, es wegen des Copyrights zu löschen, habe es mir aber kopiert und zu meinen eigenen Dateien genommen.

Herzliche Grüße
Brigitte


 

lillii

@Songeur  

Leander Suckfüll

hier findest Du mehr, auch die obigen Verse


https://books.google.de/books?id=97wfx6ggzJ4C&pg=PA131&lpg=PA131&dq=Leander+Suckf%C3%BCll+......Nur+ohne+Dich.....&source=bl&ots=d0BtcWMnzH&sig=ACfU3U3O-fUBk2WR3T9zpHpYf-VWklq8vw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwja6sO-oonwAhUVHOwKHf4rDB0Q6AEwBnoECAUQAw#v=onepage&q=Leander%20Suckf%C3%BCll%20......Nur%20ohne%20Dich.....&f=false



 

Roxanna

@lillii  

Danke, liebe Luzie für die Bekanntgabe des Autors dieses Gedichtes. Der Link hat leider nicht geholfen, aber ich habe mir seine Seite aufgerufen. Es lohnt sich, da mal hineinzuschauen, aber das Gedicht habe ich auf Anhieb nicht gefunden.

Liebe Grüße
Brigitte

lillii

@Roxanna  
Das ist komisch... wenn ich mit dem Cursor drüber gehe, wird der Link makiert, klicke ich

dann die rechte Maustaste an, komme ich genau bei dem Gedicht heraus.

Ich hatte die erste Zeile bei Google eingegeben und kam so zu dem Autor und dessen Webseite...

liebe Grüße Luzie

Roxanna

@lillii  

Ich hatte mir den Link kopiert, liebe Luzie und in die URL eingefügt. Erwartet habe ich, dass sich die Webside von Leander Suckfüll öffnet, was nicht der Fall war. Das hat mich wohl irritiert. Inzwischen habe ich es, mit Hilfe von Hubert, gefunden.

Nach Rücksprache mit Karl, kann das Gedicht stehenbleiben.

Liebe Grüße
Brigitte

Songeur

@Roxanna  

Ich konnte mit dem Link von Luzie etwas anfangen, Brigitte.

Vielleicht kommst Du auf diese Weise dahin ?

Herzliche Grüsse
Hubert

aurora

Ja, das gibt es - das Immer-und Ewigwährende, an dem scheinbar alles achtlos vorbeigeht an großer Freude und auch tiefstem Leid - es ist die Gewißheit, dass die Erde in ihrer ständigen Bewegung dauernden Bestand haben wird. Wir denken, dass wenigstens das sicher ist. Da ist es gut zur wissen und vor allem zu akzeptieren, dass sie sich nicht daran schert, ob ich/wir da sind oder nicht. Also drehen wir uns mit der Welt weiter im Rad des Lebens...und sehen zu, dass wir immer etwas finden, das uns gefällt und Freude macht...meint mit lieben Grüßen
Inge
 

Roxanna

@aurora  

Aus deinem Kommentar, liebe Inge, lese ich heraus, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und damit auch, wie er mit dem, was ihm das Leben vorsetzt, umgeht. Da kann ich dir nur zustimmen. Wir müssen selbst sehen, wie wir uns Freude verschaffen können, auch wenn uns das Leben manchmal arg beutelt. Aber wenn wir sehr viel Glück haben, dann sieht uns,  vielleicht nicht gerade "die Welt", aber doch mal jemand in unserem Schmerz, ohne den Leben ja nicht auskommt. Das ist auch etwas, was mir zunehmend auffällt, mit welcher Härte und so wenig Empathie miteinander manchmal umgegangen wird.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit

Brigitte

ahle-koelsche-jung

Wohl wahr, "sie dreht sich immer weiter"! Also für mich bedeutet das, immer versuchen das Beste aus einer Situation zu machen solange wir noch ein Teil des sich drehenden Planeten sind. 

HG Wolfgang  

Roxanna

@ahle-koelsche-jung  

Herzlichen Dank, lieber Wolfgang für deinen Kommentar. Da hast du ganz recht, man muss immer versuchen aus allem das Beste zu machen und sich von nichts, was einem das Leben vorsetzt, wirklich unterkriegen zu lassen. Streckenweise kostet das aber auch viel Kraft. Da kann man froh sein, wenn man einen Menschen hat, der einem in solchen Zeiten, in denen man sozusagen durch die Wüste geht, zur Seite steht. Wenn das nicht der Fall ist, kann man nur hoffen, dass einem von irgendwoher die Kraft zuwächst, sein Leben weiter zu bewältigen. Man sagt ja auch immer, dass man an solchen Erfahrungen wächst, ich finde manchmal hinterlassen sie aber auch Spuren, die immer wieder zu schaffen machen.

