Malblog 7.9.22
Ist die Menschheit zu retten?
Interessant hierzu ist der letzte Bericht der Denkfabrik Club of Rome.
Nach 2 Jahren Forschen, Denken und Simulieren kommt er zu dem Schluss, dass es noch nicht zu spät ist. Maßgeblich sind 5 Kehrtwenden:
Beendigung der Armut,
Beseitigung der eklatanten Ungleichheit,
Gleichstellung der Frauen,
Öko-Nahrungsmittelsystem und
saubere Energie.
Vor allem wird ein Bildungssystem für wichtig gehalten, das komplexes Systemdenken vermittelt.
Den sozialen Medien wirft die Organisation vor, dass sie uns nicht erlauben, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden und dass sie mit Falsch- und Desinformationen polarisieren. Das sollten wir wahrnehmen und gegenarbeiten.
Kommentare (46)
Wir leben momentan im Sternbild Jungfrau und ich habe am Sternenhimmel mal versucht, nachzuvollziehen, wie diese Figur dort entstanden sein könnte.
Lebenszeit
Die Sanduhr meiner Restlebenszeit,
so steht sie auf meinem Regal.
Täglich sehe ich nach „wieweit ..?“
Gelegentlich sogar ein paar Mal.
Ihr sanftes Geriesel entschädigt mich.
Die Stetigkeit, sie entlohnet mich
für Schreckensgedanken, die sonst der Moment
einfach so aus dem Nichts heraus kennt.
Nur dass der Wegfluss ganz oben sich zeigt,
dem bin ich schon etwas abgeneigt.
Dort sollte doch keine Leere entstehen.
Gedanken, sie sollen doch weitergehen.
Maulwurf
Der Maulwurf ist eines der wenigen Säugetiere, das unterirdische Lebensräume erschließen kann. Er buddelt riesige Rohrsysteme und ist ein ausgezeichneter Jäger, der täglich verhältnismäßig viel Nahrung zu sich nehmen muss. Seine Körperform mag zwar plump erscheinen, dennoch ist er in der Lage, sich recht zügig fortzubewegen und sogar zu schwimmen. Maulwürfe sind Einzelgänger und vermeiden Begegnungen untereinander, nur zur Fortpflanzung finden sie sich zusammen.
Die Ernährung des Maulwurfs ist ausschließlich tierischen Ursprungs. Zu seiner Beute zählen Regenwürmer, Insekten und ihre Larven, Schnecken und kleine Wirbeltiere. Da die Fortbewegung im Boden außerordentlich kräftezehrend ist, benötigt der Maulwurf reichlich Nahrung pro Tag – angegeben werden bis zu 100 Prozent seines eigenen Körpergewichts.
Schutzbestimmungen
Der Maulwurf ist nach der Bundesartenschutzverordnung unter besonderen Schutz gestellt. Auch dem Bundesnaturschutzgesetz zufolge darf man die Tiere weder fangen noch stören. Daher ist es streng verboten, Maulwürfe zu fangen und mit Fallen, Gift oder Abgasen zu töten. Vereinbar mit dem Artenschutzrecht sind allenfalls Vergrämungsmethoden, beispielsweise die Verwendung abstoßender Substanzen (Repellentien).
https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/maulwurf
Er kann mit seinen Hügeln schon ganz schöne Wüsteneien hinterlassen. Ich erinnere mich noch gut an die Kriegs- und Nachkriegszeit, wo wir offiziell für jeden „gejagten“ Maulwurfsschwanz 20 Pf bekamen.
Im übertragenen Sinn ist Maulwurf ein Agent, Informant oder Agitateur, der in eine Organisation eindringt und dort (verdeckt) Informationen für seine Auftraggeber beschafft oder die Organisation gar im Sinne seiner Drahtzieher beeinflusst, steuert und manipuliert. Möchte wissen, wie viele dieser Geschöpfe es hier gibt !
@Manfred36
"Und mir"...? Das sollte wohl sein: "Und mich". Wen, was, Akkusativ. 😁
Intelligenter Pinsel
Lieber Pinsel in meiner Hand,
bring mir was Ordentlich's zu Stand.
