Malblog 4.3.23
Sozialarchäologie, Klar-Besinnung auf Vergangenes und Träume
Kann unsere gegenwärtige Haltung nicht auch davon abhängen, dass wir viel zu wenig Grundsätzliches über vergangene Kulturen wissen? Kann man da nachhelfen, indem wir im Boden herumkratzen und graben? Ein Bisschen vielleicht schon.
Siedlungsarchäologie, ländliche Siedlungen, Städte, Burgen, Klöster. Sie geht weit über die bloße Identifizierung von Artefakten an verschiedenen Orten hinaus. Sie erforscht die menschliche Kultur und versucht, die archäologischen Aufzeichnungen zu einer historischen Erzählung zu machen, die den Menschen ein wenig über die Beziehungen, Klassen und Regierungen erzählt, die ihnen an einem bestimmten Ort möglicherweise vorausgegangen sind. Wir erschließen das vor allem aus alltäglichen Ablagerungen und erfassen ungenügend präsente Unterschichten. Denn die verbreiteten, immer wiederkehrende Geschichten über vergangene Gesellschaften sind oft nicht das Ergebnis einer tatsächlichen Erforschung der Vergangenheit, sondern eher Projektionen unserer eigenen Vorurteile und Träume.
Sozialarchäologie erforscht die Art und Weise, wie prähistorische und historische Menschen interagierten, wie kollektive Entscheidungen getroffen wurden und wie der soziale Raum konstruiert war. Auch welche Ideen und Praktiken vergangenen Formen von Verwandtschaft und Gender zugrunde lagen, wie Werte und Identitäten gebildet und aufrechterhalten wurden.
Schluss also mit übergestülpten „Erzählungen“.
Kommentare (19)
Bücher
Unter so viel Papierbüchern wär mir ein Gräuel.
Wie könnt ich sondieren Gedankenknäuel,
die sich in Jedem und Andern verknoten
und mein eig'nes Gedenke ausbooten.
Es fehlt da die wirksame Suchfunktion:
Hat es mich irgendwo, habe ich schon
Fäden verloren, wohin ich doch wollte.
Bin ich am Ende dann, wohin ich trollte,
Frag ich verworren, ja war es denn das?
Nein, Bücher verschlingen macht keinen Spaß!
So ein Nachmittag, warm draussen, und viele alte Bücher. Gerne.
(aus dem Internet)
Aus einem simplen Mauerblümchen
kann eine Königin entstehen.
Gib Acht, gib Acht, Kleopatrinchen:
Wie wird das mit den Männern ghehen ?! 😉
@Manfred36
Das simple Mauerblümchen wird nur für kurz Kleopatrinchen, solange auf der Bühne. Dann kommt ihr Naturell wieder zum Vorschein: Aschenputtelchen.
Facebook hat mich an einen Auftritt mit meiner Kabarettgruppe erinnert - das war vor vier Jahren. Die Autorin des Bildes ist mal wieder die Wanda.
Selbstironie,
die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen und sich und seine Fehler nicht allzu ernst zu nehmen. ist ebenso entwaffnend wie erfrischend und kann kritische Situationen entschärfen. Die meisten selbstironischen Menschen sind aber so reflektiert zu wissen, wann ehrliche Betroffenheit gefragt ist und wann sie mit Humor antworten. So etwas wie „Selbstsarkasmus“ gibt es nicht – es sei denn, man will sich mal so richtig in die Pfanne hauen.
Andere Reaktionen auf eigenes Versagen sind wahrscheinlicher:
Schämen
Ärgern
Leugnen
„Wer sich nicht selbst verspotten kann, der ist fürwahr kein ernster Mann.“ (Christian Morgenstern)
@Manfred36
Richtig, nur soll man damit nicht übertreiben. Sonst könnten die Anderen sich denken: wäre Der/Die nicht wirklich ein wenig... ;)
Schönen Gruß zurück aus Kaiserslautern an die Weichsel. Du findest mich winkend auf meinem Haus vor dem Waldstück über der Gartenschau (Vogelschutzgebiet) neben dem Kammgarn-Schornstein.
Der fünfte März ist noch kein Frühling, aber so etwas...?
(Thorn - links im Nebel. Foto vom Bekanntenkreis)
Gespieltes Schicksal und Glück als Symbole
Meine Rommé-Partnerin als Norne
sitzt mit ihrem Auftrag ganz vorne,
mich auf meine Kniee zu zwingen,
von meinem Hochsitz herunter zu bringen.
Doch ich habe Goethes Prometheus im Sinn,
weil ich nicht Vorsehungs-demütig bin.
Hast du’s nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest, jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden dadroben?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herren und deine?
Wir mischen gemeinsam, vereinbaren Runden,
geben abwechselnd, an Regeln gebunden.
Belauern uns, glauben Trends zu erkennen,
wollen bis kurz vor Schluss nichts von uns nennen.
Doch wenn das „ES“ zuschlägt aufs Über-Ich,
dann lenkt auch das Ich ein und ´mäßigt sich.
Die Norne wird’s wieder versuchen,
bei Kaffee und Kuchen.
