Malen 2.10.20 (Fortführung zu 30.9.20)


Malen  2.10.20   (Fortführung zu  30.9.20)



Gesundheit und Krankheit

Einen, den trifft es, den Anderen nicht.
Gehen wir doch nicht mit uns zu Gericht:
Hätten wir alles erkannt doch beizeiten,
wo seine Ursache war zu vermeiden!

Aber wer rät uns, wenn wir daran glauben,
dass uns das Leben nicht früh wird entlauben.
Fühlen doch stark uns, sind voll eingebunden,
bis nicht mehr heilbar sind unsere Wunden.



 


Anzeige

Kommentare (27)

Manfred36


Das Himmelreich
ist eine Landschft bei Otterbach, 4 km vor meiner Haustür.
Bilder:Jörg Heieck

So nah kann ich mir das farbige Leuchten des Augenblicks, den farbosen Schlaf des kommenden Winters, das fröhlich helle Aufblühen des nächsten Frühlings und den satten nächsten Sommer vor Augen führen. Ein Schritt nach dem Andern des Werdens und Vergehens in der Natur in ihrem ewigen Kreislauf.
Ich kann nicht mithalten. Wo wird dann ein Bild für mich dick schwarz durchkreuzt sein?

 

ehemaliges Mitglied

lieber @Manfred36,

du schreibst ja selbst vom ewigen Kreislauf 😊
ich hoffe, dass das dicke schwarze Kreuz aufhört und der Kreis bleibt 😉, aber vlt. löst der Punkt in der Mitte auch seinen Kreis auf um sich anderswo wieder auszudehnen

lieben Gruß
WurzelFluegel

 

Winterrose

@Manfred36  

So schön auch alles ist, lieber Manfred, alles ist vergänglich, irgendwann, irgendwie - früher oder später.
Wahrscheinlich sogar das Universum - aber wer weiß, vielleicht entsteht auch dadurch wieder ein neues Universum - als ewiger Kreislauf - bis in alle Ewigkeit.

Hier wird nix dick schwarz durchkreuzt !

Christine62laechel


Ein halb abstraktives Bild ;)

abstrakcja.jpg

 

Winterrose

@Christine62laechel  

Hat das Bild eigentlich einen Namen, liebe Christine ?

Manfred36

@Christine62laechel  
Mir gefällt eigentlich das Bild mit dem Van-Gogh-Effekt am Besten. weil es auch Figuren wiedergibt. Das Gesicht in der grünen Wolke, das Kriechtier und Gesicht am Horizont, Das violette Ungeheuer rechts und der Seewurm, der darauf zuschwimmt, beobachtet von Asterix und die Taucher , die im Grün abwärts schwimmen. Eigenlich gibt jeder Klecks etwas her.

Winterrose

@Manfred36  

Das ist interessant, lieber Manfred, denn mir kam Van Gogh auch gleich in den Sinn.
 

Winterrose

@Christine62laechel  

Beide Bilder sind sehr ausdrucksstark, liebe Christine.
Wer weiß, eines Tages sind sie vielleicht Millionen wert !
Ein schönes, gemütliches Herbstwochenende wünscht dir mit einem lieben Gruß
Laura, der deine Farbkomposition ausgesprochen gut gefällt.

Christine62laechel

@Winterrose  

Danke schön, liebe Laura, für deine netten Worte.
Eine solche Karriere, na ja, warum nicht... ;)

Das Bild nenne ich "Der Sturm ist vorbei".

Ich wünsche dir ebenso ein schönes Wochenende
Christine

Christine62laechel

@Christine62laechel  

Ich glaube, ich habe das Bild vorher falsch beleuchtet fotografiert. Wie wäre es so:

abstrakcja 1.jpg

Manfred36


Fabeln



Der Fuchs und die Trauben ist eine Fabel, die dem griechischen Fabeldichter Äsop zugeschrieben wird, Phaedrus dichtete eine lateinische Fassung:
Fame coacta vulpes alta in vinea
Uvam appetebat summis saliens viribus;
Quam tangere ut non potuit, discedens ait:
„Nondum matura est; nolo acerbam sumere.“
Qui, facere quae non possunt, verbis elevant,
adscribere hoc debebunt exemplum sibi.
Der Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen und der sie deshalb verschmäht.

