Wenn die Grippe zuschlägt
- Akt – Der fiese Virus und der totale Stimmausfall
Es beginnt alles mit einer völlig unerwarteten Grippe. Es ist nicht einfach nur eine normale Erkältung, nein – es ist die Grippe der Grippen. Wie immer tritt die Krankheit in der unpassendsten Zeit auf: Du hast gerade jemanden kennengelernt. Alles ist so vielversprechend. Er ist ein charmanter Typ, der deine Überzeugungen in Frage stellt, mit dir aber Argumente und Gegenargumente gerne näher besprechen möchte. - Doch dann die Katastrophe: Stimmausfall.
Deine Stimme, normalerweise eher „Glockenhell“ (oder sagen wir „erträglich“), verabschiedet sich vollständig. Was bleibt? Nur noch tippen. Das erste „Gespräch“ via Text verläuft noch ganz gut: „Haha, ich klinge gerade wie ein kaputter Wasserkocher, wir müssen wohl schreiben“. Aber spätestens beim fünften „lol“ merkt man, dass dieser Humor nur schwer durch Emojis zu retten ist. Der arme Kerl stellt sich vor, wie du lachst, dabei bist du eher am Röcheln wie eine rostige Tür. Aber das Schlimmste: Du kannst nicht erklären, warum dein Lachen sich plötzlich wie ein Roboter anhört, der gleich durchbrennt!
Die nächste Katastrophe kommt, als du denkst: „Ach, ein bisschen heißes Wasser hilft bestimmt, mich wieder zu entspannen.“ Du stiefelst ins Badezimmer, um dir eine entspannende Dusche zu gönnen. Die neue, schicke Regendusche über deinem Kopf sieht ja super aus – rein ästhetisch. Doch schon beim Einschalten merkst du: Dieses Ding hat einen eigenen Willen. Eigentlich wolltest du nur die Temperatur einstellen, aber plötzlich verwandelt sich das Badezimmer in eine Szene aus „Fluch der Karibik“, wenn das Schiff untergeht.
Die Dusche entscheidet, genau jetzt den großen Regen zu simulieren, und du stehst da – Haare waschen war nicht geplant, aber du bist komplett durchnässt. Dein versuchtes Schreien kommt nur als leises Quietschen aus deinem Mund, weil die Stimme immer noch nicht da ist. Hilft nichts, du wirst geflutet, ob du willst oder nicht.
3. Akt – Der verzweifelte Versuch, das Ganze irgendwie zu retten
Am Ende sitzt du auf deinem Sofa und tippst deinem neuen Freund eine kryptische Nachricht: „Dusche. Krieg verloren.“ Er antwortet natürlich: „Haha, was ist denn passiert?“ Und jetzt sollst du ihm ohne Stimme erklären, dass du von einer Dusche quasi angegriffen wurdest. Jede Nachricht, die du schreibst, bringt dich näher an die Verzweiflung. Er schickt dir schließlich einen Link zu einem YouTube-Video mit den Worten: „Zum Aufmuntern“, und du lachst – allerdings immer noch wie ein erkälteter Pinguin.
Das Gespräch läuft weiter, die Stimme ist immer noch weg und die Regendusche – die wartet wahrscheinlich schon auf die nächste Runde. Am Ende merkst du, dass es vielleicht gar nicht so schlimm ist, alles nur zu tippen – zumindest bleiben dir so weitere peinliche Geräusche erspart!
Schluss
Moral der Geschichte: Manchmal ist es besser, wenn man sich einfach in eine Decke kuschelt und mit der heißen Zitrone vor dem Laptop bleibt – weit weg von Regenduschen und ohne den Druck, im echten Leben lustig zu sein. Die Emojis erledigen das schon für dich.
Gute Besserung allen, denen es z.Zt. ähnlich geht,
immer schön den Humor behalten, ohne - ist es noch schlimmer.
ulpo1024
Kommentare (4)
ulpo
@Claudine
Liebe Claudine, danke für die guten Wünsche. Ich werde wohl noch einige "Zitronen" trinken müssen um die Hartnäckigkeit des Virus zu vertreiben.
LG Ulla
Boeuf
Hallo Ulla
Deinen Humor hast du nicht verloren...Also ist Licht am Ende des Tunnels.
Gute Besserung und eine sanfte Stimme wünscht der
Boeuf
ulpo
@Boeuf
Lieber Peter, Humor hilft in vielen Lebenslagen, besser als zu resignieren, davon geht es auch nicht schneller oder besser. Danke für deine Wünsche, meine Stimme muß noch immer sehr geschont werden, schwierige Übung 😆,
wünsche dir viel Gesundheit und alles Gute,
liebe Grüße
Ulla
In die Decke kuscheln und heiße Zitrone trinken, liebe ulpo. Das ist nicht verkehrt!
Gute Besserung und Kopf hoch.
Liebe Grüße
Claudine