Auf dem Mars leben... Möglich, doch da würde man wohl doch ab und zu ein wenig Heimweh nach der alten, guten Erde bekommen. Zum Beispiel in Form von so einer gemütlichen Hütte (wo ich jetzt eher nicht gerne wohnen wollte). :)
Künstlerische Impression einer Besiedlung des Mars (Quelle: NASA)
Mars mit sichtbaren Polkappen
Eine Post-Astronautik nennen Viele die Marsfahrt, die ja auch schon in früheren Science-Fictions ausführlich „beschrieben“ worden ist.
Der Begriff Marskolonisation bezeichnet eine hypothetische, dauerhafte Ansiedlung von Menschen auf dem Planeten Mars. Derzeit befassen sich verschiedene Studien und Projekte mit den Problemen des bemannten Marsflugs und der Energie-, Roh- und Baustoffgewinnung sowie der Versorgung mit Wasser und mit Nahrung auf dem Mars. Unklar ist, unter welchen Voraussetzungen Menschen dauerhaft in der Marsumgebung überleben bzw. funktions- und arbeitsfähig bleiben könnten.
Man spricht von einem bemannten Raumflug im Jahr 2026. In erdgebundenen Forschungsstationen von Organisationen wurde und wird erprobt, wie Menschen in einer isolierten, marsähnlichen Umgebung zurechtkommen. Die Menschen sollen für unbestimmte Zeit dort bleiben. Er ist ja in gewisser Weise erdähnlich. Der Mars besitzt eine sehr dünne Atmosphäre, vorwiegend aus Kohlendioxid. Neuere Beobachtungen der ESA-Sonde bestätigen das Vorhandensein von Wassereis bei einer Oberflächentemperatur von −23 °C. Auf dem Mars müsste man angepasste Weltraumanzüge verwenden. Diskutiert werden auch gentechnische Veränderungen, die eine bessere Anpassung der Fauna und Flora an die neue Umgebung ermöglichen könnten. Sonnenkollektoren und Solarzellen könnten zur Energiegewinnung dienen.
Ziel eines Terraformings wäre die Umwandlung des unwirtlichen Mars in einen Lebensraum, der an die Physiologie des Menschen, insbesondere auch Fortpflanzung, angepasst ist. Idealerweise sollte sich der Mensch nach Abschluss dieses Prozesses auch ohne Druckanzug und Atemgerät im Freien aufhalten können. Terraforming ist keine Bedingung für die Besiedlung des Mars, könnte aber die Lebensqualität erheblich verbessern.
Ich mag die Prä-Astronautik, die man eine Parawissenschaft nennt. Dann müsste auch die Religionswissenschaft eine Parawissenschaft sein. Ein Gott vom Himmel, oder mehrere aus dem Kosmos - hier und da stehen keine harten Beweise zur Verfügung.
(Foto: Nasca. Aus dem Internet)
Pangaea
(Die) Pangaea war ein Urkontinent, der alle im Perm vorhandenen Landmassen der Erde umfasste. Er war der letzte Superkontinent der Erdgeschichte und existierte 325 Millionen Jahre vor heute bis 150 Millionen Jahre vor heute , also in jenem Zeitraum, in dem die evolutionäre Entwicklung der Dinosaurier begann. Die Ausdehnung lässt sich mit dem Großkontinent Gondwana umschreiben.
Die Plattentektonik der unruhigen Erde zerbrach Pangea in viele Teile und schob dabei Gebirge vor sich her und übereinander und machte dazwischen dem Meer Platz. Auch Sedimentbecken aus Gesteinsschutt entstanden und Verwitterung ebnete alles ein Wenig ein. Die Hektik hatte auch Magma-Aufstiege aus der Tiefe zur Folge, die mancherorts zu Erzlagerstätten und Kohlenflözen führten.
In West- und Mitteleuropa reichten die Berge vom heutigen Portugal und West-Spanien bis nach Südwest-Irland, Cornwall und Südwales, auf dem europäischen Festland von der Bretagne, Zentralfrankreich, Ardennen, Rheinisches Schiefergebirge; Odenwald, Spessart und Harz; Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge, Erzgebirge, Böhmische Masse. Ähnlich verhielt es sich anderswo.
Der Erdmantel unter Pangaeas ehemaliger Position ist noch immer heißer als sonstwo. Daher liegt Afrika etwa zehn Meter höher als die übrigen Kontinente.
Ich frage mich, warum so etwas wie dieses Erde-Kneten eigentlich notwendig war (und ist). Betrachte ich mir das Bild, dann wäre ohne das doch bestimmt alles viel einfacher verlaufen. Wasser und Land, schön getrennt und aufgeteilt an die Natur, zuletzt den Menschen. War das auch gar ein Sinn der Schöpfung, als die Erde noch wüst und leer war und der Geist Gottes über dem Wasser schwebte. Mache es ihm nicht zu leicht, dem Menschen (dem Dino?), denn er hat ja von Anfang an „gesündigt“. Vielleicht rückt alles auch wieder zusammen, wenn wir im Klimawandel letztlich auf Linie, zusammen kommen und alles auch wieder dem Meer überlassen.
Frauen und Männer
Frauen sind anders als Männer,
das sagen besondere Kenner:
Geschlechtersoziologen.
Sie definieren „Was ist das Geschlecht?“
Geben jüngsten Forschungen Recht,
die spannen ihren Betrachtungsbogen
tief in der Psyche und nicht „anerzogen“.
Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie,
als stärkste Sektion verzeichnet sie
Frauen-und Geschlechterforschung:
Ein dreibändig Lehrbuch diene als Ortung.