Ostern 2024
Wieder steht Ostern vor der Tür und sogar sehr früh im Jahr.
Es fällt mir dieses Mal schwer, passende Worte zu finden. Zuviel Chaos herrscht in der Welt, zu viele Kriege und Machtkämpfe. Ich stelle für mich fest, dass die Machtgier bei einigen Menschen sehr ausgeprägt zu sein scheint.
Wie naiv war ich als junger Mensch zu glauben, hohe Bedienstete eines Landes, egal wo auch immer, dienen ihrem Staat (und der Staat ist jeweils das Volk). Das will ich nicht gänzlich bestreiten, aber sicher nicht alle in erster Linie.
Menschenleben werden geopfert, ohne Rücksicht auf Alte, Kranke, Frauen, Kinder und die Söhne, die als Kanonenfutter benutzt werden. Dafür hat bestimmt keine Mutter und kein Vater ihr Kind in die Welt gesetzt, sie gehegt und gefördert und und und . . .
Ostern - das Fest der Auferstehung. Wobei Karfreitag nicht zu vergessen ist. Denn dieses Drama ist der Auferstehung vorangegangen.
Ich bete jeden Tag um den Frieden in der Welt, und dafür, dass alle Menschen am Tag wenigstens einmal satt zu essen, einen sicheren Schlafplatz und ein Dach über den Kopf haben. Das genug Trinkwasser da ist und nicht durch Tankwagen erst geliefert werden muss. Das die Menschen mehr miteinander sind. Wir haben in der ganzen Welt kluge und hoch gebildete Menschen, die ihre Erfahrungen und Wissen einbringen können zum Wohle aller. Ist das wieder zu naiv? Es ist mein Wunsch und ich weiß natürlich, dass das Utopie ist. Der Mensch lernt nicht aus der Historie, obwohl er könnte, so er denn wolle.
Trotz alledem wünsche ich jedem Leser hier ein erfülltes Osterfest mit innerem Frieden im Herzen und entspannte Feiertage.
indeed
Kommentare (9)
Ich habe so viele Likes bekommen und sage einfach danke dafür, dass ihr hier ward und habt gelesen. Mit dieser Resonanz habe ich absolut nicht gerechnet und umso mehr freut es mich.
Mein Dank geht an:
Roxanna, U. Petri, Syrdal, ladybird, Lisa K., Christine62laechel, Sommerzauber, Jutta, Marlen 13, JürgenS, Paul-57, Buntesleben, Claudine und chriss 33
Liebe Ingrid,
wenn man bedenkt, wie böse die heutige Welt wurde, ist es wirklich nicht leicht, an eigene Freude zu denken. Doch es gelten nach wie vor drei - wenn nicht Gebote, dann Vorschläge: die Hoffnung, die Liebe, und der Glauben. Aus Liebe zu unseren Nächsten, denen es jetzt so schlecht geht, können wir ein Handeln unternehmen, um ihnen zu helfen. Unser Glaube, der ja so verschiedene Formen kann und es hoffentlich auch darf, lässt uns jeden Tag beten. Und die Hoffnung wird es wahrscheinlich doch noch möglich machen, die Auferstehung - auch in einem jeden möglichen Sinne - mit Freude zu feiern.
Mit herzlichen Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Liebe Christine,
wie schön hast du deine Gedanken hier eingebracht. Ich stimme dir voll und ganz zu. Es ist der beste Weg, um in dieser Zeit für sich und sein Umfeld zu reagieren und handeln in dieser schlimmen Zeit.
In diesem Sinne schicke ich dir ganz viele liebe Gedanken und Grüße und ja, die Liebe, Hoffnung und Glauben, welcher auch immer es sein mag, sollte man sich erhalten, so lange er niemanden verletzt oder gar schlimmeres tut.
Alles Liebe für dich
von Ingrid
Liebe Ingrid,
Herzlichen Dank für Dein "Ostern 2024", Deinen Gedanken kann ich mich nur so anschließen...die Angst sitzt tief, zumal wir seitens unserer Eltern bereits "Krieg -und Flucht-Erlebnisse" vermittelt bekamen, die uns schon in unserem Kindesalter belastet haben.
Den wahren Worten Syrdals möchte ich mich auch anschließen, er hat, wie Horst, den damaligen Krieg noch intensiver erleben müssen, und diese Erinnerungen ihr ganzes Leben lang "mit sich geschleppt"
trotzdem wünsche ich Euch, etwas erholsame Ablenkung und gute Gedanken zum Osterfest
mit lieben Grüßen vom sonnigen, allerdings kalten Rhein
herzlichst
Renate
@ladybird
Liebe Renate,
danke für deine Gedanken und deine Ansicht zu meinen Worten. Sie gehen mit den meinigen konform. Alles was uns bleibt, unser Umfeld mit friedlichen und guten Gedanken zu behandeln.
