was - wo oder wie ist die ewigkeit

Autor: ehemaliges Mitglied

was - wo oder wie ist die ewigkeit

als kind wurde uns gesagt
die ewigkeit kennt
keinen anfang und kein ende

wie soll das gehen
dachten wir und setzten
die ewigkeit mit dem alter gleich

als jugendliche
wollten wir endlich volljährig sein
wollten tun und lassen können
was uns alleine gefiel
oh wie wurde uns die zeit
bis dahin lang
es zog sich ewig hin

als erwachsene gründeten wir
eine familie
lernten die liebe
zum anderen geschlecht
kennen und schätzen
oh wie dauerten die
augenblicke der vereinigung
im glück ewig an
wir wollten sie ewig festhalten

die kinder wurden groß
die zeit verging wie im flug
rasant wie im ferrari
wie man rückblickend
im alter feststellt

oh war es das schon
war das schon die ewigkeit
in der unser leben wie ein
kleines staubkorn oder
noch weniger in der
größe des alls untergeht

dann denken wir
wir sind bereit für
die ewigkeit
leben wir unser leben
noch einmal
berauschen wir uns am
kommenden nichts
oder begegnen wir
in der ewigkeit
dem was wir nicht kennen

was - wo oder wie
oder wann
ist ewigkeit

traumvergessen 18.10.12

Anzeige

Kommentare (9)

ehemaliges Mitglied wenn es den Begriff Ewigkeit in dem Sinne gibt, wie wir es annehmen, also ohne Anfang und Ende, dann sind wir schon mehr als eine Sekunde in der Ewigkeit, sondern unser Erdenleben findet schon völlig in der Ewigkeit statt - nehme ich einmal an.

Ich danke dir.
Liebe Grüße
traumvergessen - gerd
ehemaliges Mitglied in der Tat wäre es unerträglich, dasselbe oder ein ähnliches Leben wieder zu erleben, wenn es nicht so schön war. Ich glaube, ich betone ich glaube, wissen kann ich es ja nicht, das man das ausschließen kann. Der Buddhismus geht zwar von solchen Fällen aus, man spricht da von Wiedergeburt, aber ich glaube das nicht, würde man sich doch dann daran erinnern können, schon einmal so oder ähnlich gelebt zu haben. Alles Spekulation. Dass es ein besseres Jenseits geben könnte, ist der christliche Glaube. Dem kann man dann etwas abgewinnen, wenn es hier nicht so gut gelaufen ist. Aber man sollte sich mit diesen Dingen nicht belassen sondern eher darauf setzen, in dieser Welt alles ins Lot zu bringen. Was danach kommt, egal was es auch immer sei und sei es das Nichts,steht völlig außerhalb unserer Macht.

Alles Gute
gerd
minu Hallo Gerd

Ich stelle mir das oft vor, ich müsste ewig leben.
Das ist schlimm, ich müsste ewig,ohne Ende, immer wieder leben.
Keine Erlösung, immer, immer, ohne Ende.

Das wäre für mich unerträglich.
Dann möchte ich lieber, dass nach dem Tod nichts mehr ist.
Dass ich dann wirklich die ewige Ruhe hätte.
lillii sind wir nicht alle schon jetzt eine Sekunde der Ewigkeit ?

fragt eine dich grüßende Luzie
Pan der Text ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen.entschuldige, aber da ist irgendwo ein Lapsus geschehen.
Leider konnt ich die "Ewigkeit" nicht zurückholen.
(aber Du hast es ja gut verstanden, nicht wahr?)
Grüße von
Pan
ehemaliges Mitglied verschwunden. Das tut mir leid. Er hat mir gut gefallen. Das Verschwinden hat hoffentlich nichts mit dem Thema zu tun - lach.
ehemaliges Mitglied In der Tat hast du die Begrifflichkeit Ewigkeit philosophisch sehr gut erklärt. Dafür danke ich dir. Ich habe den dualen Aspekt etwas in der Formulierung des vorletzten Absatzes versteckt um keine religions-philosophische Diskussion vom Zaun zu brechen. Es ist so, wie Traute schon sagte, wir diskutieren seit Menschengedenken, wissen es aber nicht. Wir versuchen uns in Formulierungen, z. B. in mathematischen Theorien, um uns Unbekanntes verständlich zu machen, indem wir uns neben die Zeit stellen. Das Schöne ist, da wir es nicht wissen, können wir nur glauben, können wir theoretisieren, diskutieren, Stoff für Tausende und Abertausende philosophische Bücher schreiben. Kant hatte es ja auch versucht, hatte aber festgestellt, dass weder Gott noch die mit ihm in Verbindung gebrachte Ewigkeit zu beweisen ist. Der Gegenbeweis kann auch nicht angetreten werden.

So können wir uns in den verschiedensten Glaubensrichtungen bewegen, uns darin unsere Zufriedenheit suchen - oder es lassen - auf jeden Fall sollten wir das Leben in der Zeit nicht aus dem Blickfeld lassen.

Liebe Grüße von
traumvergessen
ehemaliges Mitglied das war Absicht, das genüssliche Kopfzerbrechen, Traute. Ich setze noch eins drauf: Wir haben die Ewigkeit erfunden um das, was wir in der Zeit nicht schaffen, nachholen zu können - lach.

Ich danke dir.

Ich grüße dich wie immer sehr freundschaftlich
traumvergessen
Traute Unsere Zeit ist bemessen. Wir sind wie Eintagsfliegen in der Ewigkeit.
Wir sind es die die Dinge abmessen, einteilen und zerstückeln und zerpflücken. Es ist alles im ewigen Wandel in der Ewigkeit von denen wir um es ordnen zu können eine "Zeit" geschaffen haben, mit der wir die Dinge, die wir erkennen können, messen.
So lange wir Kinder sind leben wir nur im HEUTE, das ist die Ewigkeit es ist immer HEUTE. Denn das andere ist gewesen oder wird werden.
Die Ewigkeit kann man nicht wie eine Stunde in Minuten teilen sie ist immer, vor, wärend und nach uns und nur die Dinge in ihr sind es die sich langsam oder schnell verändern und diese Phasen teilen wir mit unserem Messen ein. Da haben sich die Menschen die Sonne und den Mond genommen und die Zeiteinteilung für ihr Tun ihre Beobachtungen und ihre Treffen genutzt.
Aber weder die Sonne noch der Mond(Monat) haben etwas mit der Ewigkeit zu tun.
Auf einem anderen Planeten gilt auch die Ewigkeit, obwohl dort die Tage Monate anders ablaufen.
Es ist so einfach die Ewigkeit ist nicht zu messen und deswegen findet sie schlecht Eingang in unsere Köpfe, weil auch dort eine Zeitordnung zum Speichern und Wiederfinden herrscht.
Da hast Du lieber Traumvergessen, mal wieder in die Philosophenkiste ganz tief gewühlt und hervor-gezaubert, worüber man sich so richtig genüsslich den Kopf zerbrechen kann.
Mit freundlichen Grüßen und einem, es ist mir ein Vergnügen,
grüßt Traute

Anzeige