Verschlungene Wege



1903 in Orenburg am Ural ->

du kannst ja mal die kyrillischen Schriftzeichen übersetzen


Er, unser Großvater mütterlicherseits, war Ingenieur, ging mit seinem Studienfreund mal eben mit nach Orenburg am Ural zu einer Hochzeit und bekam diese Dame (im Bild) als Tischdame zugewiesen.
Er, geboren 1869 in Bromberg, stammte aus einer Kaufmannsfamilie, hatte in Leipzig studiert. Er war nach Russland, nach Moskau gegangen, nachdem das Geschäft der Eltern aufgegeben werden musste. Er handelte mit allem möglichen und es ging ihm ganz gut.

Die Tischdame, geboren 1875 in Ohrdruf, ist, als ihr Vater wieder heiraten wollte, zu einem Onkel nach Orenburg am Ural ausgewandert.

Beide versprachen sich sogleich die Ehe, im Januar 1903 heirateten sie in Orenburg.
Alsbald meldete sich Nachwuchs an. Man wohnte nun standesgemäß in Moskau.

Unsere Mutter kam 1909 in Moskau zur Welt.

Mutter hat die Geschichte so plastisch in ihrem 1996 noch einmal angefangenen Tagebuch beschrieben. Darin schildert sie auch die Aus-/Rück-Wanderung 1915 nach Deutschland.

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Kommentare (1)

christl1953 ich lese seit langem deine Geschichten aus der früheren zeit und du schilderst alles so lebendig.
Aus dieser geschichte kann man sehen,daß Deutsche in Rußland auch vor den Weltkriegen
gute Geschäftsbeziehungen mit Rußland pflegten.Erst dieser verdammte zweite Weltkrieg
den einige wenige Wahnsinnige angezapft haben,hat aus den Russen und Deutschen Kriegsfeinde gemacht. Schreib weiter in deinen Erinnerungen deiner Mutter!
christl1953

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