Malblog 29.4.23
Anpassungsfähigkeit
Als Anpassungsfähigkeit, auch Adaptivität, Adaptabilität oder Flexibilität, wird die Fähigkeit eines Lebewesens oder einer Gesellschaft zur Veränderung oder Selbstorganisation bezeichnet. Anpassungsfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, sich an neue oder sich ändernde Umstände, Situationen oder Anforderungen anzupassen. Eine anpassungsfähige Person kann flexibel und schnell auf Veränderungen reagieren und sich an neue Herausforderungen anpassen, ohne dabei die Motivation und Leistungsfähigkeit zu verlieren.
In Wirtschaft und Gesellschaft bezeichnet Flexibilität die Fähigkeit eines dynamischen Systems, durch bewusste Handlungen das Verhältnis zu seiner durch Unsicherheit gekennzeichneten Systemumwelt zu gestalten.
In der Biologie ist evolutionäre Anpassung ein angrenzender Fall, der sich nur auf die „Natur“ als System (Populationen), nicht aber auf Individuen bezieht. Die Epigenetik überträgt die Entwicklung auf die Gene.
Untersucht wird die Anpassungsfähigkeit in der Verhaltensbiologie beziehungsweise der experimentellen Psychologie und Soziologie. Anwendung finden Modelle über Anpassungsfähigkeit auch in der Betriebswirtschaft, der Bionik und Adaptronik (Adaptivität von Informationssystemen, Künstliche Intelligenz) und anderen. Ein Bindeglied dabei bildet die Kognitionswissenschaft.
Kommentare (49)
Konstituieren, Konstitution
Klingt „amtlich“, ist aber durchaus allgemeingebräuchlich.
Etw. bilden, gründen, zur festen Einrichtung machen,
am bekanntesten bei der konstituierende Versammlung (= die Versammlung der gewählten Vertreter eines Volkes, die die Verfassung schafft)
bzw. die politische Verfassung selbst.
Auch die körperliche Verfassung als Konstitution ist ein geläufiger Begriff, obwohl hier meist von „Kondition“ gesprochen wird.
Warum wandern Tiere ?
Wanderfische sind Fische, die zum Laichen ihr Habitat wechseln.
Die Fischwanderung dient den Tieren vor allem dazu, Nahrung oder geeignete Brutplätze zu finden. Dabei folgen viele Fische beispielsweise jahreszeitlich auftretenden Planktonwolken durch die Meere.
Einige Arten wandern jedoch aus dem Meer in die Süßgewässer und legen dort an geeigneten Laichplätzen ihre Eier. Diese Fische wandern bereits als Jungfische ins Meer zurück und profitieren von den reicheren Nahrungsquellen. Die Eiablage kann allerdings nicht im Meer erfolgen, da die Eier und die Jungfische andere ökologische Ansprüche haben (Geröllbett, Süßwasser, Nahrung). Diese Reise machen viele Arten jedoch nur einmal im Leben. Bei der Ankunft an den Laichplätzen sind sie meist vollkommen entkräftet und haben etwa 40 % ihres Körpergewichts verloren. Während Lachse und Meerforellen den Hauptteil ihres Lebens im Meerwasser verbringen und zum Laichen die Flüsse aufwärts ziehen, ist das bei den Aalen genau umgekehrt. Die Europäischen Aale schwimmen zu ihren Laichplätzen in der Sargassosee , laichen und verenden danach. Aus den Eiern schlüpfen blattförmige Larven, die sich mit der Strömung nach Osten treiben lassen und so die Küsten Europas erreichen und in die Flüsse eindringen.
