Alles hat seine Zeit
Alles hat seine Zeit,
für Neues bereit
lässt Altes man los.
Irgendwann weitergehn
um sich mal umzusehn,
was das Leben noch bringt.
Nur leicht ist es nicht,
wenn andres ist noch nicht in Sicht
Doch Stillstand sollt‘ einfach nicht sein.
Kommentare (20)
Vor über 2000 Jahren verfasste ein Prediger folgenden Text, der im Alten Teil der Bibel zu finden ist. Im 3. Kapitel heißt es:
1 "Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:
2 eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben,
eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Ausreißen der Pflanzen;
3 eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen,
eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,
4 eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen,
eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz;
5 eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steine sammeln
eine Zeit zum Umarmen, und eine Zeit, die Umarmung zu lösen;
6 eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren,
eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen;
7 eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen,
eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden,
8 eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen,
eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden."
Erstaunt muss ich wieder feststellen, dass dieser uralte Text immer noch aktuell ist.
Mit deinen Worten fahre ich dann noch fort:
"Stillstand" hat seine Zeit und "Neues" hat seine Zeit.
Ein jeder möge wirklich sein Glück finden, das für diesen Prediger auch nur ein "Windhauch" so quasi im Weltgetriebe wäre.
Viele Grüße Korima
@Korima
Danke, liebe Korima für deinen Kommentar. Diesen Text aus der Bibel hatte ich im Sinn, als ich mein Reimchen schrieb. Es ist fast schon ein geflügeltes Wort geworden: Alles hat seine Zeit ....
Man kann den Text so verstehen, dass er sagen will, alles ist vergänglich nichts bleibt. Das Belastende nicht, aber das Schöne und Gute auch nicht. Nichts kann man festhalten. So ist das Leben. Erwarten kann man allerdings auch nicht, dass dieses "Wechselspiel" ausgewogen ist, so empfinde ich es jedenfalls. Und doch muss man es eben nehmen, wie es kommt.
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Ja, vieles muss man nehmen wie es kommt. Trotzdem mögest du doch immer mal wieder einen Schlüssel zu einem Schloss finden, damit sich so manche Türe öffnen lässt und eine Zeit mit angenehmen Neuem anbrechen möge.
Ein historischer Rückblick offenbart, dass jede Zeitspanne ihre spezielle gesellschaftliche und individuelle Prägung hatte, die wiederum durch Neues abgelöst oder ergänzt wurden. Zwischen alten Gebäuden erhebt sich ein moderner Funkturm.
Liebe Roxanna, ich wünsche dir nach altbewährter Art eine segensreiche Advents- und Weihnachtszeit.
@Marlen13
Danke, liebe Marlen13, darüber freue ich mich. Auch ich wünsche dir mit lieben Grüßen eine schöne Adventszeit
Brigitte
Für die geschenkten 💗chen sage ich lieben Dank an
pippa
Distel1fink7
Rosi65
ladybird
iverson
Monalie
und wünsche mit herzlichen Grüßen eine gute Zeit, vor allem eine schöne und besinnliche Adventszeit
Brigitte
Alles hat seine Zeit…..
Wie oft sage ich dies selber, aber gilt das auch für die Kriege?
Nichts auf der Welt ist für mich so unverständlich, als wenn sich Menschen gegenseitig umbringen, obwohl sie sich überhaupt nicht kennen.
Für Kriege sollte es überhaupt keine Zeit geben.
Gruß Heidi
@pippa
Es müsste heißen, es gibt eine Zeit der Kriege und es gibt eine Zeit des Friedens. Aber, wie recht du hast, für Kriege sollte es wirklich keine Zeit geben, liebe Heidi und doch können die Menschen es nicht lassen. Sie sind nicht in der Lage auf Dauer in Frieden zu leben.Das ist bitter, aber leider schon immer so gewesen. Und das Schlimme ist, dass solche Menschen, die Kriege anzetteln immer wieder an die Macht kommen. Das ist schwer zu begreifen, nein eigentlich gar nicht.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und habe mich sehr gefreut, dich wieder einmal zu lesen.
Herzliche Grüße und alles Gute für dich, liebe Heidi, das wünscht dir
Brigitte
Liebe Brigitte,
der "Stillstand" ist wie auf der Stelle treten......oder wie gefangen sein?
Und ich habe festgestellt, dass auch der "Stillstand" sich seine Zeit nimmt......weil er blockiert und ausbremst....
Die Zeit des Stillstandes dauert mir immer "ewig".....
aber in diesem Zustand sammeln sich wieder neue Kräfte für neue Motivationen..., also für Neues....
und darüber vergesse ich dann alle Zeiten........