Ich sage das heute noch immer vor mich hin, um meine Unbescheidenheit zu dämpfen und weil mir der Jambus, der dazu gehört, so gefällt. Überhaupt gefallen mir Fabeln und ich plappere auch einige von La Fontaine oft im Stillen. Aber sie sind meist etwas zu belehrend und der Autor outet sich oft damit als „Besserwisser“selbst.
 

Christine62laechel

@Manfred36  

Schön ist diese Sprache. Nec Hercules contra plures. Amantium irae amoris integratio.
Wer ist nicht ein Besserwisser...

Manfred36

@Christine62laechel  

"Die Streitigkeiten der Liebenden sind die Erneuerung der Liebe" hätte noch besser zu deinem Blog "Freundschaften und Anderes" gepasst. Zu deinem anderen Zitat hätte als Erwiderung die riesige Inschrift zur französischen Kaserne hier gepasst "Nec pluribus impar", Allen gewachsen,  pas un nombre impair.
 

Manfred36


Gedanken sind wie Lenkdrachen


Drachen war'n ein Hobby eines meiner Söhne.
Und er fabrizierte ganz phantastisch Schöne.
Auch ich durft' bisweilen einen davon „fliegen“.
War jedoch nicht einfach, das auch hinzukriegen.
Schien es mir doch immer wie mit dem Gedanken.
Brauch ein Bisschen Gegenwind, um erst aufzutanken.
Dann ein Krümelchen Geschick ,„on-line“ ihn zu halten,
Und den Überflug uns Beider „willig“ zu gestalten.

Lass die Schnur ich locker, steigt er immer höher,
Doch schon außer Sicht fast; zieh ich wieder näher,
Dass er mir nicht völlig in das Nichts entschwebe,
Und ich ihm bedeute, dass doch hier ich lebe.

Und so praktizier ich mühsam die Balance,
Festhalten und los lassen, darin liegt die Chance.
Ziehe ich fest, so stürzt er manchmal Richtung Erde.
Doch ich sorge füglich, dass kein Absturz werde.

Mit dosierten Kräften wird ein Looping draus
Und sein Purzelbäumchen läuft gemächlich aus.
Ohne Panik sehe ich, wer das Steuer hält,
Wenn's auch überzeugend nicht grad stets ausfällt.

Links und rechts im Wechsel bei der Leinen Zug
wird zu einer Achterbahn der Gedanken Flug.
Nehme ich die Loopings schließlich noch zurück,
Schwebt mit straffer Leine sanft er noch ein Stück.

Will ich wieder „erden“, such ich Windes Rand,
Lass den Drachen lose sinken in den Sand.
Fest war'n wir verbunden und beiden klar,
Dass das Himmelsspielchen nicht die Erde war.
 

Manfred36

@Manfred36  
Mein Sohn bei seiner Hochzeit

Christine62laechel


Alte Gardine

firanka_Easy-Resize.com.jpg

Manfred36

@Christine62laechel  
Gehäkelt wahrscheinlich, anstatt etwas Vernünftiges zu tun. Aber meine Frau hat auch solche Sachen gemacht:

Christine62laechel

@Manfred36  

Im Titel steht ja "Alte Gardine" geschrieben; wann sollte ich die dann gehäkelt haben, im Kindergarten etwa?
Ich meinte es so": Eine ältere Frau (nicht unbedingt ich!) möchte gerne die moderne Welt gar nicht sehen; lieber nur mal durch die alte Gardine kurz schauen... Und doch steht auf dem Fensterbrett ein Blumentopf mit einer grünen Pflanze. Grün - also ein wenig jung doch noch... Vernünftig? :)

Manfred36

@ Pfälzer Wald


Ich male mit Moos und Stein

Manfred36


(meine Schwiegertochter Steffi und ich)



Berg des Donar/Thor

Gruben wie Füchse
nach Silber am Donnersberg.
Der Berg ist immun.
---------------------------------------------
Loch bis zur Hölle.
Was sagt die Fratze drüber?
Falle nicht hinein !