Nicht umsonst hat doch KI
in deinem Stiel gespeichert sie:
Algorithmen, Farb-Konturen.
Fehlen nur noch Bildkulturen
mit ansprechendem Bezug.
Darum müh' ich mich genug !
@Manfred36
Nur Geduld, lieber Manfred, die Evolution ist ja noch voll in Gang und das von Dir dargestellte „geflügelte Wesen“ wird es vielleicht in 3 Millionen Jahren so oder ähnlich geben, allerdings mit dem Kopf eines Säbelzahntigers…
...befürchtet Syrdal
In Norwegen: Wer mal zu viel von den Äpfeln hat, lässt sie auf dem Boden nicht liegen und schlecht werden (vieleicht in anderen Ländern auch üblich).
Wir stehen ständig in Konkurrenz zu anderen. Konkurrenz zeigt nicht nur unsere Stärken, sondern eigene Schwachstellen. Wir sollten Erfolg anderer akzeptieren und von ihnen lernen. Setzen wir uns durch, steigert das unser Selbstvertrauen. Konkurrenten sind ein Motor, der uns antreibt, motiviert und Leistungen fördert. Ein endloser Wettlauf, den wir nicht gewinnen können, fördert aber Selbstzweifel, Frust und Feindschaft. Konzentration nicht auf Missgunst und Eifersucht, sondern Selbstreflexion und Ehrlichkeit! Hinterhältigkeit kennt in Extremfällen kaum Grenzen. Das hat nichts mehr mit Konkurrenz zu tun, sondern ist offenes Mobbing.
@Manfred36
Ja, der kann mal zu einem Verräter werden... Solange aber der Geist munter bleibt, kann man die innere Freiheit geniessen.
Paternalismus
Ist eine Herrschaftsordnung bzw. ein Politikstil beschrieben, die ihre Autorität und Legitimation auf eine vormundschaftliche Beziehung zwischen Herrschenden bzw. Regierenden einerseits und den von ihnen beherrschten bzw. regierten Menschen andererseits begründen. Paternalistische Regelungen werden von den Adressaten häufig als Bevormundung und Einengung ihrer Autonomie angesehen, in einigen (auch europäischen) Staaten aber auch willig angenommen. P. beruht auf der Annahme eines prinzipiellen Wissensgefälles von Staat und verschiedenen Gruppen von Bürgern. Dabei besteht das Problem darin, zu entscheiden, wann ein Mensch uneinsichtig oder prinzipiell entscheidungsunfähig ist.
Gerechtfertigt werden sie meist mit dem Blick auf die Schwachen der Gesellschaft, die ihre Interessen nicht selbst zur Geltung bringen können und etwa von Parteien, Kirchen, Gesundheits- und Sozialbehörden und Erziehungseinrichtungen unterstützt werden. Bis vor nicht langer Zeit zeigte sich der P. noch in den besonderen Rechten des „Hausherrn“.
Als Neo-Paternalismus werden Bemühungen von Staaten verstanden, die sich im Wettbewerb mit anderen Staaten befindlich betrachten und versuchen, ihre Bürger fit für den Arbeitsmarkt zu machen oder ihre Produktivität durch Weiterbildung zu steigern. Jeder Bürger soll befähigt werden, sich im Spiel der freien Marktkräfte zu behaupten. Zensur, aber auch die Kontrolle jugendgefährdender Schriften sind klassische Beispiele für einen medialen Paternalismus, der bestrebt ist, entweder die Gesamtheit oder wie im Falle des Jugendschutzes spezielle Altersgruppen vor der vermeintlich schädlichen Wirkungen von Druckerzeugnissen zu schützen.
