Vergessenheit
Wenn im Fluss der Erdenzeit
die Gedanken sich verirren,
und im Kreis der Endlichkeit
scheint das Leben zu verwirren,
dann sei freundlich, stör mich nicht,
wenn mein Geist das Heute bricht.
Fern der Welt, die Leistung sieht,
werde ich gern froh verweilen.
Kälte mir ins Herz heut zieht,
denke ich an das Beeilen,
das in seinen Bann uns schlägt,
nur Profit im Herzen trägt,
um den Jeder sich bemüht,
sucht, ihn ständig zu erlangen,
während Glück am Wegrand blüht.
Mich erfassen Angst und Bangen
vor der Kälte dieser Zeit.
Gefühle in Vergessenheit.
FloravonBistram
Stille und Erwachen(floravonbistram)
Kommentare (8)
ehemaliges Mitglied
Ein berührendes zu Herzen gehendes Gedicht
ein Text zum Nachempfinden
und ein Foto dazu,
das frösteln läßt
Gruß von
Elbstromerin
ein Text zum Nachempfinden
und ein Foto dazu,
das frösteln läßt
Gruß von
Elbstromerin
indeed
ein ernstes und trauriges Thema. Ich habe es erlebt und manches Mal war ich einfach nur froh, wenn der Patient nicht alles mit bekam . . .
Weiss man es aber immer so genau? Vielleicht flüchtet man sich dann wieder in die "andere Welt", weil es anders zu sehr schmerzlich wäre?
Nämlich dann, wenn Gesagtes ein bisschen anders klingt als gewohnt und darüber dann gelacht wird?
Jedenfalls habe ich festgestellt, dass auch immer wieder kurze Momente der Klarheit kommen und sich der Patient sehr sehr traurig fühlt über seine Situation, an der er nichts ändern kann.
Ich habe damals sehr mitgelitten.
Dein Gedicht ging mir sehr unter die Haut und es weckte Erinnerungen, der guten und der wenigen guten Art.
Liebe Grüße von
Ingrid
Weiss man es aber immer so genau? Vielleicht flüchtet man sich dann wieder in die "andere Welt", weil es anders zu sehr schmerzlich wäre?
Nämlich dann, wenn Gesagtes ein bisschen anders klingt als gewohnt und darüber dann gelacht wird?
Jedenfalls habe ich festgestellt, dass auch immer wieder kurze Momente der Klarheit kommen und sich der Patient sehr sehr traurig fühlt über seine Situation, an der er nichts ändern kann.
Ich habe damals sehr mitgelitten.
Dein Gedicht ging mir sehr unter die Haut und es weckte Erinnerungen, der guten und der wenigen guten Art.
Liebe Grüße von
Ingrid
Medea †
Angst und Bangen liebe Flo kenne ich -
auch nicht eingeladen dringen dunkle
Gedanken,
wie lästige Gäste in den Vordergrund,
wollen mir den Tag verderben.
Vertreiben lassen sie sich mit mozartscher
Musik, dieser Seelentrösterin.
Lieben Gruß von mir.
Medea.
auch nicht eingeladen dringen dunkle
Gedanken,
wie lästige Gäste in den Vordergrund,
wollen mir den Tag verderben.
Vertreiben lassen sie sich mit mozartscher
Musik, dieser Seelentrösterin.
Lieben Gruß von mir.
Medea.
floravonbistram
Mein Gedicht bezieht sich auch auf das Übergleiten in die Demenz.
Sähe ich nicht in allen Dingen auch immer wieder die Sonne, den Regenbogen, wäre die Hoffnung nur ein Wort.
Einen schönen Sonntag
Mit lieben GRüßen
Flo
Sähe ich nicht in allen Dingen auch immer wieder die Sonne, den Regenbogen, wäre die Hoffnung nur ein Wort.
Einen schönen Sonntag
Mit lieben GRüßen
Flo
protes
Liebe Flo,
und zum glück bin ich ein optimist
schwere gedanken am morgen
glück kann so vieles sein
ich schau mich da immer um
Vielleicht ist die zeit
einfach anders für unsere generation
oder wir sehen es einfach nur anders.
eben versucht die sonne
durch die wolken zu kommen
ich sende dir ein paar sonnenstrahlen
und liebe grüße
hade
und zum glück bin ich ein optimist
schwere gedanken am morgen
glück kann so vieles sein
ich schau mich da immer um
Vielleicht ist die zeit
einfach anders für unsere generation
oder wir sehen es einfach nur anders.
eben versucht die sonne
durch die wolken zu kommen
ich sende dir ein paar sonnenstrahlen
und liebe grüße
hade
Syrdal
das "Glück am Wegrand" in seiner bis in die Tiefe der Seele wirkenden Schwingung zu erspüren und in dankbarer Bewußtheit zu erfassen, dem braucht es vor der Kälte dieser Zeit nicht Angst und Bange zu werden, weil er sich der zu manchen Zeiten in Vergessenheit geglaubten Gefühle dann doch wieder sehr wohl erinnern und diese ins lebendige Herz einlassen kann - meint in seinem unerschütterlichen Gottvetrauen
Syrdal
Syrdal
"...mich erfassen Angst und Bangen vor
der Kälte dieser Zeit..."
Bleibt nur die Hoffnung , denn ohne sie
wäre alles noch trostloser.
Einen herzlichen Gruß, Carola