Vorratskeller früher u. heute
Vorratskeller früher, ich meine in den Kriegsjahren. , und den Unterschied von heute,
In der armen Kriegszeit wurde schon früh im Spätherbst, für den kommenden Winter gesorgt.
Weisskohl, Bohnen, Gelberüben, Kartoffeln, rote Rüben, Äpfel, Rotkohl, ich glaube das waren die wichtigsten Sachen, die Mutti früh genug organisieren musste.
Man nannte das nicht einkaufen, sondern organisieren.
Die Bauern bekamen nicht nur Geld dafür, sondern sonst einen anderen Wert , das der Bauernfamilie Freude machte. !
Damals gab es noch keine Heizungen , die den Keller warm machten,
Diese Räume waren im Sommer und Winter immer kalt.-
Grosse Seintöpfe standen sauber im Keller bereit für den Winter...
Kam dann der Tag der Einkellerung, so musste im Haus alle andere Arbeit ruhen, denn Mutti hatte viel zu tun.
Ein Kasten mit Sand stand schon unten im Keller auf seinem Platz ,wo es dunkel war. Dort kamen die Gelberüben rein, Es musste kalt und dunkel sein, sonst würden die Rüben sehr schnell ausschlagen ,und Keime treiben.
Viel Arbeit machte das Weisskraut. Dafür gab es eine besondere Hobel.. Das Weisskraut wurde geviertelt , den Strunk schnitt man raus, wusch den Kohl unter fliessendem Wasser, und dann begann die schwere Arbeit mit dem Hobeln. Schichtweise gehobelter Kohl, Salz , das musste man nach Gefühl dazu tun, füllte nun den Steintopf,
War diese Arbeit dann getan, so stapfte man das Kraut so gut es ging, das eine Flüssigkeit oben drauf zu sehen war. Ein frisches weisses Tuch legte man oben drauf, welches mit einem sauberen dicken Stein befestigt wurde.
Dann band man um den Steintopf noch mal ein Tuch .
So blieb dieser Topf einige Wochen unberührt an seinem Platz stehen.
Wenn man nach Wochen , das Tuch ,was einen Deckel ersetzen sollte,, den Stein und das andere Tuch wieder abmachte, so roch es ganz sauer,
Das war normal.. Das Kraut begann zu gären.. Das Tuch wurde durch ein frisches Tuch neu ersetzt, und wieder kam der Stein darauf, und mit dem Deckeltuch wurde zugebunden. . Das ging einige Wochen so weiter., bis das Weisskraut zart und weich aussah, Das war das Zeichen , das das Sauerkraut essbar war.
Diese selbe Arbeit wurde mit den Stangenbohnen, die man schnibbelte auch verfahren. Das war im Herbst eine heillose Arbeit, aber manche Mahlzeit war für den Kriegswinter gesichert.
Im Volksmund , nannte man diese dann , FRESSBOHNEN, weil sie eben sooo gut schmeckten, In manchen Geschäften bekommt man diese Bohnen heute wieder zu kaufen. Man kocht die gegärten sauren Bohnen etwas weich, und bereitete diese mit einer hellen Sahnensosse.
Die Kartoffeln kamen in eine Kartoffelkiste,, darüber war ein Gestell, wo man die Äpfel lagerte..Da der Keller kalt und nur kleine Kellerfenster hatte, so hielten sich die Vorräte bis bald in den Spätsommer.
Die rote Rüben, lagerte man so auf dem Sand. Die hielten sich sehr lange , und wurden im Winter gekocht , geschält und zu Salat verwendet..
Der Rotkohl liess sich gut so lagern, und wurde nach Bedarf mit Äpfel und Zwiebel nach altem Rezept zubereitet. .
In den Gärten hatten die Familien ihre Obststräucher ,wo im Herbst das Obst geerntet wurde , und in Weckgläser eingekocht wurde, oder man machte Gelee oder Marmelade daraus. .Diese füllte man in Geleegläser, band sie noch heiss zu, damit sich kein Schimmel bilden konnte.
Und wie ist es heute?
Alles das , wofür man sich früher Stunden gequält hat, bekommt man heute fertig in jedem Geschäft –oder Supermarkt zu kaufen. Manches ist schon fertig zubereitet, und schnell hat man heute das Gericht auf dem Tisch,
Es gibt keinen kalten, dunklen Keller mehr. Die Häuser haben grosse Kellerfenster , und die Heizungen machen die Kellerräume warm, wo sich nichts mehr lagern lässt.
So hat sich vieles in den letzten Jahren geändert,
In der armen Kriegszeit wurde schon früh im Spätherbst, für den kommenden Winter gesorgt.