Als Vogelzug bezeichnet man den alljährlichen Flug der Zugvögel von ihren Brutgebieten zu ihren Winterquartieren und wieder zurück. Wichtigste ökologische Ursache des Vogelzugs ist das jahreszeitlich extrem unterschiedliche Nahrungsangebot in den Brutgebieten. Der kräftezehrende Vogelzug ist insofern gewissermaßen eine „Notlösung“ (genauer: eine evolutionäre Anpassungsleistung) jener Vogelarten, die grundsätzlich nur in einem relativ warmen Klima überleben können, im Verlauf der Stammesgeschichte aber einen Ausweg gefunden haben, um auch vergleichsweise unwirtliche Gebiete besiedeln zu können. Ob ein Vogel zieht, wohin er zieht, und wann bei ihm die Zugunruhe einsetzt, ist genetisch festgelegt: Sowohl die Flugrichtung als auch die Flugdauer sind angeboren.
Um sich auf ihrem Zugweg zu orientieren, benutzen die Vögel einen „inneren Kompass“, aber auch die astronomische Navigation (Stand von Navigationssternen oder Sonnenstand) sowie Landmarken. Der „innere Kompass“ ist vermutlich die Folge eines Magnetsinns, mit dessen Hilfe die Vögel den Neigungswinkel des Erdmagnetfeldes wahrnehmen können.
Manche Vögel können sich anhand des nächtlichen Sternenhimmels und am Sonnenstand orientieren.
Immer mehr Vogelarten, die früher obligatorische Zieher waren, überwintern inzwischen in Mitteleuropa, beispielsweise Mönchsgrasmücke, Zilpzalp.und auch Weißstörche. Einige Wissenschaftler bringen diese Entwicklung mit den Folgen der globalen Erwärmung in Zusammenhang.
@Christine62laechel
Die kleinen Gesten der Natur, wie ähneln sie doch so oft unserem Empfinden.
@Manfred36
Das Foto ist wie nachgestellt, das habe ich aber selber gemacht, vergessen zu erwähnen.
ChatGPT
hat von der Lebenswirklichkeit keine Ahnung. Deshalb halluziniert sie und erfindet Fakten.
Eine Betrachtung von Christian J. Meier:
Für die KI sind Texte nur Zeichenketten, in denen sie Muster erkennt und Wahrscheinlichkeiten. Sind Antworten gleich wahrscheinlich, wird geraten und mit Weitschweifigkeit kaschiert. Wissenslücken füllt die ChatGPT mit Plausibilität auf. Ein schlechtes Gewissen kennt sie nicht. Noch lernen die Algorithmen der KI, was Menschen an Texten geschrieben haben. Doch wenn Sprachmodelle der zweiten Generation ihr Wissen aus dem ziehen, was ihre künstlichen Vorgänger in der digitalen Welt hinterlassen haben, dann hat das mit Realität irgendwann nichts mehr zu tun.
Die Katzen wollen gerne alles sehen, ohne selber gesehen zu werden (so denken sie auf jeden Fall)
Eigenes Foto.
Träumerei
1) das Träumen
2) das, was jemand sich erträumt, ein Traumbild statt der Wirklichkeit
Wie oft habe ich schon gedacht: Ach, jetzt habe ich den ganzen Nachmittag verträumt und mal wieder nichts geschafft. Wir alle verfallen diesem Trugt, weil er die Grenzen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verwischt.
Heinrich Heine
Mir träumte von einem schönen Kind,
Sie trug das Haar in Flechten;
Wir saßen unter der grünen Lind,
In blauen Sommernächten.
Wir hatten uns lieb und küßten uns gern,
Und kosten von Freuden und Leiden.
Es seufzten am Himmel die gelben Stern,
Sie schienen uns zu beneiden.
Ich bin erwacht und schau mich um,
Ich steh allein im Dunkeln.
Am Himmel droben, gleichgültig und stumm,
Seh ich die Sterne funkeln.
David Suchet, der wohl meist bekannte Poirot - Schauspieler, wurde 77. Ich muss zugeben, wenn ich die Bücher von Agatha Christie lese, habe ich ihn eben vor den Augen. :)
Wie verlässlich sind Wettervorhersagen?
Wenn es um das Wetter geht, müssen wir einfach Vertrauen in die Wissenschaftler haben, die an der Verbesserung von Seewettervorhersagen, Wetterballons, Satelliten und anderen Arten von Wettervorhersageinstrumenten und -methoden arbeiten.
