Die Entennacht
Lillis Nachtwanderung
Ein verrückter Tag ist das heute, es wird einfach nicht richtig dunkel draußen. Dabei haben wir das Abendfutter schon gekaut und unser Bad genommen. Im Entenstall ist es ruhig, die Entenkinder sind müde und schlafen schon, nur Lilli wird nicht müde, ihre Augen springen immer wieder auf. Hat vielleicht der Mond meine Augen verzaubert, denkt Lilli. „Nack, nack, nack, was ist das nur?“ fragt sie sich immer wieder. „Ich gehe jetzt spazieren, danach bin ich bestimmt müde und schlafe ganz schnell ein.“
Sie schleicht leise zur Stalltür, es knarxt und schon ist die Tür offen. Sie steht mitten auf dem Bauernhof. Es ist ganz still, Lilli hört ihr kleines Herz klopfen.
„Pst, Pst, sei still und atme ruhig weiter, keiner darf wach werden.“
denkt Lilli. Vorsichtig platschen ihre breiten Füße nach links und dann nach rechts. ‚Ach, was ist denn das?’ Lilli hört es neben sich rascheln. Sie springt zur Seite und bleibt wie erstarrt stehen.
Leise ruft sie in die Nacht:„ Hej, wer bist du denn, warum schläfst du nicht und machst solchen Lärm?“
„Pieps, pieps, na ich bin doch Erna, die Maus, weißt du nicht mehr, wir haben mal zusammen gefrühstückt?“
„Aber was machst du um diese Zeit hier. Gehörst du nicht in den
Entenstall?“ fragt Erna erstaunt.
„Na ja, na ja, aber ich kann heute einfach nicht einschlafen und jetzt ist mir langweilig. Du schläfst ja auch nicht, dabei bist du so klein und wer so winzig ist wie du muß viel schlafen, damit er groß wird. Vielleicht kannst du ja von Käse träumen und dann schläfst du schnell ein.“ schlägt Lilli der kleinen Maus voller Begeisterung vor.
„Lilli, jetzt hör mir mal zu, denn so einfach ist das nicht mit den Mäusen. Sie sind gern nachts unterwegs, wenn es ruhig ist und alle schlafen. Sie werden dann nicht gestört, wenn sie Käse und
andere Mäuseleckereien klauen. Es ist für sie nämlich eine Freude,
sich überall Futter zu mopsen. Aufpassen müssen ich und die anderen
Mäuse nur, wenn Minka, die Katze unterwegs ist, die ist gefährlich für uns. Lilli ist empört: „Was Minka will dich ärgern, das glaub ich jetzt nicht, sie ist meine Freundin und ich spreche mit ihr.“
Erna will schon verschwinden, aber da stellt sich Lilli ihr in den Weg:
„Ich möchte gern mit dir Gespenster suchen, die es ja nachts geben soll und dann spielen wir alle zusammen. Hast du etwa keine Lust dazu?“
Traurig erklärt die Maus:„Entschuldige, aber mir fehlt einfach die Zeit dazu. Warte hier auf deine Freundin Minka, sie ist auch nachts unterwegs und kann dir alles zeigen.“
Und schon ist die Maus im Schweinestall verschwunden.
Lilli schleicht hinterher, weil sie Angst hat, daß die Maus sich weh getan, aber es ist nichts passiert überall ist es ruhig, nur das Ferkel Gustav schnarcht fürchterlich laut.
Vorsichtig schleicht sie an ihm vorbei, denn sie möchte Gustav nicht wecken. Er stellt dann nur blöde Fragen:
„Was machst du hier? Warum schläfst du nicht?“ Ich kann es nicht beantworten, weil ich es nicht weiß.
Wieder auf dem Hof entschließt sie sich auf die Katze zu warten.
Gemütlich watschelt sie zur Hundehütte, doch Bello hat die Ente
schon längst entdeckt, denn schließlich ist er ein Wachhund.
Verwundert fragt er: „Was machst du denn hier, mußt du nicht schlafen?“
„Nack, Nack, Nack, ich muss überhaupt nichts. Ich kann nicht schlafen, so einfach ist das“, erwidert sie trotzig. Sie stampft sogar ein bißchen mit dem Fuß auf. „Ist ja gut, ist ja gut.“ sagt Bello gutmütig. „Und was willst du jetzt machen, hier stehen bis du müde bist?“ „Mano, Bello! du verstehst überhaupt nichts. Ich will mit Minka durch die Nacht schleichen. Weißt du wo ich sie finden kann?“
fragt Lilli erwartungsvoll. „Nö, aber sie kommt bestimmt hier vorbei, setz dich zu mir und dann warten wir zusammen.“
Beinahe wäre Lilli eingeschlafen, aber dann hat sie etwas leuchten
gesehen, wenn es kein Gespenst ist, dann ist es Minka, denn ihre Augen leuchten in der Nacht.
