Vierzeiler
Das Leben ist voll Fragezeichen,
und zwar in sämtlichen Bereichen.
Man merkt´s im Sommer und im Winter:
Es steckt wahrscheinlich mehr dahinter.
Mein Freund, du möchtest fliegen, schweben?
Und sei´s für eine Weile bloß?
Dich über alles leicht erheben?
Ich hab die Antwort: Lasse los!
Das Leben gleicht der Leberwurst.
Es hilft dir gar nichts, wenn du knurrst.
Kein Laie weiß auf dieser Welt,
was sie im einzelnen enthält.
Die Bibel legt dem Menschen nah:
Sprich, wenn du sprichst, nein oder ja!
Doch der ergeht sich in Gelaber
und diskutiert das Wenn und Aber.
Das Leben gleicht, ich weiß nicht, wem.
Zuweilen ist es angenehm.
Doch fühlt man sich zum Beispiel fiebrig,
dann lässt es sehr zu wünschen übrig.
Die Welt mag unvollkommen sein,
beklagenswert, enttäuschend, trübe.
Doch bietet sie dir jederzeit
Entfaltungsmöglichkeit für Liebe.
Das Leben gleicht dem Osterei,
zwar nicht in jeglichem Detail,
jedoch insofern, als du erst
es finden musst, eh´ du´s verzehrst.
Der Mensch sucht mit Geächz und Schnaufen
Dem Missgeschick davon zu laufen.
Doch manchmal ist´s ein Fehlalarm –
Er läuft ihm direkt in den Arm.
Rauch nie im Bett, empfehl ich dir,
auch nicht im stillen Kämmerlein.
Die Asche, die herunterfällt,
kann dann auch deine eigne sein.
und zwar in sämtlichen Bereichen.
Man merkt´s im Sommer und im Winter:
Es steckt wahrscheinlich mehr dahinter.
Mein Freund, du möchtest fliegen, schweben?
Und sei´s für eine Weile bloß?
Dich über alles leicht erheben?
Ich hab die Antwort: Lasse los!
Das Leben gleicht der Leberwurst.
Es hilft dir gar nichts, wenn du knurrst.
Kein Laie weiß auf dieser Welt,
was sie im einzelnen enthält.
Die Bibel legt dem Menschen nah:
Sprich, wenn du sprichst, nein oder ja!
Doch der ergeht sich in Gelaber
und diskutiert das Wenn und Aber.
Das Leben gleicht, ich weiß nicht, wem.
Zuweilen ist es angenehm.
Doch fühlt man sich zum Beispiel fiebrig,
dann lässt es sehr zu wünschen übrig.
Die Welt mag unvollkommen sein,
beklagenswert, enttäuschend, trübe.
Doch bietet sie dir jederzeit
Entfaltungsmöglichkeit für Liebe.
Das Leben gleicht dem Osterei,
zwar nicht in jeglichem Detail,
jedoch insofern, als du erst
es finden musst, eh´ du´s verzehrst.
Der Mensch sucht mit Geächz und Schnaufen
Dem Missgeschick davon zu laufen.
Doch manchmal ist´s ein Fehlalarm –
Er läuft ihm direkt in den Arm.
Rauch nie im Bett, empfehl ich dir,
auch nicht im stillen Kämmerlein.
Die Asche, die herunterfällt,
kann dann auch deine eigne sein.
Kommentare (9)
Kommentar bearbeiten
Meine Frage muss das sein?
Hier sind doch nicht nur Gedichte Fachmaenner / Frauen unterwegs.
Vieles kann man auch per PN klaeren.
Es gibt auch beleidigte Leberwuerste und die Leberwurst hat auch 2 Enden.
nur meine Meinung
omasigi
Kommentar bearbeiten
Ich würde diese Auseinandersetzung liebend gerne auf meinem eigenen Blog führen, aber im ST liebt man das: von wo ganz anders aus sich anzuschleichen mit dem "Dolch im Gewande" … und da muss man eben auch ganz woanders drauf antworten.
