Zweiter Adventsonntag


Die Sonne schafft es noch nicht, die Wolkendecke zu durchstoßen.
Ganz feinen Schnee weht ein leichter Wind zu uns herunter.
Schon früh versucht die Straßenreinigung,
die Fahrwege noch vor dem Festfahren des Schnees frei zu halten.
Leise, es ist Sonntagmorgen.

Wenn ich aus dem Fenster hinaus schaue,
erblicke ich auf den Ästen und Zweigen der kahl gewordenen Bäume Kohlmeisen herum hüpfen,
ja sich da und dort zu versuchen,
etwas aus der Rinde zu picken, was den Hunger stillen soll.
Wieder kommt ein Windstoß und fegt den feinen Schnee in Wolken von den Flachdächern.
Schnee hat sich auf dem Boden des Balkons niedergelassen.

Eine Möwe streicht vom nahe gelegenen Kanal herüber.
Eine Elster landet in der Dachrinne,
um dann weiter im Sturzflug hinunter zu den eingeschlossenen Müll-Containern zu fliegen.

In der Küche wird gewerkelt,
kommt doch heute zum Mittagessen ein Enkel mit seiner jungen Familie zu Besuch.
Da lässt sich die Oma schon etwas Festlichkeit einfallen.

Und so, wie es der Kalender zeigt,
sind auch die nächsten Adventssonntage für solche Festivitäten verbucht.

In der nächsten Woche wollen wir in die Stadt fahren,
wollen wir doch zum Gendarmenmarkt,
von dort auf dem Weihnachtsmarkt die festliche Stimmung übernehmen.


Am Heiligabend werden wir Beide bei mir
den schon zusammengesteckten Weihnachtsbaum besuchen,
der da vom Balkon ins Wohnzimmer leuchtet.
Wir machen eben eine Pause nach dem turbulenten Jahr,
das uns so viele schöne Reiseerlebnisse schenkte.
Auch zu Silvester wollen wir zu Hause bleiben.

Frohe Weihnachten
wünschen wir allen Lieben und Freunden in Nah und Fern!
ortwin

Anzeige

Kommentare (3)

Traute Ein friedliches Winteridyll hast Du geschildert. Da sehe ich Dich und Spatz wie bei Spitzweg in Eurem kuscheligen Heim, die Vorbereitungen für die Lieben treffen.
So ist das nun wenn es kälter wird, das spürt man wenn man älter wird.Drum bleib mit Deinem frohen Liebchen nur länger in dem warmen Stübchen
Alles Gute für Euch zwei für die Adventszeit, bald werdet ihr wieder die Gegend unsicher machen.
Seid ganz lieb Gegrüßt!
Bei den Jungs auf der Dachterrasse waren neulich minus 13 Grad!
EHEMALIGESMITGLIED63 sie sind sehr bildlich beschrieben.
Sah die Meise und die Elster vor meinem geistigen Auge
die sich über jeden Wurm jede made freuen jeden Kern.

Ich wünsche Dir noch eine gesegnete Adventszeit ElisabethWinterbilder(Begine)
ehemaliges Mitglied DANKE!



Dezember(henryk)
Henryk

Anzeige