Vorsichtig sucht sie aber erst mal Schutz bei Bello, weil sie sich fürchtet.
Tröstend nimmt er sie zwischen seine Pfoten: „ Ich beschütze dich schon, keiner wird dir was tun.“
Immer wieder ist das „Miau“ von Minka zu hören, die plötzlich lachend neben Bello und Lilli steht.
„Was macht ihr denn da, habt ihr etwa Angst vor mir?
Ihr könnt wieder Luftholen, ich tu euch doch nichts.“
„Wir haben gedacht ein Gespenst spukt dort an der Hofecke.“
stottern die Beiden verlegen.“
„Meine Augen müssen im Dunkeln leuchten damit ich mich zurechtfinde und Mäuse jagen kann.“
Oh, Oh, Gott sei dank, daß meine Mausfreundin Erna ein sicheres Versteck hat. Denkt jetzt Lilli.
„Entspannt euch mal, sagt mir lieber warum keiner von
euch beiden schläft. Na gut, Bello muß aufpassen, aber was ist mit dir Lilli, willst du jetzt eine Wachente werden?“ dabei lacht sie wie verrückt. „Geht das denn?“ fragt Lilli. Sie hat den Spaß von der Katze nicht verstanden. Mutig fragt sie nun: „Minka, kann ich heute mal mit dir durch die Nacht schleichen, weil ich doch nicht einschlafen kann.“
„Ja klar, dann wollen wir mal los schleichen, damit du weißt, warum es für dich besser ist in der Nacht zu schlafen.
Sag mal, kannst du überhaupt schleichen, Enten platschen doch immer so laut mit ihren Füßen auf den Boden.“ fragt nun die Katze.
„Du mußt mir zeigen wie das geht, dann werde ich es schon lernen.“
Mit ihren dicken runden Pfoten schwebt die Katze über den Bauernhof. Sie ist überhaupt nicht zu hören, nur ihre Augen funkeln im Dunkeln. Für Lilli ist Schleichen eine schwere Aufgabe.
Schwitzend stellt sie sich immer wieder ganz vorn auf ihre Entenfüßchen, aber mit einem lauten Platsch kippt sie ständig um.
Also Schleichen kann man das nicht nennen, was Lilli mühsam versucht. Die Hühner sind sogar wach geworden, gackern und lachen, weil Lilli nicht schleichen kann.
Morgen gibt es bestimmt „Gackerwackeleier“, die müssen dann nicht solange kochen rufen sie fröhlich.
Verzweifelt stellt sich die kleine Ente auf ihre Zehenspitzen:
„Minka, Minka, ich kann das nicht, was soll ich nur machen.
„Warum kann eine Ente nicht schleichen? Hilft mir denn keiner, ich will nur mal durch die Nacht schleichen“, schnattert sie unglücklich. .
Die Katze versucht die kleine Ente zu trösten und schleicht an ihr vorbei. „Komm schon, so schwer ist das doch nicht.“
Nun versucht Lilli sich auf ihre Hacken zu stellen, dabei wackelt sie hin und her und bleibt wirklich für kurze Zeit stehen.
„Super!“ freut sich Minka, „es geht doch.“
Konzentriert schaut Lilli auf ihre breiten Füße.
Sie verlagert ihr Gewicht nach hinten und will losmarschieren, aber dann, sitzt sie doch auf ihrem kleinen Entenpo.
Oh, oh, das hat weh getan. Sie schüttelt sich und will es noch einmal
probieren, aber sie fällt wieder auf den Po.
Jetzt weint sie sogar, weil sie nicht schleichen kann.
Mit hängenden Ohren schnüffelt sich Bello an die kleine Ente heran:
„Sei nicht traurig, du bist eben eine Ente, kannst schnattern und
schwimmen.“
„Genau“, sagt jetzt auch Minka, „so ist das eben, man kann nicht alles lernen. Geh zurück in deinen Stall und pflege deinen Entenpo. Morgen erzähle ich dir, was ich in der Nacht erlebt habe. Du schwimmst dann für mich auf dem Teich eine große Runde, denn das kann ich nun wieder nicht.
