Malen 28.7.20 (Fortführung zu 23.7.20)
Malen 28.7.20 (Fortführung zu 23.7.20)
Saubere Energie verheißt blaue Zukunft
Kommentare (20)
Schade, dass es da keine Posts inzwischen gegeben hat... Na dann, poste ich ein zweites Bild von mir. :)
↑ ? ↓ ?
@Christine62laechel
Ich weiß jetzt: Du siehst in diesem Aufzug das Leben. Ich fahre immer höher hinauf, was ich mit Laufen nicht mehr erreiche. Unterwegs steigen immer mehr Mitfahrer aus. Wie schön wäre es, wenn dein Aufzug ein Paternoster wäre, wie ich zunächst auch dachte, dann würde er über die Spitze hinweg einfach wenden und wieder runterfahren, und mir ein umgekehrtes Leben bescheren.
@Christine62laechel
Aha, ein mit Kohle gezeichnetes Bild von einem Aufzug mit Glasfassade zwischen den 12 Stockwerken. Und so vollbesetzt, dass die Benutzer ihre Corona-Masken übers ganze Gesicht gezogen haben und im Geiste mitzählen müssen, wann sie ankommen. Immer wieder eine originelle Idee.
Weil du die Leere an Posts kritisierst, mache ich halt jetzt gleich noch ein Bild.
@Christine62laechel
Köstlich siehst du aus, wenn du streichst, ich nehme an, irgendeine Leitung außerhalb des Bildes. Auch vermute ich, dass du dich zur Landschaft gedreht hast, denn eine so lustig gestaltete Wand hast du sicher nicht in deiner Wohnung, und der Wandroller fehlt ja auch.
Wunderbar ist, dass bei der Arbeit das Kind in dir erwacht, knackig und Bussi-gesinnt, die Nicht-Arbeitshand wie zur Feinstabilisierung mit gespreizten Fingern. Jugend und Spritzigkeit.
@Manfred36
Ich habe mich so gedreht, damit mein Titelküsschen die Empfänger, also liebe Besucherinnen und Besucher hier, erreichen kann. Dich auch, klar. :)
Die Leitung, mein Sohn also, hat das Meiste mit der Wandrolle gemacht. Obwohl ich mich hier so ziemlich jungaussehend dargestellt habe, würde ich nicht mehr gerne schwer schuften. :)
Der Feind meines Feindes ist mein Freund,
der Freund meines Feindes ist mein Feind.
Sei reizend zu deinen Feinden. Nichts ärgert sie mehr. (Carl Orff)
Was dein Feind nicht wissen soll, das sage deinem Freunde nicht.(Arthur Schopenhauer)
Hast du keine Feinde, dann hast du keinen Charakter.( Paul Newman)
Vergib deinen Feinden, aber vergiss niemals ihre Namen.(John F. Kennedy)
Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler .ausnutzen (Kurt Tucholsky)
Unsere 'Gesellschaft der zwischenmenschlichen Beziehungen kann man dreifach unterteilen:
Freunde
Feinde
Neutralos.
Auch die Politik arbeitet ja nach diesem Schema.
Die christliche Forderung „Liebet eure Feinde“ macht diese Trennung nicht unbedingt obsolet. Die „Liebe“ kann ja auch aus dem bloßen Verzicht auf Vernichtung oder Schadenszufügung bestehen. Es sind ja nicht Emotionen damit gemeint.
Sind beide Rückschlüsse gleichwertig?
Der Erste (der Feind meines Feindes ist mein Freund) meint ja nur, dass ich nach Vollzugsgehilfen gegen meinen Feind suche und die mir „lieb“ sind, solange ...
Der Zweite (der Freund meines Feindes ist mein Feind) heißt, dass ich einen „Verräter“ nicht als Freund haben kann. Ist ja fast, wie wenn mein Partner „neben raus geht“, ein Scheidungsgrund.
Also mache ich überall Neutralos draus. Wenn die das auch so sehen, kann ich agieren wie ich will oder wie in der großen Politik: Ich führe Stellvertreterkriege und -freundschaften je nach Mentalitäts- und Opportunitätslage.
Die Forumskrankheit
Im Seniorenforum, les' ich immer mal ,
fänd' man Uralte, Kranke und Bekloppte.
Jedenfalls in recht großer Zahl,
Kleinkarrierte und Ausgefloppte.