Eigentlich wollen doch die meisten Menschen, egal wo auf diesem Globus, ein friedliches Leben führen dürfen - leider sieht die Realität anders aus.
Danke für deine Wünsche zum Osterfest an uns und ich sage nur dito.
Ich danke dir für deinen Kommentar zu meinen Gedanken und wünschen zu diesem Tag.
Viele liebe und herzliche Grüße zu dir nach Kölle.
Wir erfreuen uns an den hier angekommenen Frühling sehr.
Ingrid
Nachdenkliches, liebe Ingrid, überaus Nachdenkliches zu den heiligen Tagen des höchsten Festes der christlichen Welt! Wahrlich fällt es schwer, im sich nahezu täglich immer mehr verstärkenden Chaos auch nur einigermaßen „passende Worte“ zu finden, denn unsere zutiefst ehrlichen Nachkriegsträume von einer friedlichen Welt für alle Menschen haben sich in den letzten Jahren zusehends aufgelöst. Die Menschheit hat nichts gelernt aus den vielen Kriegen der Vergangenheit… absolut nichts. Und wieder hallt es laut vernehmbar auch bei uns „Wir müssen kriegstüchtig werden!“ Nur diese, die das rufen, haben den Krieg nicht erlebt! Und der nächste wird schlimmer, hundertmal grausamer, als man es sich denken könnte. Dann aber werden die jetzt so laut Vernehmbaren, so sie noch am Leben sein sollten, winseln und heulen und selbst wenn sie es jetzt vehement abstreiten, jammernd nach Gottes Hilfe und Erbarmen rufen. - Aber jetzt denkt darüber niemand nach!
Liebe Ingrid, du schreibst da auch von Söhnen als Kanonenfutter und dass keine Mutter und kein Vater dafür Kinder in die Welt setzt… wirklich? - Vor 10 oder gar 15 Jahren sah ich mal eine Reportage aus einem fernen Land, die ich nicht vergessen kann. Da gab es eine tiefschwarz verhüllte Frau mit einem 2 – 3jährigen Kind auf dem Arm. Eine ganz normale Situation, nur dass das Kind einen grün-gefleckten Militär-Tarnanzug anhatte, um den Kopf ein schmales grünes Band mit einer (mir nicht lesbaren) Aufschrift und im Arm ein kleines, täuschend echt nachgestaltetes Gewehr. Diese Szene habe ich nicht wieder vergessen können...
Trotz all dieser Nachdenklichkeiten wünsche ich Dir/Euch ein gesegnetes frohes Osterfest.
Syrdal
@Syrdal
Lieber Syrdal,
Es gibt immer einige total überzeugte, die selbst ihre Kinder opfern würden. Das ist wohl nicht ganz zu vermeiden. Traurig für mich.
Mein Osterblog ist nur eine Beschreibung meiner Gedanken und Gefühle und Wünsche, die natürlich auch stark utopisch sind.
Zu träumen, dass es irgendwann einmal friedlichere Welt gibt, will ich mir nicht nehmen, denn sonst wäre alles zu schwer.
Die Realität sieht zur Zeit nicht so hell aus, wie man sich wünschen würde - leider.
So versuche ich wenigstens in meinem Umfeld den Frieden zu pflegen und zu erhalten. Für deine ausführlichen Zeilen danke ich dir sehr herzlich und wünsche dir heute einen entspannten und frohen Ostertag.
Ganz viele liebe Grüße zu dir von
Ingrid
@Syrdal
alle Aufrufe, Beschwörungen, Klagen über uns Menschen hier in den Beiträgen teile ich, wünsche mir ein Ende der vielen persönlichen und Probleme aller anderen auf der Welt.
Du schriebst: "Aber jetzt denkt darüber niemand nach!"
Ich weiss, dass es bei den Mitgliedern des ST, meist erfahrenen Menschen sehr viel Nachdenklichkeit gibt, auch wenn dies oft eher verschüttet erscheint, besonders in den blogs zeigen sich viel ehrliche hilferingende Gefühle.
An christlichen Werten, die selbst die Kirchen oft verschüttet haben, orientieren sich mehr als sichtbar wird, gerade die Schweigenden haben oft schlechte Erlebnisse mit den Glaubensinterpreten gemacht,
Nichts wünschen wir uns alle mehr als Frieden, Rücksichtnahme und Nachsicht für uns und andere.
Auch ich. Frohe Ostern allen, allen.
@komet
Liebe Ruth,
schön dass du hier warst und ich danke dir für dein "Like-Herzchen".
Herzliche Grüsse und alles Liebe von
Ingrid