In den staatlichen Grundgesetzen und der heutigen westlichen Gesetzgebung finden sich zahlreiche Beispiele für eindeutig paternalistisch einzustufende Regelungen (Anschnallpflicht, Impfpflicht....). Auch das Motto „Fördern und Fordern“ ist von P. begleitet, wie bis zu einem gewissen Grad die Erziehung. Das Verhältnis von Arzt und Patient setzt statt auf Paternalismus hauptsächlich auf den mündigen Patienten. Doch hier wie in jedem Klientenverhältnis delegiert der Klient einen großen Teil der Problemlösung an Professionals, woraus eine Bevormundungssituation resultieren kann, so z. B. bei der Arbeitsvermittlung oder Berufsberatung.
@Manfred36
Kenne ich aus eigener Erfahrung, und - danke schön! Da ist mir die Freiheit viel lieber.
Die Igel und andere Tiere suchen wahrscheinlich schon langsam einen Winterversteck.
Wille
das Entwickeln von gedanklichen Vorstellungen in die Realität durch Handlungen. Zum Willen gehört die Willenskraft und Umsetzungsvermögen.
Bereits die Bibel erwähnt das Wort sehr häufig, stets im Zusammenhang mit dem Willen Gottes wie beim Propheten Samuel: „Der Wille des Herrn geschehe“ (2 Sam 10,12 EU). Der Islam verwendete später das ähnliche In schā' Allāh (deutsch „so Gott will“).
Der Wille ist zu unterscheiden vom Wollen, dem meist triebgesteuerten Verlangen nach etwas (Bedürfnis, Wünschen, Begehren, Sehnen ). Vieles ist unserem freien Willen unterworfen, auch das Unterlassen einer Handlung, wie etwa zu Rauchen. Der Glaube an den eigenen Willen hat mit Selbstbewusstsein und Eigeninitiative zu tun.
Beim heranwachsenden Kind ist die Entwicklung des Willens ein grundlegender Aspekt. Willen „zu beugen oder zu brechen“, wird heute zunehmend als überholt angesehen, weil es dem Kind schadet. Wie auch bei anderen Aspekten der kindlichen Psyche sind hier stattdessen Liebe, Verantwortung und Sachkunde sowie angemessene Reaktionen die beste Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung.
Immanuel Kant beschreibt den Willen als „eine Art von Kausalität lebender Wesen, sofern sie vernünftig sind“. Der Entscheidungsprozess, durch die Maximen und den kategorischen Imperativ als Sittengesetz geleitet, bezeichnet die Freiheit des Willens für vernünftige Wesen.
Rechtlich ist der Wille der innere Gedankenvorgang, der erst im Rahmen der Willenserklärung äußerlich erkennbar gemacht werden muss („letzter Wille“). Auch Bevollmächtigte können den Willen darlegen. .
@Manfred36
Wie Recht hast du, lieber Manfred... 😁
Der schlaue Scheinheilige ist dir wirklich gut gelungen. Gott sei Dank muss ich nicht mehr in Polen leben, hoffe aber, wie die meisten Polen, dass die Regierung von Kaczyński bald ihren Geist aufgibt.
@Manfred36
Eine Schnecke würde ich nie essen, schon deswegen, weil ich weiß, wie die zubereitet werden... 😨
Dies ist kein Monster, sondern nur ein Mückenkopf, vergrößert. Mögen sich all unsere Ängste als solche Mückenköpfe erweisen...
Liebe Christine,
dieses Foto von einem Mücken- Prachtexemplar würde gut in Muscaris/Andreas Geschichte (Alle Jahre wieder...) passen!
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Ja, das stimmt! Wer würde aber wagen, so ein großes Ding zu töten? 😂 Wie gut, dass es sich um eine herkömmliche Mücke handelte. :)
@Christine62laechel
In früheren Zeiten hätte man in diesem Bild das Inbild der Angst und des Grauens gesehen.