Solche, die witzig und geistreich sich fühlten,
groß aufträten in ihrer Egomanie,
und doch nur in ihrem Gebhirnschlamm wühlten
oder -noch schlimmer – in Pädagogie.
Eine Schleimspur durch die Einträge ziehe,
in der ein Jeder den Andern huldige.
Man suche und finde mit großer Mühe
nur wenige Un-Geduldige.
Doch wenn ich einen gefunden habe,
der „menschlich“ ist, auch mal Schlüpfriges schreibt,
dann erfreue ich mich ob seiner Gabe,
Voraussetzung, dass er im Rahmen bleibt.
Dass er uns alle aufs Ärmchen nimmt,
mit feiner Satire, nicht groben Worten
versucht uns sachte aber bestimmt
ein Wenig anders zu verorten.
Nicht pauschalisierend und beschimpfend,
das hören wir auf der Gasse zumal,
sondern mit neuem Geiste impfend,
wie ein Arzt gegen Corona in großer Zahl.
(oder gibt’s da noch kein Impfmittel?)
Die Brotschublade
Sauerteiggeruch.
Kommt aus der Brotschublade,
Brot selber schneiden.
( Haiku 😀 )
----------------------------------------
Die Brotschublade, ein Zentrum für Kinder,
in der Allraum-Küche im Hungerwinter.
Brotscheiben durft man zu dick nicht bemessen
und aus er Mitte heraus nichts essen.
Das Ende, die Knurze, begehrte man.
Da war fast immer am meisten dran.
Vater im Krieg, Mutter zur Arbeit,
der Opa, die Oma zwar nicht weit,
doch Opa im Bett, Oma malad:
„Kinner mache Klimmzüg an de Brotschublad“.
(aus eigener Erinnerung)
@Manfred36
Kriege sind das Schlimmste auf der Welt, und für Kinder - das kann man sich kaum vorstellen. Sie haben es auch ohne dessen nicht immer leicht.
@Christine62laechel
Ist as schon mit Kohle gemalt ? Prima ! Du könntes wohl auch ohne Weiteres ins Karikaturistische übergehen; schau mal bei Arni nach !
@Manfred36
Lieber Manfred, der Arni ist ein Profi... Ich kann sein Werk nur bewundern.
Und da erinnere ich mich an eine Anekdote über einen berühmten Musiker. Ein junger Mann kommt zu ihm, und sagt, er möchte gerne bei dem Maestro Stunden nehmen. Der Musiker war gerade guter Laune, liess also den jungen Mann etwas kurz vorspielen. Und dann sagte er: Sie müssten ja bei mir nicht Stunden, sondern ganze Jahre nehmen...
Freue mich aber über dein Lob. :)
@Arni
Klasse, man erkennt den Profi der Karikatur 👍 ! Pfui aber für seine Deutung sauberer Energie 👹 !
@Arni
aber Glaube und Hoffnung sind blau !
Nochmals zu deinem Medium, das ich nie lernen werde: Für mich ist die Karikatur die attraktivste Form der bildenden Kunst. Sie lebt in der Gegenwart und versenkt sich in Wesenszüge des Dargestellten, wie sie sonst keine Ausdrucksform hergibt. Dass sie überzeichnet, wird ihr eingeräumt und macht ihren Ansprechwert aus. Sie ist kurzlebig, im Leben verankert und will nichts großartig Transzendentes oder rein „Künstlerisches“ ausdrücken, auch keine unverständlichen Millionengewinne erzielen.
Sie ist einfach hautnah, aber umso schwieriger. Wer sich schon einmal an ihr versucht hat, weiß dass der Karikaturist einer ganz besonderen Begabung bedarf, weil er seine Fantasie und die Wirklichkeit wie sonst nirgendwo zusammenbringen muss.
Wie eine Hecke,
Verknurzt und verzweigt,
Ineinander geneigt,
Und ohne Decke
Gedanken sich ranken.
Wie eine Hecke
Im Tempo der Schnecke
Um haltlose Planken,
Bis sie umwunden,
Zu welchem Zwecke?,
Wie eine Hecke,
Was sie gefunden.
Wohin ich mich recke,
Im ganzen Gefüge.
Steckt Wahrheit und Lüge,
Wie in der Hecke.
Mein Lebensweg gibt mir nur noch einen Blick über den Zaun, dorthin was war und was hätte sein können. Aber die Blüten an der Grenze markieren meine verbliebene Zufriedenheit.