Man kann nicht erwarten, dass die Meteorologen sofort oder zumindest innerhalb von 24 Stunden richtig liegen, und zwar wegen
- der Menge der verfügbaren Daten
- der Zeit für die Analyse
- die Vielschichtigkeit des meteorologischen Geschehens
Da die Menschen so schnell wie möglich Wettervorhersagen erhalten wollen, müssen diese Modelle ziemlich schnell laufen. Wenn solche Prozesse schnell durchgeführt werden, gibt es einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit. Je länger es dauert, ein Modell zu erstellen, desto mehr Gleichungen und Abläufe enthält es. Viele der Faktoren, die das Wetter beeinflussen, werden von Wissenschaftlern immer noch intensiv untersucht.
Faustregel: Eine Sieben-Tage-Vorhersage kann das Wetter in etwa 80 % der Fälle zuverlässig vorhersagen. Bei Fünftagesvorhersagen sind es 90 %.
Hundewetter
(Bild von meiner ehemaligen Schulfreundin Bernadetta. Anmerkung für Manfred: ich kann nichts dafür, dass die Hundemäntelchen blau sind). :)
@Christine62laechel
Kinderlied:
Blau, blau, blau sind alle meine Kleider,
blau, blau, blau ist alles was ich hab.
Darum lieb ich alles was so blau ist,
weil mein Schatz ein Matrose ist.
Edelgase
(aus dem Internet)
Edelgase werden auf Grund ihrer geringen Reaktivität, der niedrigen Schmelzpunkte und der charakteristischen Farben bei Gasentladungen genutzt. Vor allem Argon und Helium werden in größerem Maßstab verwendet, die anderen Edelgase können nur in geringeren Mengen produziert werden und sind daher teuer. Die geringe Reaktivität wird in der Verwendung beim Schutzgasschweißen und in der Produktion von bestimmten Metallen wie Titan oder Tantal ausgenutzt.
Leuchtröhren basieren auf diesem Prinzip, nach dem ersten verwendeten Leuchtgas Neon werden sie auch Neonlampen genannt. Dagegen nutzen die umgangssprachlich „Neonröhren“ genannten Leuchtstofflampen kein Edelgas, sondern Quecksilberdampf als Leuchtmittel.
Wie alle Gase wirken auch die Edelgase narkotisierend, Xenon schon bei Umgebungsdruck. Für Neon liegt der notwendige Druck bei 110 bar. Da es keinen Tiefenrausch verursachen kann, wird es gemischt mit Sauerstoff als Atemgas beim Tauchen verwendet, um größere Tiefen zu erreichen.
Helium ist Füll- und Traggas für Gasballone und Zeppeline. Neben Helium kann auch Wasserstoff verwendet werden. Dieser ist zwar leichter und ermöglicht mehr Nutzlast, jedoch kann er mit dem Sauerstoff der Luft reagieren und brennen. Beim unreaktiven Helium besteht diese Gefahr nicht.
@Manfred36
Wer Helium einatmet, muss eine Zeit lang eine dünne Stimme sprechen, habe ich vielmals gehört. Ob das aber stimmt...?
@Christine62laechel
Regentropfen sind doch farblos, es sei denn es wäre Pollen oder Sahara drin. Hat bei dir der Himmel sein Blau abgestoßen, das wäre fatal 😁 ?
@Manfred36
Eine Künstlerin kann die Dinge einfach anders sehen... 😋 Und das ist ein echt naives Bild, als ob mit Kinderaugen gesehen. Und die Kinder würden ganz sicher den Himmel und die Regentropfen immer nur blau sehen wollen. 💧💧💧 😁
Fakten zum Niesen
Warum muss man niesen? - Das Niesen ist eine komplexe Schutzfunktion des Körpers gegen Fremdkörper, Vieren und Bakterien.