Herzliche Grüße zu dir von

Brigitte

Christine62laechel


Ich glaube, liebe Brigitte, wenn man selbst gegangen ist, bedeutet das das wichtigste "Loslassen", wie es in deinem vorigen Gedicht hieß, im ganzen Leben. Und ich möchte auch glauben, dass man da alle Lieben, und das Liebste trifft, die früher "völlig losgelöst von der Erde" wurden, wie in einem Song...

Mit herzlichen Grüßen
Christine

Roxanna

@Christine62laechel  

Kann dir nur zustimmen, liebe Christine, das größte Loslassen für jeden Menschen ist sein eigener Tod. Was danach kommt, wissen wir nicht und können nur  hoffen, dass es etwas sein wird, was gnädig mit uns ist. Seine Liebsten wiederzusehen, das wünschen sich sicher viele Menschen. Letzten Endes ist es ein großes Geheimnis, was dann geschehen wird. Bleiben wir noch ein wenig hier, liebe Christine, es eilt ja nicht wirklich, dieses Geheimnis zu ergründen 😉.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit

Brigitte

haumi

Hallo Roxanna,
Heute trauerst du weil ein lieber Mensch von dir gegangen ist 
und morgen lachst du weil ein neuer Erdenbürger geboren wurde.
Die Natur ist fürsorglich und ebenso grausem.
Als Mensch musst du in deinem Leben beides durchmachen und 
Gott sei Dank erinnert man sich meistens an das Schöne im Leben.
Die Welt dreht sich weiter, das stimmt, aber sie bringt nicht nur Leid und Schmerz,
sondern auch Glück und Freude.
Und wenn Glück und Freude in deinem Leben überwiegen, dann hat es sich zu leben gelohnt.

LG
haumi
 

Roxanna

@haumi  

Lieber haumi, es freut mich, dass du hier gelesen und mir einen Kommentar geschenkt hast. Natürlich hast du recht, das Leben ist ein Auf und Ab, Freude und Leid wechseln sich ab und es ist ein Kommen und Gehen. Immer wieder habe ich schon gelesen, dass in Familien die Geburt und der Heimgang eines Lieben fast unmittelbar zusammenfallen. Alles muss seinen Platz haben im Leben, die Freude, das Glück, aber auch die Trauer um Verlorenes.
Die Natur geht immer ihren Gang, das sehen wir ja auch jetzt, sie schert sich nicht um die Pandemie. Wie in jedem Frühling schenkt sie uns ihre Farbenpracht zu unserer Freude.

Wir müssen einfach schauen, dass wir das Schöne und Gute im Leben auch sehen.

Herzlichen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße von

Brigitte

Syrdal


Nein, die Welt bleibt nicht stehen, wenn dir dein Liebstes genommen wird…
Aber es gräbt sich ein Schmerz ins Herz, der nie vergeht… nie!Er kann überdeckt werden durch die Macht der Alltagsaufgaben, er kann auch durch innere Disziplin beherrscht werden, aber er vergeht nicht, auch wenn die Welt nicht stehen bleibt…

...das alles kennt
Syrdal

PS.: Deine Bilder sind etwas ganz Besonderes… Ob du selbst das weißt?

Roxanna

@Syrdal  

Ich sehe das wie du, lieber Syrdal. Wenn uns unser Liebstes genommen wird, müssen wir lernen mit diesem Schmerz weiterzuleben. Er wird uns nicht mehr verlassen, vielleicht ist er nicht immer gleich stark zu spüren, je nachdem wie wir uns ablenken können oder von den Wellengängen des Lebens abgelenkt werden. Mir fällt dazu ein Spruch von Rilke ein, bei dem ich immer auch etwas zwiespältige Gefühle habe:

"Wenn uns etwas fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen, so ist viel von uns selber mit fortgenommen. Gott aber will, dass wir uns wiederfinden, reicher um alles Verlorene und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz."

Warum bedeutet Leben auch immer wieder tiefen Schmerz zu erleiden? Welchen Sinn hat das?

Es berührt mich, lieber Syrdal, dass du einen besonderen Blick für meine Bilder hast. Wenn ich male, nehme ich mir nichts bestimmtes vor, es malt sich sozusagen von alleine.

Herzliche Grüße zu dir von

Brigitte




 

ehemaliges Mitglied

sie dreht sich weiter, liebe Brigitte

aber in manchen Situationen ist das ganz belanglos.
Denn unsere Welt kann trotzdem stillstehen
oder auch ihr Tempo so beschleunigen, dass uns im Wirbel Hören und Sehen vergeht.

