Sprache der Liebe
Stell dir vor, die Sprache wäre ohne Töne,
nur Kinder hätten Zugang zu den Worten,
wüsstest du das Wort für Liebe?
Sonst stünde es wie eine leere Hülse
ohne Sinn am Rande deines Wegs.
Du schaust durchs Fenster deiner Träume
und hörst den Regen, der in leisen Tönen
ans Fenster deines Herzens klopft.
Kann es denn sein, dein Ohr
versteht nicht diesen Dialekt?
Bedenke, irgendwann wird auch an dir
die bunte Blumenwelt vorübergehn.
Verloren doch die Blüten deines Lebens
schon die ersten grünen Blätter -
worauf willst du noch warten?
Verschaffe dir Zugang zu der Sprache,
die du so lange schon hörst.
Dir fehlte doch niemals der Mut?
Öffne dein Fenster weit, dann
verstehst du der Worte Sinn.
Stell dir vor, Liebe wär ohne Sehnen,
ein chemischer Prozess nur in der Welt,
nach Belieben zu steuern!
Welch ein Gedanke, den man
zu oft bei Menschen findet.
Schließe das Fenster deiner Träume,
das Kind in dir zeigt den Weg
ins Reich tiefer Fantasie.
Höre gut zu, denn im Regentropfen
spürst du der Liebe Sprache und Ton.
©byH.C.G.Lux
Kommentare (3)
Obwohl der Mensch tief in seinem Herzen weiß, dass die Liebe in jeder Form das größte Geschenk ist, das ihm das Leben macht, scheint auch gerade sie das zu sein, was ihn oft überfordert. Es wird etwas für Liebe gehalten und eigentlich sind es nur romantische Gefühle, die beim leisesten Hauch in sich zusammenfallen. Vieles könnte aufgezählt werden, was für Liebe gehalten wird und doch wenig mit ihr zu tun hat. Das Größte aber ist die Liebe..... und doch ist sie das, was immer wieder viel abfordert, nämlich dann, wenn das Ego dazwischenfunkt. Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder .....
Lieben Gruß
Brigitte
@Roxanna
Das Liebes-Symbol im Hof sprießt wieder zig-Fach, von rosa über violett bis rot, wie du es magst.
kann! Über allem aber steht eben doch der natürliche Trieb der 'Arterhaltung! '
Dieser mag im Alter beispielsweise nicht mehr relevant sein - aber er ist dennoch vorhanden. Er bezieht aber bei uns Menschen die Gefühle und Gedanken mit ein und das Wissen um die eigene Erlebnisfähigkeit, d.h. die Fähigkeit zu reflektieren. Diese Ebene unterscheidet uns von den Tieren.
Wie sagte Erich Fromm? "Es ist, was es ist!"
Grüsse von Horst