Das Kind in mir - es darf jetzt ruhn.

Es läuft in viel zu großen Schuhn.

Ich heb's noch einmal auf den Schoß,

Zu lecken gemeinsam alte Schrammen bloß.


Das Kind in mir - sieht nur sich selbst.

Die Große - ICH - ich seh die Welt.

Ich seh, dass ALLE gelangen "über Wunden"

Gestärkt in des Lebens neue Runden.


Das Kind von damals - es hat überlebt.

Was es gelernt - an mich weiter trägt.

Ich sag: "Danke - ich geb auf mich Acht.

Hab heute die Wahl und auch die Macht".


Das Kind in mir - nun ist es frei.

Vieles ist Heuer einerlei.

Geb ich dem Kind die passenden Schuh -

Kann es endlich genießen tiefe Ruh!


Nur in unzählig' tagtäglichen Augenblicken,

Da möcht' ich das Kind all zu gern zwicken.

Lauthals rufen: Das hast Du mir beigebracht:

Wie man über Albernes so herzhaft lacht!



Adoma

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Kommentare (8)

Adoma Nun stelle ich doch noch eine Ergänzung dazu:

Das Kind in mir - es ist so klein,
Wird ein Leben lang unschuldig sein.
Solch ein Gedanke - verlockend schön,
Lässt mich doch nur im Kreise dreh'n.

Will jetzt gern nehmen meine Schuld,
Die Verantwortung tragen mit Geduld.
Fröhlichkeiten gibt's in der Welt „en masse",
Sie zu pflücken macht auch erwachsen Spaß .

Adoma
Adoma Das ist ja super!!!!!!
Liebe Debi
Deine Zeilen sind wunderbar.
Nun, ich lass die meinigen auch einfach stehen.
Die Ergänzungen kann ich - wenn wirklich nötig -
noch darunter schreiben.
Adoma, die sich über alle Beiträge sehr gefreut hat.
debi Dein Gedicht steht noch immer, bin also noch nicht zu spät mit meinen Gedanken über

Das Kind in mir, tief im Innern verborgen,
einst fest im Glauben, dass Kummer und Sorgen
Reißaus nehmen durch fromme Gedanken,
da güt'ge Menschen nicht streiten und zanken.

Die Zeit ließ erwachsen es werden.
Durch Freuden, durch Sorgen, Beschwerden,
begriff es, fantasieren und träumen,
hieße bunte Welten versäumen.

Und so wurde es still, rebellierte nicht groß.
Doch das Kindchen im Innern lässt niemals ganz los.

Ja, ich fühl mich erwachsen genug,
agiere besonnen, (wenn auch oft nicht) sehr klug.
Tu ich bsonders schrullig mal walten,
legt's Kindchen seine Stirne in Falten.

Dann sag ich ihm leise: "Ach lach doch, nimm's leicht,
ich hab längst die vier Stufen der Erkenntnis erreicht,
blieben zurück auch Wunden und Schrammen ..."
Dann kicherts wie einst und wir lachen zusammen.

Viele Grüße
debi
Roxanna kannst du nicht dieses schöne Gedicht einfach stehen lassen trotz des nochmaligen neuen Versuchs. Es wäre so schade, wenn du es löschen würdest.

Herzliche Grüße
Roxanna
lillii kleine Kind in sich nicht verliert, was will es dann noch?
Man war und ist beides. Manches ist nur mit den Augen einen Kindes zu betrachten und das ist auch gut so.
Gruß von der lillii.. liebe Adoma...
Adoma Danke für Eure fröhlichen Kommentare.
Ich hatte mit dem Gedicht etwas anderes im Sinn

Das ist wohl nicht zum Ausdruck gekommen.
Ich werde dies in den nächsten Tagen löschen
und einen neuen Versuch starten. Danke.
Adoma
werderanerin sich bewahren und es auch hin und wieder einfach raus lassen, es tut so gut, manchmal einfach nur kindisch zu sein, herzhaft und lauthals zu lachen...
Das Alter spielt dabei so gar keine Rolle !
Roxanna liebe adoma, dein dem inneren Kind gewidmetes Gedicht. Ja, es lebt weiter in uns egal wie alt wir sind. Und manchmal macht es auch heute noch Mühe , es im Zaum zu halten, wenn es mal wieder vorwitzig vorpreschen will. Es muss achtsam mit ihm umgegangen werden, weil es kostbar ist mit ihm verbunden zu bleiben. Und kindliche Freude über etwas empfinden zu können ist doch herzerfrischend !

Liebe Grüße
Roxanna

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