Die explosionsartig ausgestoßene Luft eines Niesers kann Geschwindigkeiten bis zu 150 km/h erreichen. Das gleicht einem Orkan.
Eine Ansteckung beim Niesen kann erst ab einem Abstand von 6 Metern ganz ausgeschlossen werden.
Das öffentliche Putzen der Nase ist in vielen anderen Ländern (z.B. Kanada und dem asiatischen Raum) sehr verpönt.
Je nach Situation kann und sollte man sich dann auch beim Niesen entschuldigen. Die Regel ist hier: Sollte das Niesen das Umfeld nicht stören, braucht man sich auch nicht zu entschuldigen.
Wohin-Rangfolge: Taschentuch, Armbeuge oder linke Hand.Sagt man Entschuldigung beim Niesen? – Nein, aber manchmal.
Avantgarde in der Kunst
Zur Avantgarde (Vorhut) zählen politische und künstlerische Bewegungen, zumeist des 20. Jahrhunderts, die eine starke Orientierung an der Idee des Fortschritts gemeinsam haben und sich durch besondere Radikalität gegenüber bestehenden politischen Verhältnissen oder vorherrschenden ästhetischen Normen auszeichnen. Gegensatz sind Trendsetter, der nur kurzfristige neue Moden anstoßen. Die Veränderungen, die von der Avantgarde ausgehen, sind von grundsätzlicherer und längerfristiger Wirkung. Sie bezieht sich meist entweder auf eine politische, kulturelle oder künstlerische Bewegung, die ausgetretene Pfade verlässt.
In der Geschichte der Bildenden Kunst steht der Ausdruck Avantgarde für die künstlerischen Bewegungen des (beginnenden) 20. Jahrhunderts und ist dabei mit dem Begriff der Moderne bzw. der modernen Kunst verknüpft. Kubismus, Kubofuturismus, Vortizismus, Konstruktivismus, Suprematismus, Dadaismus, Surrealismus, Expressionismus, Tachismus, Action Painting, Minimal Art, Op-Art, Pop Art, Lettrismus, Situationismus, Fluxus, Happening, der Wiener Aktionismus und die sogenannte Konzeptkunst gelten als Kunstbewegungen der Avantgarde.
Im Deutschen Reich wurde die avantgardistische Kunst ab 1933 durch die Nationalsozialisten als „Entartete Kunst“ bekämpft. Künstler, die sich der gleichgeschalteten „Deutschen Kunst“ nicht anpassten und der Avantgarde verbunden blieben, wurden verfolgt. Anfang/Mitte der 1950er Jahre erholte sich die deutsche Kunstlandschaft von dieser politischen und geistesgeschichtlichen Katastrophe. In der Bundesrepublik fand man Anschluss an den Tachismus, den US-amerikanischen Abstrakten Expressionismus bzw. das Action Painting. In der Kunst der Postmoderne war bald ein Nebeneinanderexistieren der verschiedenen Avantgarden zu beobachten, die sich miteinander oft eklektizistisch vermischten.
Weiterentwicklungen scheinen in viele Richtungen möglich, es gibt keinen Konsens mehr darüber, wohin es nach vorne geht. Das Wort „Avantgarde“ verliert dadurch seine ursprüngliche Bedeutung und erscheint zur Beschreibung gegenwärtiger Kunst kaum noch angemessen. Man spricht heute von Zeitgenössischer Kunst. Diese kann dabei gleichermaßen Avantgarde-Strategien fortführen, auf der manchmal verkrampften Suche nach Innovation neu erfinden oder ältere Traditionen wieder aufgreifen.
Wie war das Wetter vor 2.000 Jahren? War es anders als heute?
(Bild aus dem Internet)
Ich konnte bei meinen Recherchen zu dieser Frage nicht klug werden.
