Malen 20.7.20 (Fortführung zu 16.7.20)
Malen 20.7.20 (Fortführung zu 16.7.20)
Denk ich an meine wunderschöne Erde,
dass Grün des Lebens nicht dereinst zum Sandkorn werde,
dann wünsch ich mir den Engel, der uns beisteht,
nicht achtlos an dem Chaos hier vorbeigeht.
Der seine grünen Flügel sanft darüber bettet
und unsern Geist vor unserm Raubtierdenken rettet.
Kommentare (21)
@Christine62laechel
Du hast vergessen dazuzuschreiben, wann du mir diese köstliche Spar-Ration zubilligst (morgens, mittags, abends?). In deinen Bildern leben die kleinen Dinge auf.
@Manfred36
Du kannst dein Menu beliebig gestalten, lieber Manfred, nur nicht vergessen: Das Abendbrot nicht zu spät. :)
Ja, man könnte auch eine Metapher wieder daraus machen, dass das Leben nämlich süß, sauer, bitter oder salzig schmecken kann. :) Und "umami" auch noch (Brühewürfel!). :)
@Christine62laechel
Auf die Lebensmetapher bin ich gar nicht draufgekommen, du hattest aber auch keinen hinführenden Bildtitel.
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J u t t a schreibt zu ihrem Bild, das sie an Malen geschickt hat :
Mein letztes Bild, gemalt nach dem Lockdown, heisst "Neubeginn".
Ich sehe darin die sich langsam wieder einstellende Bewegung aus dem blauen Vertrauens-/Glaubenseffekt über das Gelb des Optimismus und Rot des Mutes zum Grün der Gesundheit.
@Manfred36
Danke Manfred, du beschreibst das Bild sehr gut. Das waren oder sind auch meine Gedanken, als ich es malte - übrigens mit den Fingern, nicht mit Pinsel.
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Das Bild hat mir J u t t a geschickt, eine langjährige verhaltene ST-Teilnehmerin. Sie schreibt dazu
"Ich finde das Malen sehr spannend, vor allem dann wenn aus dem Bauch heraus gemalt wird. Ich male übrigens noch nicht so lange - 2015 hatte ich zum ersten Mal einen Pinsel in der Hand. Eine gute Freundin von mir ist Mallehrerin, die mit mir gewettet hatte, dass ich malen könne, obwohl ich das Gegenteil behauptete. Ich wollte wissen, wer recht hat und dabei ist das beigefügte Bild entstanden"
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Einmal vom Gestalten statt Malen:
Die alten Zwetschgenbäume, die ich fällte, beherbergten alle eine Skulptur.
Da waren biblische Motive dabei, wie die Eva mit dem Apfel, die Schlange, Noah, aber auch Tiere, Stelen mit übereinander gereihten Köpfen und vor allem weibliche Akte. Sie waren mit schwarzen Adern des uralten Baumes durchzogen und wiesen zum Teil auch Löcher auf, was mich aber nicht störte.
Ich war das den Bäumen schuldig, die über Generationen ihren Dienst erfüllt hatten.
Zu schnitzen waren sie ganz schwer, weil das Holz an jeder Stelle unterschiedlich hart war, an manchen fast wie Beton.
Von den Betrachtern kam auch Kritik auf: Warum kein ordentliches Holz nehmen und diese verunstaltenden Einschüsse einarbeiten. Sie verstanden nichts von der Sache. Glatte Sachen sind langweilig und an den Strukturen konnten sich sogar Deutungen versuchen, wie an moderner Kunst.
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Ich bin neu beim Senioren Treff und kenne mich noch nicht so recht aus. Gibt es tatsächlich einen Blog MALEN ? oder ist es einem selber überlassen, in einem Blog die eigenen Bilder zu zeigen?? Gibt es eine Gruppe, wo gemalt wird? Ich fände das sehr schön, denn ich denke, es gibt sicherlich einige ST-Mitglieder, die malen.
Das Bild gefällt mir übrigens sehr. Malst du auch aus dem Bauch raus ?
Grüsse
Jutta
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Das Bild wurde uns von Brigitte Tomic überlassen.
Es erinnert mich in seiner kräftigen Ausdrucksform an van Gogh. Nur hätte der ja anstatt der Strohballen Gebteidegarben bzw. die Garbenkästen dargestellt.
Der Spätsommer klopft schon an die Tür mit seinem tiefblauen Himmel und den satten Farben. Man sieht, wie die Zeit weiter zieht.
