Auf dem Weg nach Nord Korea (2)


Auf dem Weg nach Nord Korea (2)

….Fortsetzung

27. Februar 2013

Mein Reisetag bricht an und schon geht das Theater am Flughafen in Hamburg weiter. Nein nicht wegen Übergepäck,  diesmal nicht.   
Es ging natürlich um das nicht vorhandene chinesische Visum, die hatten in Hamburg nämlich noch so absolut überhaupt nichts von einem 72-Stunden-freiem Visum gehört. Woher ich diese Information denn bloss hätte. Die Eincheck Dame konnte das natürlich nicht entscheiden und holte sich erstmal Hilfe bei ihrem Vorgesetzten. Der mir meine Beteuerung das mich jemand vom Peking Büro vor der Immigration abholt nur ganz bedingt glaubte. Und wieso ich denn nicht auch einen Diplopass hätte, wenn mein Mann einen hat. Immer diese “Neverending Story” die Frage konnte ich natürlich nicht beantworten. Aber er liess mich dann netterweise doch fliegen, entweder weil er freundlich war, oder mich einfach nur loswerden wollte und überliess die endgültige Entscheidung seinen Kollegen in Frankfurt. 

So wirklich beruhigt war ich also immer noch nicht. Bei dem ganzen hickhack haben die dann aber total übersehen das ich bis Frankfurt nur auf der Economy gebucht war, ich aber trotzdem einen Platz in der Business Class bekam. Gut wenigstens das hat geklappt. 
In Frankfurt ging das ganze Szenario wieder von vorn los, allerdings mit der Steigerung das hier nun auch noch die von der LH angeheuerte Security-Firma involviert wurde. Und ob denn auch wirklich sicher gestellt werden könnte das ich in Peking vom WFP Büro abgeholt werden würde. Ob man meinen Mann evtl. nochmals telefonisch zwecks Bestätigung erreichen könnte.. Ging natürlich nicht, weil er 

1. sein neues Telefon erst in Peking bekommt und  
2. sowieso irgendwo zwischen Bangkok und Peking in der Luft ist. 

Entscheidungsbefugt war also wirklich so niemand, es wurden diverse anwesende Chefs zu Rate gezogen die dann feststellten das es jetzt einen 48 Stunden visafreien Aufenthalt gibt. Aha, da kamen wir der Lösung doch schon näher. Was jedoch nicht so wirklich langte, weil ich diesen Aufenthalt um genau 3 Stunden überschritten hätte. Da die nordkoreanische Fluggesellschaft “Air Koryo” auch nicht mit anderen Airlines -sagen wir jetzt mal- co-operiert, konnte dort auch nicht nachgefragt werden, ob ich wirklich auf den von mir angegebenen Flug gebucht war.
Meine Tochter war am Telefon auch nicht so wirklich glücklich, als ich 10 Minuten vor Abflug immer noch nicht im Flieger sass und hat somit auch nicht zu meiner Beruhigung beigetragen

Nach diversen Wimpernaufschlägen meinerseits, hat mir dann der LH Mensch netterweise eine “fake” Buchung bei Air China ausgestellt, womit ich im 48 Stunden Zeitlimit blieb. 
Dann also doch erstmal Entwarnung für meine Familie und es erwartete mich wohl das Beste was ich bislang geflogen bin. Der neue Airbus 380 in der Business. Einfach nur wow. Und der Platz neben mir, war auch noch frei. Leider habe ich das alles gar nicht so richtig geniessen können, weil ich sofort eingeschlafen bin. Somit stieg ich total erholt aus dem Flieger, wo mich auch sogleich die nette Dame aus dem WFP Büro in Peking in Empfang nahm. Sie begleitete mich bis zum 1. Schalter der Immigration mit dem Schild “Transit visum for tourist 72 hours” das einzige was ich machen musste war mit 4 anderen Passagieren auf eine Dame in LH Uniform zu warten, die sich dann unsere Pass Daten notierte. Also wirklich!!! 

Und wen traf ich dann am Ausgang richtig? Männe war da und fragte ob alles gut ging, weil er wegen dem Übergepäck in Bangkok doch erhebliche Schwierigkeiten hatte. Eine gewisse Sprachlosigkeit nahm von mir Besitz……..

Fortsetzung folgt....


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Kommentare (1)

Jutta

Liebe Gisela,

Dies gehört bestimmt in die komplizierte Kategorie, aber ich denke mal, dass deine Sprachlosigkeit nur von kurzer Dauer war,  denn du als "Globetrotterin" dieser Welt bist sicherlich vieles Gewohnt und könntest noch viele solch kuriose Geschichten erzählen.

Du bist mutig und lässt dich von keiner Seite von deinen Vorhaben abbringen. Und das gefällt mir!

Liebe Grüsse
Jutta


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