Viel Freude beim Lesen
Eure velo79
Ein verrückter Tag ist das heute, es wird einfach nicht richtig dunkel draußen. Dabei haben wir das Abendfutter schon gekaut und unser Bad genommen. Im Entenstall ist es ruhig, die Entenkinder sind müde und schlafen schon, nur Lilli wird nicht müde, ihre Augen springen immer wieder auf. Hat vielleicht der Mond meine Augen verzaubert, denkt Lilli. „Nack, nack, nack, was ist das nur?“ fragt sie sich immer wieder. „Ich gehe jetzt spazieren, danach bin ich bestimmt müde und schlafe ganz schnell ein.“
Sie schleicht leise zur Stalltür, es knarxt und schon ist die Tür offen. Sie steht mitten auf dem Bauernhof. Es ist ganz still, Lilli hört ihr kleines Herz klopfen.
„Pst, Pst, sei still und atme ruhig weiter, keiner darf wach werden.“
denkt Lilli. Vorsichtig platschen ihre breiten Füße nach links und dann nach rechts. ‚Ach, was ist denn das?’ Lilli hört es neben sich rascheln. Sie springt zur Seite und bleibt wie erstarrt stehen.
Leise ruft sie in die Nacht:„ Hej, wer bist du denn, warum schläfst du nicht und machst solchen Lärm?“
„Pieps, pieps, na ich bin doch Erna, die Maus, weißt du nicht mehr, wir haben mal zusammen gefrühstückt?“
„Aber was machst du um diese Zeit hier. Gehörst du nicht in den
Entenstall?“ fragt Erna erstaunt.
„Na ja, na ja, aber ich kann heute einfach nicht einschlafen und jetzt ist mir langweilig. Du schläfst ja auch nicht, dabei bist du so klein und wer so winzig ist wie du muß viel schlafen, damit er groß wird. Vielleicht kannst du ja von Käse träumen und dann schläfst du schnell ein.“ schlägt Lilli der kleinen Maus voller Begeisterung vor.
„Lilli, jetzt hör mir mal zu, denn so einfach ist das nicht mit den Mäusen. Sie sind gern nachts unterwegs, wenn es ruhig ist und alle schlafen. Sie werden dann nicht gestört, wenn sie Käse und
andere Mäuseleckereien klauen. Es ist für sie nämlich eine Freude,
sich überall Futter zu mopsen. Aufpassen müssen ich und die anderen
Mäuse nur, wenn Minka, die Katze unterwegs ist, die ist gefährlich für uns. Lilli ist empört: „Was Minka will dich ärgern, das glaub ich jetzt nicht, sie ist meine Freundin und ich spreche mit ihr.“
Erna will schon verschwinden, aber da stellt sich Lilli ihr in den Weg:
„Ich möchte gern mit dir Gespenster suchen, die es ja nachts geben soll und dann spielen wir alle zusammen. Hast du etwa keine Lust dazu?“
Traurig erklärt die Maus:„Entschuldige, aber mir fehlt einfach die Zeit dazu. Warte hier auf deine Freundin Minka, sie ist auch nachts unterwegs und kann dir alles zeigen.“
Und schon ist die Maus im Schweinestall verschwunden.
Lilli schleicht hinterher, weil sie Angst hat, daß die Maus sich weh getan, aber es ist nichts passiert überall ist es ruhig, nur das Ferkel Gustav schnarcht fürchterlich laut.
Vorsichtig schleicht sie an ihm vorbei, denn sie möchte Gustav nicht wecken. Er stellt dann nur blöde Fragen:
„Was machst du hier? Warum schläfst du nicht?“ Ich kann es nicht beantworten, weil ich es nicht weiß.
Wieder auf dem Hof entschließt sie sich auf die Katze zu warten.
Gemütlich watschelt sie zur Hundehütte, doch Bello hat die Ente
schon längst entdeckt, denn schließlich ist er ein Wachhund.
Verwundert fragt er: „Was machst du denn hier, mußt du nicht schlafen?“
„Nack, Nack, Nack, ich muss überhaupt nichts. Ich kann nicht schlafen, so einfach ist das“, erwidert sie trotzig. Sie stampft sogar ein bißchen mit dem Fuß auf. „Ist ja gut, ist ja gut.“ sagt Bello gutmütig. „Und was willst du jetzt machen, hier stehen bis du müde bist?“ „Mano, Bello! du verstehst überhaupt nichts. Ich will mit Minka durch die Nacht schleichen. Weißt du wo ich sie finden kann?“
fragt Lilli erwartungsvoll. „Nö, aber sie kommt bestimmt hier vorbei, setz dich zu mir und dann warten wir zusammen.“
Beinahe wäre Lilli eingeschlafen, aber dann hat sie etwas leuchten
gesehen, wenn es kein Gespenst ist, dann ist es Minka, denn ihre Augen leuchten in der Nacht.
