Malen 30.9.20 (Fortf. zu 27.9.20)
Diesem Amboß vergleich' ich das Land...
(Goethe)
Diesem Amboß vergleich' ich das Land, den Hammer dem Herrscher,
Und dem Volke das Blech, das in der Mitte sich krümmt.
Wehe dem armen Blech! wenn nur willkürliche Schläge
Ungewiß treffen und nie fertig der Kessel erscheint!
Kommentare (17)
@Christine62laechel
Die Eberesche mit der Vogelbeere gibt es überall auf der Welt. Wir haben in ihr den größten Baum, den es gibt, gesehen, weil sie sich durch auch durch Wurzelbrut vegetativ vermehrt. Was sich da an den Bächen aneinander reiht, ist vom Wurzelwerk her gesehen oft ein einziger Baum. Sie ist nicht giftig, nur roh nicht gut verträglich, und wir haben sie zu Konfitüre verkocht. Das Holz, soweit es gerade war, ergab leistungsstarke Flitzebogen.
Wie du schön darstellst, lassen sich die kleinen Doldenäpfelchen auch zu Schmuck verwenden, was ich allerdings nur vom Haarkranz her kenne.
@Manfred36
Als Kind hasste ich die Ebereschebäume, denn damit war mein Weg zur Schule geschmückt, und meine Grundschule war alles andere als Kinderfreundlich. Wie die meisten wohl damals. :) Eine Halskette aus den Beeren jedoch mal im Herbst kurz zu tragen, das galt einfach.
Der Teufel
Der Teufel ist eine das Böse verkörpernde Gestalt. In verschiedenen Religionen, wie dem Christentum und im Islam ist es ein als eigenständig und übernatürlich angesehenes Wesen. In der christlichen Kunst wird er häufig als schwarzgeflügelter Engel oder als „Junker“ mit Pferdefuß dargestellt. Je nach Religion, Kulturepoche und Ort wird der Teufel in anderer Weise benannt.
Für Luther war er noch ganz real; der hat immerhin auf der Wartburg ein Tintenglas nach ihm geworfen. In vielen Sagen und Märchen wurde er von Schlaubergern übertölpelt, um seine Macht auszunutzen. Ihm wurden als Gegenleistungen Seelen angeboten, um die er dann durch irgendeinen Trick betrogen wurde. Ich frage mich natürlich, was er mit den Seelen macht, die ihm tatsächlich anheimfallen; sie bis zum Jüngsten Gericht in seiner Weise aufbewahren? Hölle?
Ich habe mal versucht, mich mystisch in ihn hinein zu versetzen, bin aber nicht klüger geworden. Über Gut und Böse rede ich lieber anders.
@Manfred36
Ich bin sicher in Teufelskreisen geht man auch mit der Zeit. Bestimmt geht man subtiler vor als früher - viel früher. Man wird heutzutage gefragt und darf protestieren. Auf simples rösten wird kaum noch Wert gelegt.
Aber letztendlich - Teufelei bleibt Teufelei.
Arni
@Manfred36
Solltest es etwa du in der Rolle sein? Leider, lieber Manfred, du bist nur böswillig, und nicht echt böse. Für einen Teufel ungeeignet! :)
@Christine62laechel
Dein Teufel aus der Schachtel sieht aber auch nicht böser aus als ich.
Oder wolltest du mit deinem Kinderspielzeug Schachtelteufel (Springteufel, Kistenteufel) etwa meine Harmlosigkeit verdeutlichen?
@Christine62laechel
Gut getroffen ! Blondinen-Mode ?
Du warst ein hübsches Kind und siehst gar nicht unterdrückt aus, eher keck.
@Christine62laechel
An Manfred:
Da du wahrscheinlich fragen willst, lieber Manfred, ob ich das etwa sei, ist meine Antwort: Nein, damals sah ich so aus:
Habe mir selbst wohl nicht gefallen, das Bild gekratzt. :)
@Christine62laechel
Aus der See kommt ja das Leben und es ist dort noch in weitaus größerer und auch schönerer Vielfalt als hier oben. Es ist nicht verwunderlich, dass solche Wesen, wie du sie darstellst, bereits den Odysdseus bezirzt haben. Geschmeidige, gelenklose Arme und menschliche Blicke, wie es dir gut gelungen ist. Aber auch Saugnäpfe an den Tentakel. War dir wieder eine Versinnbildlichung zu uns im Kopf? Wen willst du damit festklammern?
@Manfred36
Festklammern ist nicht mein Fall, lieber Manfred. :)
Es gibt so viele schöne, oder wenigstens interessante Wesen, die man gerne einfach zu Hause haben möchte. Nicht etwa dazu, dass sie "dienen" würden. Als Freunde.
Impressionen vor meinem Fenster:
Die Taufe mit Öl, das Himmelstor oder doch durch das Tor zur Hölle und ewigen Verdammnis im Feuer.
Die Muse „Wir bleiben wir“
Melpomene , die Singende, ist die Muse der Tragödie (Attribut: ernste Theatermaske, ein Schwert oder eine Keule); verherrlicht die Macht und stirbt nicht.
Tragödie des Helden und Tod in der Fehde,
steh nackt vor dem Schicksal: Ein Jeder für Jede.
Mit Gott , der das Eisen für uns wachsen ließ,
dem Rechten zur Hand gab mit Schwert, Speer und Spieß.
Mein Geist lebt noch weiter, sei's in Autokraten
und jenen, die heut in der Menge sich baden.
Sie spüren, dass heutzutag alles nur Mist
und kurz: Eine einz'ge Tragödie nur ist.