Du bringst immer wieder "Denkanstösse"
das freut mich
mit Gruß
Renate
@ladybird
Dem, was du, liebe Renate, schreibst, kann ich nur zustimmen. Der Stillstand, in dem sich äußerlich nichts fortbewegen will und keine Tür aufgeht, muss nicht immer wirklich einer sein, denn im Inneren arbeitet es ja. Und erst, wenn der innere Prozess beendet und die Energie wieder da ist, geht es weiter. Das kann manchmal sehr lange dauern und viel Geduld erfordern, aber beschleunigen lässt es sich meistens nicht.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke ebenso herzliche Grüße mit
Brigitte
Liebe Brigitte, im vergangenen Herbst
schrieb ich in mein Gedankenbuch:
Alles hat seine Zeit,
das Denken und Schweigen,
das Fühlen und Spüren,
das Lernen und Reden,
das Träumen und Lieben,
das Säen und Ernten,
das Lösen und Trauern…
Dies alles aber wird
in Stille geboren
und führt in die Stille –
zeitlos und ewig.
© Syrdal 2023
@Syrdal
Wenn es gelingt, lieber Syrdal, einmal in Abstand zu den Verstrickungen des Lebens zu gehen und sich einfach dem Fluss des Lebens zu überlassen, kann es gelingen mit dem mitzuschwingen, was du so schön beschreibst. Ich danke dir herzlich mit lieben Grüßen in deinen Abend
Brigitte
Alles hat seine Zeit, sagt man, liebe Brigitte,
...und bei mir regnet es Fragen:
Hat alles seine Zeit?
Hatte `Alles` sein Zeit oder gibt es da etwas, das seine Zeit (noch) nicht hatte?
Gibt es etwas, das seine Zeit nie haben wird?
...vieles hatte seine Zeit, und für einiges bin ich sehr dankbar...
nachdenkliche Grüße
WurzelFluegel
@WurzelFluegel
Solange man lebt und liebt, liebe WurzelFluegel, denke ich, wird es immer etwas geben, was seine Zeit noch nicht hatte oder vielleicht auch nie haben wird. Gut muss es sich anfühlen, wenn man am Ende seines Lebens sagen kann: Alles, was möglich war, habe ich gelebt und alles andere gebe ich an den Schöpfer zurück. Die Haltung, dankbar zu sein für alles, was einem im Leben widerfahren ist oder noch widerfahren wird, auch für das Schwere, hat sicher etwas Befreiendes.
Herzlichen Dank für deinen Kommentar und ebenso herzliche Grüße kommen von
Brigitte
So empfinde ich es auch - alles hat seine Zeit - und das ist auch gut so. Das befähigt uns auch dazu, das Leben in dem jeweiligen Moment mehr Beachtung zu schenken.
Das Zurücksehen ist für mich nur selten wirklich wichtig..., gerade in der Weihnachtszeit jedoch denke ich hin und zurück...an damals...
Das Jetzt und Hier bewußt zu leben, heißt auch, es zu zulassen, mit all seinen Höhen und Tiefen, liebe Brigitte.
Kristine
@werderanerin
Das ist richtig, liebe Kristine und es wird auch von allen „Großen“ gesagt: Im Hier und Jetzt leben. Die Vergangenheit kann man nicht ändern und was die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Und trotzdem, wenn es in der Vergangenheit etwas, ich nenne es mal Unerlöstes gibt, gehen die Gedanken doch immer wieder dahin zurück. Vielleicht solange, bis man seinen Frieden damit gemacht hat. Alles hat seine Zeit bedeutet auch, dass nichts bleibt, wie es ist. Immer wieder gibt es Änderungen. Das kann in belastenden Zeiten Trost sein.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke herzliche Grüße mit
Brigitte
Hallo Brigitte,
betont die Vergaenglichkeit und die kontinuierliche Veraenderung, die während unseres Lebens stattgefunden hat und auch noch stattfindet.
Manchmal hat es den Anschein, dass Dinge stagnieren, ich denke, es ist eine Frage der Wahrnehmung. 😊
Jeder Moment hat seinen Platz im Leben und durch Wandel zeigt sich erst die Vielfalt und Schoenheit, das meint jedenfalls
Chris33
@chris33
Stimme dir zu, liebe Chris, es geht um die Veränderung und die Vergänglichkeit. Nichts bleibt. Mensch kann nichts festhalten, was man ja manchmal in schönen Zeiten am liebsten möchte und schwere Zeiten können nicht schnell genug vorbeigehen. Und doch geht alles seinen Gang, der nicht immer beeinflusst werden kann. Ich erinnere mich an ein Beispiel, das ich irgendwo mal gehört habe. Das Leben wird mit dem Weben eines Teppichs verglichen. Schaut man die Rückseite an, so sind dort viele Knoten, dreht man ihn um, ist er bunt und schön gemustert.
Ich danke dir herzlich für deinen Kommentar und schicke herzliche Grüße mit
Brigitte
Ein lieber Dank geht an Ernest für das geschenkte 💗chen, auch für das in den anderen Blogs. Mit lieben Grüßen wünsche ich eine schöne Adventszeit
Brigitte