Das Wetter war in in einigen Teilen der Welt anders als heute, regional und zeitlich stark unterschiedlich. Zum Beispiel war die mittelalterliche Warmzeit, die von etwa 950 bis 1250 n. Chr. dauerte, eine Periode mit ungewöhnlich milden Temperaturen in Europa. Es gab jedoch auch kältere Perioden, wie die sogenannte Kleine Eiszeit, die von etwa 1550 bis 1850 n. Chr. andauerte.
Die meisten anderen Werte müssen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aber mit komplizierten Formeln ausrechnen. Wer herausbekommen will, wie alt das Eis in welcher Tiefe ist, muss zum Beispiel beachten, dass die Schichten weiter unten durch die riesigen Massen darüber zusammengestaucht sind. In 30 Meter Tiefe entspricht ein Meter 30 Jahren, in 3.000 Meter Tiefe sind es 270 Jahre!
Sehr wichtig ist die Frage, ob die Luft früher wärmer oder kälter war als heute. Das verraten die Konzentrationen einer speziellen Ausprägung des Sauerstoffs, nämlich des Deuteriums.) Damit kann man fast wie auf einer Skala wichtige Werte ablesen: War es wärmer oder kälter als heute, als der Schnee fiel? Vulkanausbrüche hinterlassen dünne
Staubschichten. Der Klimatologie stehen zuverlässige und instrumentell ermittelte Temperatur- und Klimadaten auf breiterer Basis erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Verfügung. Informationen über frühere Zeiträume galten lange als relativ unsicher, können jedoch zunehmend besser und genauer belegt werden. Traditionell werden hierbei sogenannte Klimaproxys aus natürlichen Archiven wie Baumringe, Eisbohrkerne oder Pollen verwendet und analysiert. Die Klimageschichte ist auch für die Evolutionsgeschichte von Bedeutung, da die auf geologischen Zeitskalen aufgetretenen biologischen Entwicklungen und Krisen (wie zum Beispiel Massenaussterben) vielfach mit signifikanten Veränderungen des Klimas und der Umwelt in direktem Zusammenhang stehen.
Wie es riecht, kann man hier nicht posten, aber das ist wohl klar - wunderschön! Nach Mai.
(Bild aus dem Internet)
Walpurgisnacht
Vor allem Goethes Faust machte die Walpurgisnacht vom 30.4. auf den 1.5. sowie den sagenumwobenen Brocken als Schauplatz populär. Ebenso prägen die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm die Gestalt der Hexen nachhaltig als durchweg negativ, fast schon dämonisch.
Heute ist die Figur der Hexe wird zusehends positiver konnotiert. Die Hexe wird zur Symbolfigur für Emanzipation. Ebenso treibt die Unterhaltungsindustrie das gute Image der Hexen voran – nicht zuletzt Bibi Blocksberg oder Sabrina lassen das schlechte Image schwinden.
Heutzutage finden die ausgelassenen Feiern rund um die Walpurgisnacht deutschlandweit statt. Als Hochburg dafür gilt nach wie vor die Region um die bekanntesten Versammlungsorte im Harz, vor allem der Blocksberg. Da gibt es zahlreiche Hexenfeuer, Märkte und wilde Partys.
Gefeiert wird meist losgelöst von der ernsten, unheilvollen und dunklen Vergangenheit der ursprünglichen „Hexen“. Aus der Angst vor Andersartigkeit, die so viel Leid mit sich brachte, ist Jahrhunderte später ein Fest der Freude und Zusammenkunft geworden.
Schätzungsweise bis zu 125.000 Prozessakten der europäischen Hexenverfolgung sind bislang in einer Datenbank gesammelt.
Die Walpurgisnacht wird am Vorabend des Namensfestes der heiligen Walburga (um 710-779) gefeiert. Walburga war eine englische Benediktinerin und Äbtissin, die am 1. Mai um das Jahr 870 heilig gesprochen wurde. Sie galt als Schutzpatronin gegen böse Geister.
MESPHISTOPHELES in Goethes Faust:
Das drängt und stößt, das rutscht und klappert!
Das zischt und quirlt, das zieht und plappert!
Das leuchtet, sprüht und stinkt und brennt!
