Reiches Leben

Ich hatte so ein reiches Leben,
doch nun sehnt sich die Seele heim,
kann nur noch nehmen, nicht mehr geben,
die Kraft erlischt in jedem Keim. 
 
Ihr müsst nicht nach dem Leiden fragen,
dass ich schon lange in mir trag,
ich  würd für nichts auch nicht verzagen,
auch wenn die Liebe geben mag. 
 
Von nun an bin ich fremdbestimmt,
verliere meiner Seele Ort,
ich hoffe auf den Lebenswind
und wünsch, er trägt mich einfach fort. 
 
Er nimmt mich mit in stilles Sein,
wo alle Schmerzen schnell verwehn,
lässt mich in Frieden dort hinein
und hell das Ende sehn. 
 
2023


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Kommentare (5)

floravonbistram

ich danke euch für eure lieben grüße und kommentare.
es ist nicht leicht, zum pflegefall zu werden, nichts mehr selber zu können. zum glück habe ich gute pflegerinnen und meine familie, die mich optimal betreuen.
das schönste ist, dass ich noch in den heimischen wänden sein kann.
so kann ich die natur, die vögel direkt erleben, steht doch mein bett direkt vor der dopeltür. der specht holt immer sein futter für die kleinen bei mir, genau wie viele andere auch. 

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Seija

Dein Gedicht hat mich sehr berührt.
Alles Gute
Seija

Tulpenbluete13

Liebe Floravonbistram

Ich kann  die Stimmung sehr wohl nachfühlen, weil ich sie schon einmal erlebst abe bei meinem Partner.
Aber Hade hat recht es stimmt traurig.....wenn auch bewunderndswert in Worte gefasst..

Alles Gute
Angelika

margit

Liebe floravonbistram,

ich habe Dein Gedicht gelesen und, weil es mich sehr bewegt hat, es auch Karl vorgelesen.
Es ist bewundernswert, wie Du Deine Gefühle in Worte fassen kannst und in der Traurigkeit positiv auf Dein Leben zurückblickst und  Gelassenheit und Hoffnung vermittelst.

Herzliche Grüße mit vielen guten Wünschen auch von Karl

Margit

protes

mich macht es traurig 
lieb Flo
hade


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