Paco de Lucia
Trauer um Flamenco-Stargitarristen
Paco de Lucia ist tot
Der spanische Stargitarrist Paco de Lucia ist tot. Der Flamenco-Großmeister, der mit bürgerlichem Namen Francisco Sanchez Gomez hieß, sei im Alter von 66 Jahren in Mexiko gestorben, teilte ein Sprecher der Stadtverwaltung von Algeciras im Süden Spaniens mit.
Die spanische Nachrichtenagentur efe berichtete unterdessen unter Berufung auf eigene Quellen, de Lucía sei in Cancun in Mexiko an einem Herzinfarkt erlegen, als er mit seinen Kindern am Strand spielte.
Der Tod des begnadeten Musikers sei "ein unwiederbringlicher Verlust für die Kulturwelt, für Andalusien" erklärte der Bürgermeister von Algeciras, Jose Ignacio Landaluce.
Paco de Lucia spielte seit seinem fünften Lebensjahr Gitarre.
Durchbruch mit "Entre dos Aguas"
De Lucia öffnete den Flamenco anderen Musikstilen. Bossa Nova, Rock, Blues und Jazz und Klassik - es gab nichts, was er mit dem Flamenco nicht kombinieren konnte. Den internationalen Durchbruch schaffte er 1973 mit "Fuente y Caudal" und "Entre dos Aguas". Er arbeitete in den Jahren danach zusammen mit dem Jazz-Pianisten Chick Corea und dem Gitarristen Al Di Meola. 1981 spielten de Lucia, Al Di Meola und John McLaughlin das Live-Album "Friday Night in San Francisco" ein, das sich weltweit über zwei Millionen Mal verkaufte.
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