Sie können es nicht erwarten
Sie können es nicht erwarten, sie kümmert’s nicht, dass dieser Sonntag mit dem Gedenken an und auch einem Gang zu den Toten der Abschluss des lebendigen Jahres ist. Ihnen reicht die Zeit danach nicht aus zum Kassieren des lockeren Geldes, das in der Folgezeit den Festtagen gewidmet ist.
Da wurden schon vor langer Zeit, schon im Sommer, die Süßigkeiten in den Supermärkten ausgelegt. Die übrig gebliebenen Osterhasen bekamen die hauchdünne, als Nikolaus bedruckte Aluminiumfolie übergewickelt. Schokoladen und andere Süßigkeiten machten Wärmeteste durch, bis sich endlich jemand ihrer erbarmte, sie kaufte.
Gehst du heute in das eine oder andere Kaufhaus, so eines, das was auf sich hält, dann prallen dir massiv ein Weihnachtsbaum, nein, Weihnachtsbäume entgegen, umfangreich dekoriert mit künstlichem Schnee und beheizt mit vielen elektrischen Lampen.
Du musst es übersehen, du darfst dich nicht daran stören, dir nicht irgendein inneres Weihnachtsgefühl zerstören lassen. Sei froh, dass die Lautsprecher nicht schon die Weihnachtslieder dudeln. Ab Montag werden die Schleusen geöffnet sein. Dann „christelt“ es massiv, es presst sich in dich hinein.
Und wenn du bis heute nicht an das gedacht hast, was du dem anderen schenken möchtest: du kommst zu spät, weil dein Wunsch zum Freudemachen durch Geschiebe, Gedrängle und Ausverkauf total durcheinander gebracht ist. Sei froh, dass du kein Kind an der Hand hast, dem hier schon früh das Träumen verwischt wird.
Du weißt noch nicht, wie es heuer sein wird, was du möchtest. Die insgeheimen Träume sind verweht. Die kommen bestimmt nicht wieder. Du wirst darüber nachdenken, was du selbst basteln kannst, was anderen zur Freude gereichen wird und was vielleicht auch brauchbar ist. Nur nicht dieses Nichtwissen, wie man sich vom Zwang zum Schenkenmüssen befreien kann!
Nach diesem Totensonntag kommt die Maßlosezeit, nach Silvester kann man wieder normalem Alltag nachgehen. Nur: Jahresultimo - es wird abkassiert, es darf gerechnet werden. Wie schön ist sonst der Alltag zwischen den Weihnachten!
ortwin
Da wurden schon vor langer Zeit, schon im Sommer, die Süßigkeiten in den Supermärkten ausgelegt. Die übrig gebliebenen Osterhasen bekamen die hauchdünne, als Nikolaus bedruckte Aluminiumfolie übergewickelt. Schokoladen und andere Süßigkeiten machten Wärmeteste durch, bis sich endlich jemand ihrer erbarmte, sie kaufte.
Gehst du heute in das eine oder andere Kaufhaus, so eines, das was auf sich hält, dann prallen dir massiv ein Weihnachtsbaum, nein, Weihnachtsbäume entgegen, umfangreich dekoriert mit künstlichem Schnee und beheizt mit vielen elektrischen Lampen.
Du musst es übersehen, du darfst dich nicht daran stören, dir nicht irgendein inneres Weihnachtsgefühl zerstören lassen. Sei froh, dass die Lautsprecher nicht schon die Weihnachtslieder dudeln. Ab Montag werden die Schleusen geöffnet sein. Dann „christelt“ es massiv, es presst sich in dich hinein.
Und wenn du bis heute nicht an das gedacht hast, was du dem anderen schenken möchtest: du kommst zu spät, weil dein Wunsch zum Freudemachen durch Geschiebe, Gedrängle und Ausverkauf total durcheinander gebracht ist. Sei froh, dass du kein Kind an der Hand hast, dem hier schon früh das Träumen verwischt wird.
Du weißt noch nicht, wie es heuer sein wird, was du möchtest. Die insgeheimen Träume sind verweht. Die kommen bestimmt nicht wieder. Du wirst darüber nachdenken, was du selbst basteln kannst, was anderen zur Freude gereichen wird und was vielleicht auch brauchbar ist. Nur nicht dieses Nichtwissen, wie man sich vom Zwang zum Schenkenmüssen befreien kann!
Nach diesem Totensonntag kommt die Maßlosezeit, nach Silvester kann man wieder normalem Alltag nachgehen. Nur: Jahresultimo - es wird abkassiert, es darf gerechnet werden. Wie schön ist sonst der Alltag zwischen den Weihnachten!
ortwin
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