Weisskohl, Bohnen, Gelberüben, Kartoffeln, rote Rüben, Äpfel, Rotkohl, ich glaube das waren die wichtigsten Sachen, die Mutti früh genug organisieren musste.
Man nannte das nicht einkaufen, sondern organisieren.
Die Bauern bekamen nicht nur Geld dafür, sondern sonst einen anderen Wert , das der Bauernfamilie Freude machte. !
Damals gab es noch keine Heizungen , die den Keller warm machten,
Diese Räume waren im Sommer und Winter immer kalt.-
Grosse Seintöpfe standen sauber im Keller bereit für den Winter...
Kam dann der Tag der Einkellerung, so musste im Haus alle andere Arbeit ruhen, denn Mutti hatte viel zu tun.
Ein Kasten mit Sand stand schon unten im Keller auf seinem Platz ,wo es dunkel war. Dort kamen die Gelberüben rein, Es musste kalt und dunkel sein, sonst würden die Rüben sehr schnell ausschlagen ,und Keime treiben.
Viel Arbeit machte das Weisskraut. Dafür gab es eine besondere Hobel.. Das Weisskraut wurde geviertelt , den Strunk schnitt man raus, wusch den Kohl unter fliessendem Wasser, und dann begann die schwere Arbeit mit dem Hobeln. Schichtweise gehobelter Kohl, Salz , das musste man nach Gefühl dazu tun, füllte nun den Steintopf,
War diese Arbeit dann getan, so stapfte man das Kraut so gut es ging, das eine Flüssigkeit oben drauf zu sehen war. Ein frisches weisses Tuch legte man oben drauf, welches mit einem sauberen dicken Stein befestigt wurde.
Dann band man um den Steintopf noch mal ein Tuch .
So blieb dieser Topf einige Wochen unberührt an seinem Platz stehen.
Wenn man nach Wochen , das Tuch ,was einen Deckel ersetzen sollte,, den Stein und das andere Tuch wieder abmachte, so roch es ganz sauer,
Das war normal.. Das Kraut begann zu gären.. Das Tuch wurde durch ein frisches Tuch neu ersetzt, und wieder kam der Stein darauf, und mit dem Deckeltuch wurde zugebunden. . Das ging einige Wochen so weiter., bis das Weisskraut zart und weich aussah, Das war das Zeichen , das das Sauerkraut essbar war.
Diese selbe Arbeit wurde mit den Stangenbohnen, die man schnibbelte auch verfahren. Das war im Herbst eine heillose Arbeit, aber manche Mahlzeit war für den Kriegswinter gesichert.
Im Volksmund , nannte man diese dann , FRESSBOHNEN, weil sie eben sooo gut schmeckten, In manchen Geschäften bekommt man diese Bohnen heute wieder zu kaufen. Man kocht die gegärten sauren Bohnen etwas weich, und bereitete diese mit einer hellen Sahnensosse.
Die Kartoffeln kamen in eine Kartoffelkiste,, darüber war ein Gestell, wo man die Äpfel lagerte..Da der Keller kalt und nur kleine Kellerfenster hatte, so hielten sich die Vorräte bis bald in den Spätsommer.
Die rote Rüben, lagerte man so auf dem Sand. Die hielten sich sehr lange , und wurden im Winter gekocht , geschält und zu Salat verwendet..
Der Rotkohl liess sich gut so lagern, und wurde nach Bedarf mit Äpfel und Zwiebel nach altem Rezept zubereitet. .
In den Gärten hatten die Familien ihre Obststräucher ,wo im Herbst das Obst geerntet wurde , und in Weckgläser eingekocht wurde, oder man machte Gelee oder Marmelade daraus. .Diese füllte man in Geleegläser, band sie noch heiss zu, damit sich kein Schimmel bilden konnte.
Und wie ist es heute?
Alles das , wofür man sich früher Stunden gequält hat, bekommt man heute fertig in jedem Geschäft –oder Supermarkt zu kaufen. Manches ist schon fertig zubereitet, und schnell hat man heute das Gericht auf dem Tisch,
Es gibt keinen kalten, dunklen Keller mehr. Die Häuser haben grosse Kellerfenster , und die Heizungen machen die Kellerräume warm, wo sich nichts mehr lagern lässt.
So hat sich vieles in den letzten Jahren geändert,
Kommentare (2)
darklady
Schöne Erinnerung.Nun wir haben zum Glück noch einen Naturbodenkeller.Und ich habe selbstgemachte Marmelade, Linzertorten, eingemachtes Obst auf Vorrat. Die Kühltruhe erleichtert einiges.
Schöner Artikel.
LG Monique