Fantasievolle Geschichte, bittere Wahrheit
Der Silvesterpakt
Die alte Eiche im Park war der geheime Versammlungsort der Tiere. Einmal im Jahr, wenn der Winter am dunkelsten und die Menschen am lautesten wurden, trafen sich hier die Bewohner des Waldes und der Stadt, um ihren Plan zu schmieden, das Böllern zu stoppen.
Die erste, die das Wort ergriff, war Mia, die Katze. Sie sprang auf einen der tief hängenden Äste und sprach mit einer Stimme, die vor Entschlossenheit vibrierte,
„Noch einmal lasse ich nicht zu, dass meine Freunde und ich uns vor Angst unter Betten und in dunkle Keller flüchten müssen! Dieses Jahr ändern wir etwas!“
Ein Raunen ging durch die Menge. Rudi, der Fuchs, hob seine buschige Rute und nickte zustimmend. „Ich höre meine Jungen in der Höhle zitternd vor Angst weinen, wenn die Menschen ihre Knaller in die Nacht jagen. Die Explosionen klingen, als würden die Sterne vom Himmel fallen. Wir müssen handeln!“
„Aber wie?“, fragte Felix, der alte Dackel, der aus der Stadt gekommen war. „Die Menschen hören doch nie auf uns. Sie denken nur an ihren Spaß.“
Da erhob sich Lilo, die weise Eule, und breitete ihre Flügel aus. „Wir müssen ihnen zeigen, wie es sich anfühlt. Nicht mit Gewalt, sondern mit dem Wissen, das wir teilen können. Sie hören uns nicht, aber vielleicht spüren sie es, wenn wir sie zusammen erinnern.“
Die Tiere schmiedeten einen Plan. Als der 31. Dezember anbrach, begannen sie, die Menschen in der Stadt zu beeinflussen.
Die Krähen stahlen Knaller von Balkonen und ließen sie in den Fluss fallen. Die Hunde sahen ihre Menschen mit flehenden Augen an, jedes Mal, wenn ein Feuerwerkskörper hervorgeholt wurde. Und die Katzen, besonders Mia, schlichen in die Häuser und legten sich schnurrend auf die Böller, sodass ihre Besitzer sie nicht entzünden konnten.
Kurz vor Mitternacht stieg Lilo mit einem Schwarm Vögel in den Himmel. Sie trugen kleine, phosphoreszierende Samen von Leuchtblumen, die im Dunkeln glitzerten. Sie ließen sie über der Stadt regnen und schufen so ein stilles, magisches Lichtspiel.
Die Menschen blieben stehen, blickten nach oben und hielten inne. Eine leuchtende, lautlose Schönheit breitete sich über der Stadt aus. Die Kinder lachten, die Erwachsenen filmten, und die Hunde wedelten mit den Schwänzen.
In dieser Nacht war es stiller als jemals zuvor. Die Tiere sammelten sich erneut unter der alten Eiche. Mia schnurrte zufrieden. „Vielleicht haben sie es verstanden.“
Und auch wenn es nur ein Anfang war, wussten die Tiere, dass sie es wieder tun würden, jedes Jahr, bis die Menschen den Wert der Stille und des Respekts für alle Lebewesen begriffen.
Die alte Eiche im Park war der geheime Versammlungsort der Tiere. Einmal im Jahr, wenn der Winter am dunkelsten und die Menschen am lautesten wurden, trafen sich hier die Bewohner des Waldes und der Stadt, um ihren Plan zu schmieden, das Böllern zu stoppen.
