Theo und Helena (Teil II)

THEO UND HELENA  Teil II

Sofia war natuerlich unter den Favoriten. Sie war jung, huebsch sehr aktiv und wusste genau, was die Maenner interessant finden. Kein Wunder, dass Theo des oefteren mit ihr flirtete. Und jedes Mal, als das passierte, sah ich, dass Helena noch ernster wurde als zuvor.
Nach meinem Besuch mit Theo in der Bierstube verging noch eine Woche. Wir beide haben taeglich miteinander gesprochen, aber das war alles ueber die Arbeit. In der Zwischenzeit hatte ich etliche Tausend D-Schilder und F-Schilder geschnitten.  Ich hatte fast das Gefuhl, dass die meisten Autos in Heidelberg mit den von mir geschnittenen Schildern gefahren sind.
An jenem Freitag standen wir beide, Theo und ich, hintereinander an der Maschine in der Halle, wo man die Firmenkarte vor dem Abgang gestempelt hat. Ploetzlich fragte Theo:
„Warum sprichst du nicht mit mir in den letzten Tagen?“
„Aber Theo, wir sprechen doch miteinander mehrmals dort in der Werkstatt.“
„Ja aber.....! Kommst Du mit mir ein Bier trinken?“
„Sicher! Wir trinken ein Bier zusammen, wenn du das tust, worum ich dich gebeten habe! Verstehst du? Dann wollen wir tuechtig feiern. Und du bist dann mein Gast und nicht ich Deiner.....! Du hast noch vier Tage Zeit!“
An den naechsten paar Tagen war Ruhe allerseits. Am Freitag merkte ich, dass Theo ganz serioes war.  Die Arbeit am Ofen ging natuerlich weiter, aber es gab noch zu viele volle Flaschen im Bierkasten. Ein oder zwei Mal ging er in die Ecke, wo Helena arbeitete. Aber es passierte leider nichts. Nur ein trockenes Gespraech ueber D-Schilder und Arbeit. Nach der Mittagspause ging ich in der Werkstatt herum und verabschiedete mich von allen.  Es fehlte nur die Sofia. 
Dann kam sie auch rein. Als ich zur Tuer ging, um mich von ihr zu verabschieden, passierten viele Sachen gleichzeitig. Theo marschierte ploetzlich zu Helena und sie bekam einen freundlichen Klaps auf den Hinterbacken. Und das vor mir und Sofia!
Zum ersten Mal sah ich Helena laecheln!  Theo, der griechische Gott hatte ein Wunder ...........