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@Christine62laechel
Ich habe ganz vergessen zu fragen: Soll das die neue Corona-Maske für Damen sein?
@Manfred36
Lieber doch nicht, glaube ich... Eine solche Maske, die sich bewegt, wäre eher dazu beibringen, dass die Viren einfach herumtanzen würden. :)
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@Christine62laechel
Der Pfauenfächer weist auf China hin, wo der Fächer entstanden ist. Er versinnbildlichte dort ja das Rad des Lebens und die Ming-Dynastie. Die Japaner übernahmen ihn aber auch. Dein Bild erweckt den Eindruck, dass sich dahinter eine Geisha versteckt.
@Manfred36
Ja, dies sollte ungefähr eine Geisha sein, wobei zu hoffen wäre, dass eine solche Dame doch nicht allgemein für eine Art Prostiuierte gehalten wird. Meine Schüler hatten gelacht, als ich ihnen drei kurze Texte präsentiert hatte, wo die Lebensbedingungen von drei Jugendlichen aus drei verschiedenen Ländern beschrieben wurden. Dann aber verstanden. :)
Und auch etwas über die Adjektivendungen nach dem unbestimmten Artikel dazu gelernt.
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Gewissensfragen (was machen meine Finger?)
Soll ich was schreiben
Oder lass ich's bleiben?
Saudumme Frage,
Die ich hier wage.
Hier steht doch schon was,
Wie erklärt sich das?
Das war'n meine Finger,
Die lausigen Dinger.
Eh ich denk was aus,
Sind die mir voraus.
Sind tastenverliebt,
Holpern ungetrübt
Auf denen herum,
Tsching tsching, bumm bumm.
Und was dann da steht
Auf dem Bildschirmgerät,
Hab ich das gewollt
Oder gar gesollt
Aus geheimem Trieb,
Ist mir das lieb?
Ich weiß es nicht,
Drum bleibt das Gedicht.
Soll ich was malen
statt rum zu aalen?
Farbige Stifte
wirken wie Gifte.
Nehm ich sie her,
juckt es mich sehr.
Wenn auf Papier
ich was probier,
ungenau, wild,
wird draus ein „Bild“.
Ich denke: „ihr Striche,
wisch euch vom Tische!.
Aber dann seh' ich,
eh ich versteh' mich,
plötzlich was drin.
Wo führt's mich hin?
Soll ich's zerreißen,
in' Papierkorb schmeißen?
War's wohl mein „Gedicht“,
das ja grad schlicht
meine Finger „verbrochen“?
Unausgesprochen?
Also ab in die Kiste,
die später ich miste!
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Send you an angel...
Rosi65
@Rosi65
Wo hast du denn den Engel aufgetrieben, den du mir oder uns allen schicken willst? Ein wunderbar zartes Geschöpf hebt und schiebt mit leichter Hand erdrückende Wolkenberge weg. Hab Dank dafür!
Manfred
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Amboss oder Hammer?
Ein Anderes (Goethe)
Was ich war in „meinen“ Tagen.
Hammer war vielleicht ich nicht,
Nicht im Sinn von dem Gedicht.
Also Amboss, kann das sein?
Zieh' ich mir den (Kunst)schmied rein,
Dem so oft ich zugesehen,
Kann den Amboss ich verstehen.
Denn grad der gibt Form, Gestalt
Zu des Hammers Schlaggewalt,
Dass das Werkstück formbesteht
Und nicht vor die Hunde geht.
Nur: auch Hammer ist kein Winner,
Selbst im Austeilen wo immer.
Herrschen ist kein Lebensziel.
Jemand hat ihn doch am Stiel,
Nutzt ihn strikt nach seinem Zweck
Und wirft ihn am Ende weg.
Hämmer stiellos schmelzen gehen,
Ambossen wird nichts geschehen.
Das bleibt ihm vom Triumphieren:
Dienen ist nicht gleich verlieren.
Doch was war ich? Weiß es nicht,
Darum schließ' ich mein „Gedicht“.
Passt jetzt leider nicht zu Deinem Gedicht, lieber Manfred.
Aber den " kleinen Hafenbummel" habe ich aber gerade gemalt.
Gruß
Rosi65
@Rosi65
Ich wollte, ich könnte dich auf dem Weg zu deinem Fischerboot begleiten, liebe Rosi, vielleicht sogar einen kurzen Trip mit dir machen, bei herrlich stiller See.
Am besten gefällt mir die neugierig vorwitzige Möwe.
Danke, Manfred
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