 

Winterrose

Mein Märchenwaldgarten im Herbst

fliegenpilz.jpg

Manfred36

@Winterrose  
So denken Kinder. Ein Märchengarten ist ein Stück Paradies und sie besitzen noch eine Ur-Erinnerung. Das hast du gut getroffen.

Manfred36

@Christine62laechel  
Das Pfauenauge, bunt und grazil. Du hast es auf dem öden grauen, harten und versiegelten Pflaster landen lassen; da wird es die Winterruhe nicht finden, die es jetzt dringend braucht. Du hast ein hartes Herz; es gibt doch auch Erdhöhlen und Nischen genug. Und sein armes Herzchen wird ja nur noch höchstens ein halbes Jahr schlagen.

Christine62laechel

@Manfred36  

Ich meinte es wiedermal nicht so wörtlich. :) Ich wollte - keine sooo große Entdeckung ja - damit sagen, dass man manchmal einen wichtigen Mensch, eine interessante Sache, ein gutes Buch einfach verpassen kann. Weil das Äußere nicht besonders bunt. Doch drin...
(Weitere Gedanken möglich. Zum Beispiel, dass auch das Graue viele Schattierungen haben kann. )

Manfred36


Ein Wagen von der Linie 8

(den gab es vor dem Krieg auch in Kaiserslautern)
-------------------------------------------------------------------------------

(Von WeißFerdl, analog aus München)
weiß-blau, fährt ratternd durch die Stadt.
So fährt der Wagen schnell dahin
Die Menschen, die im Wagen drin
die schaun gar grantig, niemand lacht
Da drin, im Wagn der Linie 8.
Nächste Haltestelle, Waldfriedhof, umsteigen

Aber Leid laßt´s doch´d Leid naus, na
Laßt´sas halt naus!
Geh halt weg, Du oida Depp!
Dir gib na scho an oidn Deppn, Du Rotzlefe, Du rotziger!
A so a schwindsüchtiges Zigarettenbirschal, a scho as Mei aufreißn,
i bin a oider Münchner Bürger, der 50 Jahr seine Steiern und Abgabn zahlt hat.
Da hert sich doch alles auf!
Na nei woll'n ma!
Gehns halt auf'd Seitn, daß ma nei koh!
Da hockt a jeder drinn und liest Zeitung,
als wie wann a 5 Mark zoit hätt, für´n Sperrsitz
und wir warten do heraust bis die Verdrußlinie amoi daher k**mt
Auf'd Seitn, Himma Sapparament no amoi!
A so a narrischer Kampe, a so narrischer.
Vorsicht, der Wagen ist besetzt!
----------------------------------------------------------------------------------------------

In Lautre lief die Nummer 8 vom Hauptbahnhof zum Waldfriedhof. In der Innenstadt war die Strecke 9,3 km lang. So schöne Szenen wie WeißFerdl will ich von hier nicht wiedergeben, habe es ja nicht mehr bewusst persönlich erlebt. Sie war unzuverlässig. Oft rollten Steine in die hohlkehlförmigen Gleise, wie etwa am Geburtshaus von Fritz Walter, wo man mit den Steinchen „Kanalchen-Fußball“ spielte. Oft musste der Straßenbahnführer mit den Fahrgästen und einer eigens dafür mitgeführten Eisenstange den Waggon wieder ins Gleisbett wuchten. Lausbuben legten oft Zündhütchen auf die Gleise, um die Leute zu erschrecken. Während der Fahrt sprangen Kinder auf und ab und fuhren so gratis durch die Stadt.


 


Anzeige