das Erbe der Päpstin

Autor Helga Glaesener

Wenn man das Buch von Cross die Päpstin gelesen hat, dann kommt man sehr schnell in diese Geschichte hinein.
Gisla wird von den Dänen geraubt, vergewaltigt und muss bei ihnen als Magd leben. Sie bekommt zwei Töchter, Asta und Freya. Als Freya erleben muss wie ihr brutaler Vater die Hand gegen ihre Mutter erhebt, tötet sie ihn und muss zusammen mit ihrer Schwester fliehen.

Die beiden flüchten über die Grenze und reisen bis zum Geburtsort ihrer Mutter, wo sie hoffen ihren Großvater zu finden. Doch dieser ist schon lange nach Rom gezogen um dort in der Garde des Papstes zu dienen.
Asta bleibt in diesem Ort - sie heiratet, bekommt ein Kind und Freya macht sich, verkleidet als Mann auf den Weg nach Rom. Sie hat einen Begleiter, der sie das Lesen und das Schreiben lehrt.

In Rom angekommen trifft sie auf ihren Großvater und muss mit ansehen, wie er ermordet wird und wie die Päpstin Johanna (verkleidet als Papst Johannes) bei Unruhen stirbt. Freya nimmt sich fest vor, den Mord an ihrem Großvater zu rächen. Sie setzt alles daran den Namen des Mörders zu erfahren und bringt sich damit selbst in Gefahr. Doch sie hat inzwischen gelernt zu töten.

In Rom hat Gerold, Freyas Großvater, einen Rucksack voller Bücher und ein grosses Männergewand bei Freya deponiert, welches ihr auf ihrem weiteren Weg nach Norden grosse Hilfe leistet. Es sind Bücher – Bücher über Heilmittel, Pflanzen und ärztliche Kunst. Sie lernt und hilft Kranken bis sie auf der Insel Frauenchiemsee in der Nähe von einem Kloster sesshaft wird. Doch auch hier wird sie von dem Mörder ihres Großvaters durch einen Zufall entdeckt, erniedrigt und gefoltert aber sie kann mit Hilfe entkommen.

Freya verschlägt es zusammen mit Artistide – ihrem Mann und der angenommenen Tochter Cosima nach Paris. Hier fallen die Dänen immer wieder ins Frankenreich ein, morden, rauben, plündern. Paris wird durch Graf Robert der für die Stadt verantwortlich ist mit Hilfe von Aristide befestigt. Freya versorgt die Kranken wie sie es bereits in Frauenchiemsee tat.

Dann schlagen die Dänen wieder zu – der Anführer ist der Bruder des Mannes, den Freya in Dänemark tötete.

Das Buch habe ich in zwei Tagen ausgelesen, es ist leicht geschrieben, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es sind hier reale Personen die Geschichte geschrieben haben beschrieben – der Dänen-/Wikingerfürst Hasteinn der Beutezüge nach England und ins Frankenreich und sogar bis ans Mittelmeer durchführte. Auch Robert der „Stadthalter“ von Paris wird in den Fuldaer Annalen als mutiger Kämpfer beschrieben. Lothar von Lothringen der seine Ehefrau loswerden wollte und auch die Äbtissin Irmingard im Kloster zu Frauenchiemsee haben real gelebt.
Ein Buch welches ich gerne weiter empfehle.