Zum Mohn : Die Roggenmuhme


Wer kennt noch die Roggenmuhme?


Bis hin zum Rande der Wälder,
sieht man gold-gelbe Getreide-Felder

aus ihnen die Mohn- und die Kornblume lacht
vom Wind, in wiegenden Rhythmus gebracht.

Der frische Margaritten- Duft,
lässt atmen uns die Sommerluft.

Als Kinder, tat das Feld uns locken
Gern würden wir darin mal hocken,

so brauchten wir uns nicht zu bücken,
um ein paar Blumen auch zu pflücken.

Also hinein ins Feld und ohne Bang,
doch die Freude war nicht lang.....

Es kam der Bauer, dunkelrot
hat uns mit der Faust gedroht.

Aber dann sprach er versöhnlich weise:
Im Korn da lebt die Alte ,pst seid leise,

Roggenmuhme nennt man diese
Sie ist gefährlich und sehr miese,

wenn jemand ihr das Korn zerstört,
man sie noch lange schimpfen hört!!!!

RP. (Ein Kindheits-erlebnis)

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Kommentare (11)

finchen ...in denen die Kornmuhme leben soll.
Diese Geschichte wurde uns auch erzählt und wir wollten sie immer kennenlernen! Es lockt mich heute noch immer sie zu suchen - ich komme immer wieder mit einem Riesenstrauß von Korn- und Mohnblumen nach Haus.
Heute natürlich nur am Rande geflückt, aber schön schaurig war der Gedanke schon.
mit blumigen Grüßen aus Korn und Mohn
Dein Moni-Finchen
anjeli denn jetzt kenne ich die Roggenmuhme.



Schönes Gedicht, Sönnchen und ich mag auch Mohnblumen und Kornblumen.

Heute habe ich eine Mohnblume fotografiert auf dem Weg zum
Bäcker.

anjeli
tilli in meiner Kindheit, war der Bauer nicht so mild, er hat uns Kinder mit dem Hund verjagt und bis heut habe ich nicht an diesen Tag gedacht.
Deine Worte haben meine Erinnerung erweckt.
Danke für dieses Gedicht
Grüße Tilli
Gitte45 im Geist sah ich mich wieder als Kind auf dem kleinen
Bauernhof im Hunsrück.
Dort wurden wir Kinder auch aufgeklärt über die
Kornmuhme, die auf die Kornfelder aufpasste und mit uns
Kindern - wenn wir das Korn auf dem Feld durch
unsere Füße zerstören würden - sehr böse würde.
Aber am Rand durften wir die Blüten - hauptsächlich
Kornblumen - pflücken und haben uns dann Kränze und
Armreife geflochten.

Wunderschön dein Gedicht das mich mal wieder an einen
Teil meiner Kindheit erinnert hat

liebe Grüße no Kölle von Gitte z.Zt. in Bad Arolsen
ladybird Es freut mich, Dir ein bißchen zur "Heimat-Erinnerung" verholfen zu haben. Es stimmt, auch für mich sind diese Mohnblumen ein Teilchen meiner Kindheit? Die meisten Felder sahen wir vergangenes Jahr in Polen.
Mit einem fröhlichen Winker aus Deutschland,
herzlichst Renate
omasigi Liebe Renate

sind schoen zu lesen und anzusehen. Diese Muhme habe ich nicht gekannt.
Doch die Mohnblumen haben es auch mir in meiner Kindheit angetan. In den Sommerferien war ich meist auf dem Hof meines Patenonkels.
Es ist wirklich schade, dass man solche Felder immer seltener sieht. Woran das liegen mag.

Mit Deinem Gedicht hast Du manch Erinnerungsbild bei mir wach gerufen.
DANKE und ein gruessle
Sigrid
ladybird auch an Deinem Mohn kann man sich nicht satt sehen?
Auf unseren Reisen haben wir bemerkt, ja nördlicher wir kamen, umso mehr war an ganzen Mohn-beeten zu sehen und sie tragen den "Rausch in sich",in den wir schon beim Betrachten fallen,lach.
So danke ich für Deine Freude, die Du hier mit uns teilst,und grüße Dich
herzlichst, Renate

nennt man Deinen Mohn nicht auch "Island-mohn?" Wäre egal, er ist prachtvoll, wie Trautes auch..

indeed vom Klatschmohn, der schon in diesem Jahr wieder ganz dicke Knospen hat.

Flora(indeed)


Ingrid
indeed ein sehr schönes Gedicht. Allerdings ist die Kornmuhme mir nicht bekannt. Welches Kind liebt es nicht ins Kornfeld zu laufen und sich dort zu verstecken. Natürlich wurden auch wir belehrt, aber deine Version finde ich viel schöner.

Leider sieht man im Kornfeld nur noch selten die Kornblumen und den Mohn und wenn man Glück hat nur noch am Rande. Letztes Jahr auf Fehmarn habe ich sehr viel Mohn gesehen. Ich liebe diese Wildblumen sehr. Sie halten nur nicht in der Vase. Die Natur gibt uns die schönsten Bilder.

Mit lieben Gruss von
Ingrid
ladybird GÄNSEHAUT und Freude, Du bist eine Kornmuhme-kennerin und du beschreibst sie, wie ich sie auch "kenne", oder wie man sie uns Kindern erklärte, damit wir die Getreidefelder nicht belaufen...noch heute denke ich an "Frau Muhme", wenn ich Kornfelder sehe.
Eure Erntebräuche sind mir aus Erzählungen bekannt.
Da fällt mir ein "Landidyll" ein, leider weiß ich den Maler nicht mehr.
Dein Foto spricht für sich,
lass uns auf den Sommer freuen,
herzlichst Deine ladybird

Traute Wie schön, dass Du ein Gedicht von der Kornmuhme gemacht hast.
Wir wurden belehrt, das sie das Getreide, das zukünftige Brot beschützt.
Sie wäre eine alte gütige Frau, die aber sehr streng wird wenn Kinder über das Brotgetreide laufen.
Auch Unwetter hält sie fern und Ungeziefer.
Angst hatten wir ein bisschen, aber auch vor dem Wassergeist.
Damit hat man die Kinder erzogen.
Danke für die liebe Erinnerung. Ich musste gleich an die Kornblumenkränze denken, die uns Mutter machte und zur Erntezeit, wenn wir Malzkaffee und Vesperbrot aufs Feld trugen,dann wurden uns aus Haferstroh oder anderem, Ringe geflochten für die Finger.
Danke für das schöne Gedicht,
sagt Traute Dir
Traute2012(Traute)




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