Die Ohrfeige
Missverständnis
Vater war ein alter Lanzer, wie er sich selbst gerne sah. Kriege an vielen Fronten miterlebt.
Gebürtig kam er aus Nürnberg, ein Franke also, dies betonte er stets.
Die Kriegsfront in Russland hat er, schwerverletzt, überlebt.
Kaum genesen ging es an die Front in Frankreich, genauer gesagt dem Elsass.
Es kam die Gefangennahme, Zwangsarbeit in einer Weberei.
Ende des Krieges waren sie freie Männer im Elsass. Viele fanden dort ihre Liebe, so auch mein Vater.
Es war ein schönes Leben für die Eltern, wenn auch der Anfang sehr schwierig war.
Das würde hier zu weit führen, lest doch dazu meine Geschichte:
Krieg, Feindschaft vs. Liebe hier im Forum.
http://community.seniorentreff.de/autoren/kurzgeschichten/;art280,11562
Mutters Freundin Germaine kam oft zu Besuch bei den Beiden. Im Anfang war Vater noch etwas zurückhaltend zu ihr, da er als deutscher Soldat nicht immer freundlich aufgenommen worden ist.
Germaine mit ihrer offenen Art war seine Herkunft egal, sodass sie meinen Vater direkt duzte.
Oha, dachte Vater, wos issen däs, mich dutzen? Sakra, der sog ich meine Meinung. Gesagt, getan.
„Sag a mol, ham mer scho metnander gschussert?“
Übersetzt aus dem fränkischen: Haben wir schon einmal miteinander Murmeln gespielt?
Zack, hatte Vater die Ohrfeige seines Lebens von ihr erhalten.
Ganz verdatter stand er da, wusste nicht Recht wie ihm geschah. Zurückschlagen ging ja nicht, schließlich schlägt Mann keine Frau. Doch er war schon ein wenig sauer.
Mutter musste die Sache aufklären.
Wen jemand miteinander gschussert hat, in Franken, dann bedeute es schlicht und einfach, sie haben miteinander Murmeln gespielt.
Im Elsass bedeutet miteinander gschussert, sie haben zusammen geschlafen usw.
Oft wurde über dieses Anekdötchen gelacht.
Vater war ein alter Lanzer, wie er sich selbst gerne sah. Kriege an vielen Fronten miterlebt.
Gebürtig kam er aus Nürnberg, ein Franke also, dies betonte er stets.
Die Kriegsfront in Russland hat er, schwerverletzt, überlebt.
Kaum genesen ging es an die Front in Frankreich, genauer gesagt dem Elsass.
Es kam die Gefangennahme, Zwangsarbeit in einer Weberei.
Ende des Krieges waren sie freie Männer im Elsass. Viele fanden dort ihre Liebe, so auch mein Vater.
Es war ein schönes Leben für die Eltern, wenn auch der Anfang sehr schwierig war.
Das würde hier zu weit führen, lest doch dazu meine Geschichte:
Krieg, Feindschaft vs. Liebe hier im Forum.
http://community.seniorentreff.de/autoren/kurzgeschichten/;art280,11562
Mutters Freundin Germaine kam oft zu Besuch bei den Beiden. Im Anfang war Vater noch etwas zurückhaltend zu ihr, da er als deutscher Soldat nicht immer freundlich aufgenommen worden ist.
Germaine mit ihrer offenen Art war seine Herkunft egal, sodass sie meinen Vater direkt duzte.
Oha, dachte Vater, wos issen däs, mich dutzen? Sakra, der sog ich meine Meinung. Gesagt, getan.
„Sag a mol, ham mer scho metnander gschussert?“
Übersetzt aus dem fränkischen: Haben wir schon einmal miteinander Murmeln gespielt?
Zack, hatte Vater die Ohrfeige seines Lebens von ihr erhalten.
Ganz verdatter stand er da, wusste nicht Recht wie ihm geschah. Zurückschlagen ging ja nicht, schließlich schlägt Mann keine Frau. Doch er war schon ein wenig sauer.
Mutter musste die Sache aufklären.
Wen jemand miteinander gschussert hat, in Franken, dann bedeute es schlicht und einfach, sie haben miteinander Murmeln gespielt.
Im Elsass bedeutet miteinander gschussert, sie haben zusammen geschlafen usw.
Oft wurde über dieses Anekdötchen gelacht.
Kommentare (3)
ehemaliges Mitglied
...Deines Vaters vorgestellt, als er die Ohrfeige eingefangen hatte. Eine schöne Anekdote, liebe Mo.
Es grüßt Dich
Sigrun
Es grüßt Dich
Sigrun
Eine schöne Erinnerung
LG Flo