Die erste, die das Wort ergriff, war Mia, die Katze. Sie sprang auf einen der tief hängenden Äste und sprach mit einer Stimme, die vor Entschlossenheit vibrierte,
„Noch einmal lasse ich nicht zu, dass meine Freunde und ich uns vor Angst unter Betten und in dunkle Keller flüchten müssen! Dieses Jahr ändern wir etwas!“
Ein Raunen ging durch die Menge. Rudi, der Fuchs, hob seine buschige Rute und nickte zustimmend. „Ich höre meine Jungen in der Höhle zitternd vor Angst weinen, wenn die Menschen ihre Knaller in die Nacht jagen. Die Explosionen klingen, als würden die Sterne vom Himmel fallen. Wir müssen handeln!“
„Aber wie?“, fragte Felix, der alte Dackel, der aus der Stadt gekommen war. „Die Menschen hören doch nie auf uns. Sie denken nur an ihren Spaß.“
Da erhob sich Lilo, die weise Eule, und breitete ihre Flügel aus. „Wir müssen ihnen zeigen, wie es sich anfühlt. Nicht mit Gewalt, sondern mit dem Wissen, das wir teilen können. Sie hören uns nicht, aber vielleicht spüren sie es, wenn wir sie zusammen erinnern.“
Die Tiere schmiedeten einen Plan. Als der 31. Dezember anbrach, begannen sie, die Menschen in der Stadt zu beeinflussen.
Die Krähen stahlen Knaller von Balkonen und ließen sie in den Fluss fallen. Die Hunde sahen ihre Menschen mit flehenden Augen an, jedes Mal, wenn ein Feuerwerkskörper hervorgeholt wurde. Und die Katzen, besonders Mia, schlichen in die Häuser und legten sich schnurrend auf die Böller, sodass ihre Besitzer sie nicht entzünden konnten.
Kurz vor Mitternacht stieg Lilo mit einem Schwarm Vögel in den Himmel. Sie trugen kleine, phosphoreszierende Samen von Leuchtblumen, die im Dunkeln glitzerten. Sie ließen sie über der Stadt regnen und schufen so ein stilles, magisches Lichtspiel.
Die Menschen blieben stehen, blickten nach oben und hielten inne. Eine leuchtende, lautlose Schönheit breitete sich über der Stadt aus. Die Kinder lachten, die Erwachsenen filmten, und die Hunde wedelten mit den Schwänzen.
In dieser Nacht war es stiller als jemals zuvor. Die Tiere sammelten sich erneut unter der alten Eiche. Mia schnurrte zufrieden. „Vielleicht haben sie es verstanden.“
Und auch wenn es nur ein Anfang war, wussten die Tiere, dass sie es wieder tun würden, jedes Jahr, bis die Menschen den Wert der Stille und des Respekts für alle Lebewesen begriffen.
Kommentare (2)
doep56
Wildtiere, die Tiere in Zoos und die auf den Bauernhöfen leiden sehr.
Lieber Gruß, Doris
Liebe @Christine62laechel,
was mich ganz besonders stört, ist die Tatsache, dass das Böllern regelrecht als Waffe eingesetzt wird. Sanitäter, Polizisten und auch Feuerwehrleute werden attackiert. Für viele ist es ein Aufruf zur Gewalt-besonders in Ballungsgebieten. Das Ganze läuft einfach aus dem Ruder. Somit kann man es nicht mer als: "schöne Tradition" bezeichnen.
Ich hatte 14 Jahre einen Hund, der jedes Jahr durch die Hölle ging und jedes Mal hat mein Herz geblutet, weil er mir so leid tat. Bei meinen Katzen war es ähnlich. Die haben sich verkrochen. Lucy, meine jetzige Katze, sucht Schutz in meiner Nähe, klebt wie eine Klette an mir und bleibt aber ruhig. Dafür bin ich dankbar.
Wildtiere, die Tiere in Zoos und die auf den Bauernhöfen leiden sehr.
Lieber Gruß, Doris
Wie schön, liebe Doris... Obwohl nur eines von meinen Tieren, die jahrelang mit mir unter einem Dach lebten, Angst vor Lärm der Feuerwerke hatte, war das einfach furchtbar. Nicht nur am Silvesterabend; man begann damals schon Anfang Dezember ab und zu zu knallen. Der arme Hund hatte keine Ruhe, und ich mit ihm zusammen. Ich dachte auch an die Vögel, an wilde Tiere.
Heutzutage spricht man immer öfter darüber, dass Feuerwerke durch Laser ersetzt werden könnten und sollten. Aber - was wird etwa darüber entscheiden, unsere guten Herzchen...?
Mit Grüßen
Christine