In manchen Situationen ist es aber Trost, dass trotz allem morgens die Sonne aufgeht, die Vögel zwitschern und die Blumen immer noch blühen und wir weitergehen können auf veränderten Wegen.

Trotzdem: Auch die Erde dreht sich wahrscheinlich nicht ewig, irgendwann kommt auch sie vermutlich zur Ruhe. 

lieben Gruß
WurzelFluegel
 

Roxanna

@WurzelFluegel  

Ich denke eher, liebe @WurzelFluegel, irgendwann wird der Mensch es geschafft haben, die Welt oder besser unsere Erde zu zerstören. Das würde ich nicht so sehen können, dass sie zur Ruhe kommt. Gerade kommt mir der Gedanke, was heißt das eigentlich - die Welt -. Sind das die unendlichen Weiten, für die unsere Vorstellungskraft gar nicht ausreicht, um das ganze Ausmaß zu erfassen oder meinen wir eher, wenn wir von Welt sprechen unsere Erde?
Unsere eigenen "kleine" Welt kommt immer wieder mal sehr ins routieren, so dass uns Hören und Sehen vergehen kann, da stimme ich dir zu und ein andermal bleibt sie stehen, wenn uns etwas in dem Moment Unfassbares trifft.
Ja, es kann auch etwas tröstliches haben, dass sie sich einfach weiterdreht, nur glaube ich, dass man das vielleicht in dem Moment des "Einschlags" nicht so empfinden kann, vielleicht später.

Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke liebe Grüße mit

Brigitte

Rosi65

Liebe Roxanna,

nur ein Blick über den Tellerrand bestätigt Deinen Text, denn auch hier dreht sich die Welt erbarmungslos weiter...

Kinder sind als erstes von den Folgen des Hungers betroffen. Weltweit stirbt alle zehn Sekunden ein Kind unter fünf Jahren durch Mangelernährung. Insgesamt sind schätzungsweise 144 Millionen Kinder chronisch unterernährt oder ausgezehrt. Das sind traurige Zahlen, besonders wenn man sich vor Augen führt, dass wir weltweit so viele Lebensmittel produzieren, mit denen wir zwölf Milliarden Menschen sattbekommen würden. Trotzdem müssen sehr viele Kinder Hunger leiden. 

https://www.welthungerhilfe.de/hunger/kinder-und-hunger/

Mit traurigen Grüße
      Rosi65

Roxanna

@Rosi65  

Ich stimme dir zu, liebe Rosi, ein Blick über den Tellerrand hinaus, lässt uns sehr viel Leid in der Welt sehen, das eigentlich unfassbar ist. Wie viele Menschen müssen in großer Not leben, und die Kinder trifft das besonders hart. Sie, die doch eigentlich die Möglichkeit haben sollten, beschützt und behütet aufzuwachsen, müssen mit Hunger und im Dreck leben, während andere nicht wissen, wohin mit ihrem vielen Geld. Das ist ein großes Thema, über das zu viel geredet und zu wenig gehandelt wird, warum auch immer.

Danke, dass du das hier in Erinnerung gebracht hast.

Herzliche Grüße
Brigitte

ladybird

Liebe Roxanna,
ich bin zwar noch nicht gegangen und werde es daher auch nie erfahren, aber bis dato stimmt ALLES, was Du geschrieben hast...
aus meiner Erfahrung kann ich Dir versichern,
JA, die Welt bleibt nicht stehen.....
obwohl man im Moment, wenn das Liebste genommen wird, glaubt, dass die Welt stehen bleibt.......nur in diesem Moment bleibt sie für sich selbst wirklich stehen......
Mit Zustimmung
herzlichst
🐞-Renate

Roxanna

@ladybird  

Bei uns selbst, liebe Renate wird es sein, wie es bei allen war, die gegangen sind, die Welt dreht sich weiter. Wenn wir Glück haben, leben wir in der Erinnerung einiger Menschen weiter, ganz sicher in der, die uns liebhatten. Es ist wohl mit das Härteste im Leben, wenn uns der liebste Mensch genommen wird und nun für immer weg ist, eigentlich nicht wirklich vergleichbar mit dem, was ich sonst noch in meinen Zeilen aufgeführt habe, weil das unumkehrbar ist. Über alles andere kann man wieder hinwegkommen. Das ist manchmal nicht leicht, aber da heilt vielleicht wirklich die Zeit Wunden. Ja, manchmal bleibt für uns ganz persönlich die Welt stehen, auch wenn sie sich für die anderen weiterdreht. Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar, liebe Renate und mögen wir immer die Kraft haben, mit allem umzugehen, was uns das Leben zumutet.

Herzliche Grüße
Brigitte


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