Vorsichtig sucht sie aber erst mal Schutz bei Bello, weil sie sich fürchtet.
Tröstend nimmt er sie zwischen seine Pfoten: „ Ich beschütze dich schon, keiner wird dir was tun.“
Immer wieder ist das „Miau“ von Minka zu hören, die plötzlich lachend neben Bello und Lilli steht.
„Was macht ihr denn da, habt ihr etwa Angst vor mir?
Ihr könnt wieder Luftholen, ich tu euch doch nichts.“
„Wir haben gedacht ein Gespenst spukt dort an der Hofecke.“
stottern die Beiden verlegen.“
„Meine Augen müssen im Dunkeln leuchten damit ich mich zurechtfinde und Mäuse jagen kann.“
Oh, Oh, Gott sei dank, daß meine Mausfreundin Erna ein sicheres Versteck hat. Denkt jetzt Lilli.
„Entspannt euch mal, sagt mir lieber warum keiner von
euch beiden schläft. Na gut, Bello muß aufpassen, aber was ist mit dir Lilli, willst du jetzt eine Wachente werden?“ dabei lacht sie wie verrückt. „Geht das denn?“ fragt Lilli. Sie hat den Spaß von der Katze nicht verstanden. Mutig fragt sie nun: „Minka, kann ich heute mal mit dir durch die Nacht schleichen, weil ich doch nicht einschlafen kann.“
„Ja klar, dann wollen wir mal los schleichen, damit du weißt, warum es für dich besser ist in der Nacht zu schlafen.
Sag mal, kannst du überhaupt schleichen, Enten platschen doch immer so laut mit ihren Füßen auf den Boden.“ fragt nun die Katze.
„Du mußt mir zeigen wie das geht, dann werde ich es schon lernen.“
Mit ihren dicken runden Pfoten schwebt die Katze über den Bauernhof. Sie ist überhaupt nicht zu hören, nur ihre Augen funkeln im Dunkeln. Für Lilli ist Schleichen eine schwere Aufgabe.
Schwitzend stellt sie sich immer wieder ganz vorn auf ihre Entenfüßchen, aber mit einem lauten Platsch kippt sie ständig um.
Also Schleichen kann man das nicht nennen, was Lilli mühsam versucht. Die Hühner sind sogar wach geworden, gackern und lachen, weil Lilli nicht schleichen kann.
Morgen gibt es bestimmt „Gackerwackeleier“, die müssen dann nicht solange kochen rufen sie fröhlich.
Verzweifelt stellt sich die kleine Ente auf ihre Zehenspitzen:
„Minka, Minka, ich kann das nicht, was soll ich nur machen.
„Warum kann eine Ente nicht schleichen? Hilft mir denn keiner, ich will nur mal durch die Nacht schleichen“, schnattert sie unglücklich. .
Die Katze versucht die kleine Ente zu trösten und schleicht an ihr vorbei. „Komm schon, so schwer ist das doch nicht.“
Nun versucht Lilli sich auf ihre Hacken zu stellen, dabei wackelt sie hin und her und bleibt wirklich für kurze Zeit stehen.
„Super!“ freut sich Minka, „es geht doch.“
Konzentriert schaut Lilli auf ihre breiten Füße.
Sie verlagert ihr Gewicht nach hinten und will losmarschieren, aber dann, sitzt sie doch auf ihrem kleinen Entenpo.
Oh, oh, das hat weh getan. Sie schüttelt sich und will es noch einmal
probieren, aber sie fällt wieder auf den Po.
Jetzt weint sie sogar, weil sie nicht schleichen kann.
Mit hängenden Ohren schnüffelt sich Bello an die kleine Ente heran:
„Sei nicht traurig, du bist eben eine Ente, kannst schnattern und
schwimmen.“
„Genau“, sagt jetzt auch Minka, „so ist das eben, man kann nicht alles lernen. Geh zurück in deinen Stall und pflege deinen Entenpo. Morgen erzähle ich dir, was ich in der Nacht erlebt habe. Du schwimmst dann für mich auf dem Teich eine große Runde, denn das kann ich nun wieder nicht.
Viel Freude beim Lesen
Eure velo79
Aber Klein-Lilli bleibe doch in Zukunft im Entenstall,denn auch der hungrige Fuchs schleicht in der Nacht umher.Und der hat keine Lust auf Plauderstunden und er frißt so gern Entenfleisch.Laß dir von Entenmama eine
Geschichte erzählen und dann klappt es mit dem Einschlafen.
Auch Schwimmen macht müde und das klappt doch immer besser.
Liebe Vello,
Deine Entengeschichten machen mir Freude.Danke sagt Iverson-Brigitte