ein klassisches Tiroler 'Arme-Leute-Essen', in Nordtirol bekannt
als 'Eardäpfelwiarler', ich kenne es als 'Terpel' von meinem
Südtiroler Großonkel (möglicherweise aus dem Ladinischen?)
Eines meiner Lieblingsgerichte aus der Kinderzeit

600g g festkochende Kartoffeln kochen, einen Tag rasten lassen,
schälen und grob zerdrücken, salzen, ca. 200g Mehl untermengen.
Der Teig soll sich trocken anfühlen und bröselig, aber ziemlich
glatt aussehen (nach ein paar Versuchen hat man's...)
Reichlich Butterschmalz (oder Margarine) in einer Pfanne heiß
werden lassen und den Teig unter häufigem Wenden darin schön
braun anrösten.
Dazu Kompott, Apfelmus, Buttermilch - man kann ihn auch mit
Staubzucker bestreuen, ich mag ihn gern mit Sauerrahm (Schmand).

qilin

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Kommentare (3)

WongerHans Bei uns in der Oberpfalz heißt das "Bräislboart", wird allerdings in der Röhre gebacken.
Kann auch gut als Beilage verwendet werden, z.B. Sauerkraut.

Liebe Grüße aus der Oberpfalz
Der WongerHans
qilin - die Sache ist ja trocken und bröselig, hängt also nicht zusammen und man kann nichts daraus formen - die Konsistenz ist ähnlich wie der schwäbisch/vorarlbergerische Riebl - oder ein sehr trockener Grießauflauf...

() qilin
KarinIlona Diese Bratlinge kenne ich auch aus meiner Kinderzeit, es war Oma's Rezept. Allerdings haben wir dazu gesagt "gesottene Tätscher" (kommt von tatschen), handflächengroß, und haben es in Thüringen gegessen mit Pflaumenkompott, ohne zu ahnen, dass das Rezept aus Tirol kommen könnte... auch egal. Es schmeckt jedenfalls!!!
Gruß
KarinIlona

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