# für Lernwillige&Sprachkundige
Wer etwas Zusammenfassendes zum Thema "Vierzeiler" (das der Blog-Autor ja auch zum Titel gewählt hat), erfahren möchte (und nicht nur Latein kann, wie der Blog-Autor, aber das ist hier nicht gefragt), sondern auch Französisch so weit beherrscht, der wird an dieser Stelle fündig: hier steht wirklich AUSNHMSLOS ALLES ÜBER VIERZEILER!
. . . .→ https://fr.wikipedia.org/wiki/Quatrain
# für @werderanerin
Aber das ist doch gut, wenn mal einer kommt und wenigstens hinterher sagt, was denn nun im aufgeschlagenen Ei drinnen war, das so "riacht": Schwefelwasserstoff!
# @marina
Dir danke ich besonders (natürlich nicht für die 5+4 Verse hier drüber, die sind echt Quark), aber für die Erinnerung an den "Oberlehrer" – schon ziemlich lange nicht mehr gehört! Bereits Ende August 2014 (!) hatte ich mich über seine Verwendung im ST, um es mal salonfähig auszudrücken, lustig gemacht und ein Gedicht geschrieben, aber wieder weggelegt. Das hole ich nun hervor, blogge es und widme es Dir, natürlich "durch die Blume"! Es sind alles gestochene Vierzeiler, Du dürftest an ihnen reine?/keine? Freude haben …
elbwolf
PS: Ich bin absoluter Nichtraucher – da ziehe ich
mir @salesios Joppe (siehe 9. Strophe) sowieso nicht an.
Kommentar bearbeiten
Kommentar bearbeiten
und zwar in sämtlichen Bereichen,
Auch hier und jetzt, man glaubt es nicht,
wie man nun hält ein groß' Gericht
zu einem harmlos nett Gedicht.
Ich finde dieses sehr gelungen,
auch wenn die Oberlehrer sungen,
dass manches doch im Argen sei,
mein Rat: Schlag einfach drauf ein Ei!
Gruß Marina
P.S. Dass ein Reim bei mir dreifach auftaucht, bitte ich den Fachmann demütigst und untertänigst zu entschuldigen. Musste einfach sein.
Kommentar bearbeiten
Allerdings sehe ich mich veranlasst, mich zunächst bei Dir zu bedanken, und zwar für eine unerwartete Einsicht. Eingangs des erwähnten Aufstehgedichts hatte ich ein Bild verwendet, was passiert, wenn ein Stapelreimer seinen gewohnten Stapel plötzlich und wie mit einem Messer in Zweizeiler-Paarreimer zerschneidet und meint, auf jeden Fall ein Gedicht aus Zweizeiler-Strophen zu liefern. Es ist nämlich fast immer das Gegenteil der Fall, denn leider entdeckt man nach diesem "Tranchieren" an den Versen alle noch so kleinen Defekte, die im Stapel stets untergehen, so dass man ausrufen möchte: "Schuster, bleib bei Deinen Leisten!"
Und nun hast Du, @silesio, mich glatt überzeugt, dass es beim Zerlegen in Vierzeiler genau so passieren kann – hatte ich nicht für möglich gehalten.
Notabene: einen Stapel mit 45 und mehr Reimpaaren von Dir habe ich in einem Zug gelesen, aber diese gewollten 9 Vierzeiler-Strophen erscheinen mir von ihrer Gesamtlänge nicht gerechtfertigt und weisen zudem mindestens drei unterschiedliche Strophen-Formate auf.
Es dürfte sich also lohnen, darüber noch einmal in Ruhe nachzudenken.
elbwolf
Kommentar bearbeiten
mir entgeht kein Wort.
Danke Silesio!!!
Herzlich Margit
Kommentar bearbeiten
Kommentar bearbeiten
leb Dein Leben oder nicht
Hab`Freud` und Spaß
an Deinem Tun
Dann kommt selbst der Osterhas`
auf die Idee sich auszuruhn.
War wie immer eine Freude Deine Verse zu lesen und weiter zu denken....
Herzlichen Gruß
Maritt
Kommentar bearbeiten