Der Ungeheuersee im nahen Gebirge
Als 1816 die Pfalz unter bayerische Verwaltung kam, schlussfolgerten die neuen Beamten, die weder Orts- noch Mundartkenntnisse besaßen, das Gewässer werde von der Bevölkerung so bezeichnet, weil in der sumpfigen Umgebung Ungeheuer vermutet würden. Mit solchen hat der Name jedoch nichts zu tun, vielmehr leitet er sich her von den Wörtern „Unger“ für Waldweide und „Heyer“ für Gehege. Trotzdem berichten Legende davon, die Bürger von Weisenheim am Berg hätten während des Dreißigjährigen Krieges die Glocken vom Kirchturm genommen und im Ungeheuersee versenkt. Das Dorf sei dann durch fremde Soldaten niedergebrannt worden; dabei seien alle Einwohner, die den genauen Ort der Versenkung gekannt hätten, ums Leben gekommen. Deshalb seien die Glocken nie wieder gefunden worden.
Weisenheim am Berg ist heute unweit der Stelle ein blühender Ort und ich habe mich gerade mit meiner Nachbarin, einer Ex-Winzerin von dort, darüber unterhalten.
@Christine62laechel
Hel (Mythologie)
Hel (st in der nordischen Mythologie die Herrscherin der gleichnamigen Unterwelt, auch Helheim genannt.
Die Personifizierung der Hel zur Herrin der Totenwelt fand offensichtlich nur im Norden statt. Nach Götter-Querelen wurde sie von den Asen nach Asgard gebracht. Dort holt sie alle an Altersschwäche und Krankheit Verstorbenen zu sich. Ihre Welt Helheim ist eine der Welten Utgards und befindet sich unter den Wurzeln des Weltenbaums Yggdrasil. Verbrecher wie Mörder und Diebe, aber auch Lügner werden dort ewiglich Kälte, Schmerz und Hunger leiden.
Hel ist nicht nur eine „verborgene“ Göttin, sondern auch eine gerechte. Den einen tritt sie nett und liebenswert gegenüber, den anderen unerbittlich und grausam. Sie vereint scheinbare Gegensätze, dies spiegelt sich auch in ihrem äußeren Erscheinungsbild wider. .
Der Weg über die goldene Brücke ins Reich der Hel ist ein zentrales Motiv in Alexander Lernet-Holenias Novelle Der Baron Bagge (1936)
Lieber Manfred, bislang glaubte ich, dass die Mitglieder des Club of Rome gestandene Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und Gesellschaftsbereiche sind, nach Deinem Einblick in den letzten Bericht dieses erlauchten Gremiums scheint es sich aber wohl eher um ein Dokument von Phantasten und Utopisten zu handeln…
...konstatiert
Syrdal
Der Club of Rome irrt, es ist zu spät.
Keine der 5 als Voraussetzung benannten Kehrtwenden ist zu erwarten, wenn man nicht gänzlich realitätsfremd ist. Wunschdenken schafft keine Fakten.
Öffentlichkeit
Öffentlichkeit ist der Bereich des gesellschaftlichen Lebens, in dem Menschen zusammenkommen, um Probleme zu besprechen, die in politischen Prozessen gelöst werden sollen. Dafür muss der Zugang zu allen Informationsquellen und Medien frei sein, und die Informationen müssen frei diskutiert werden können. In diesem frei zugänglichen (öffentlichen) Raum soll sich die Mehrheitsmeinung ungestört durch Zensur und andere Barrieren herausbilden können. (Wiki).
Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Themen der öffentlichen Debatte durch den Einfluss der Aufklärung zunehmend politischer und sozialkritischer. Orte dieser neuen Öffentlichkeit in europäischen Städten waren Theater, Salons, Kaffeehäuser und Lesegesellschaften. Sie waren „Publikum“ im weiteren Sinne.
Vor allem der Gedanke der Öffentlichkeit bestimmt. dass politische Menschenbild der Demokratien. Einschränkungen müssen gelten in Familiensachen, zum Schutz öffentlicher oder privater Geheimnisse.
Dass trotz des Öffentlichkeitspostulats die entscheidenden politischen Beratungen hinter verschlossenen Türen stattfinden, ist nicht zuletzt der Art der medialen Begleitung langwieriger politischer Prozesse geschuldet, die Politiker veranlasst, das Eindringen der Medienlogik in ihre Beratungen zu begrenzen. Trotzdem kommt immer was unterschwellig in die Medien.
…. und wird hochgespielt ...
Perfekt!