Ein wahres Hexenelement! […]”
FAUST ebenda:
Du Geist des Widerspruchs! Nur zu! du magst mich führen.
Ich denke doch, das war recht klug gemacht:
Zum Brocken wandeln wir in der Walpurgisnacht,
Um uns beliebig nun hieselbst zu isolieren.”
Wessen Selbstbildnis könnte das sein?
(man soll beim Anschauen die Augen bis 80% schliessen)
(Autor: Timur Zagorov)
Mitgefühl: Mitleid oder Empathie
Empathie erfordert Bewusstsein und Anstrengung, um sich in die Lage einer anderen Person zu versetzen und ihre Perspektive zu verstehen, aber es kann auch zu einer tieferen Verbindung und einem besseren Verständnis zwischen Menschen führen. Der Unterschied zwischen Empathie, Mitgefühl und Mitleid ist aber gar nicht so eindeutig, die Begriffe sind nah beieinander. Zudem werden sie nicht überall genau gleich definiert.
Empathie ist die „Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen“ (Duden). Ich fühle WAS resp. WIE ein anderer Mensch fühlt, bei Mitgefühl fühlen wir MIT ihr/ihm. Ich fühle mich dabei evtl. sogar entmutigt und hilflos.
Mitgefühl = „Anteilnahme am Leid, an der Not o. Ä. anderer“ (Duden). Ich bin fürsorglich und kümmere mich um den anderen mit einem Gefühl der Wärme und indem ich in Verbindung bin. Ich fühle MIT, ohne ganz in das Leid des anderen hineingezogen zu werden. Ich möchte ihm helfen, indem ich präsent, wohlwollend und liebevoll bin. Mitgefühl stärkt unsere innere, aktive, gutmütige Entscheidungkraft, Leidenden zu helfen.
Mitleid lässt mich Leid, Not o. Ä. Anderer erkennen, meist mit einem Gefühl von Unbehagen. Ich bin besorgt, jedoch mit einer gewissen Distanz und Abwehr.
@Manfred36
Man betont in der letzten Zeit: wenn man wirklich helfen will, muss man nicht dasselbe fühlen, wie die Person, die Hilfe braucht. Man soll nur verstehen können, dass sie sich wirklich so fühlen kann, und ihr zu helfen wissen. Das betrifft vor allem Profis, und da muss ich an eine ehemalige Arbeitskollegin von mir denken, eine Schulpädagogin, die mir stolz erzählte, sie hätte mit einer Schülerin zusammen geweint. Die Geschichte des Mädchens war wirklich bewegend, sie musste aber ein wenig staunen, wie die Frau Pädagogin reagiert hatte...
Ähnlichkeit aus philosophischer Sicht
Bild aus dem Internet
Ähnlichkeit lässt den Fisch nach dem fliegenähnlichen Köder schnappen, Vögel fluchtartig auf Attrappen von Feinden reagieren und vieles in der Natur mehr, von den Spiralformen der Galaxien über die Arten von Tieren und Pflanzen bis in den Bau der Atome hinein.
Ähnlichkeit ist die Übereinstimmung in einer oder mehreren, nicht aber allen Eigenschaften. Der Grad der Ähnlichkeit bemisst sich nach dem Verhältnis der gemeinsamen zu den unterscheidenden Eigenschaften. Sind keine unterscheidenden Eigenschaften festzustellen, spricht man von Gleichheit bzw. Identität. In einem strengen Sinn ist ein Mensch mit sich selbst nur zu einem bestimmten Raum-Zeit-Punkt identisch, im Laufe der Zeit ist er sich nur ähnlich, da er in der nächsten Sekunde etwas anderes denkt, sieht, ein Haar verliert etc.
Der Analogieschluss schließt von der Übereinstimmung oder Ähnlichkeit mehrerer Gegenstände in einer Hinsicht auf eine Übereinstimmung oder Ähnlichkeit in anderer Hinsicht mit ähnlichen Wirkungen.“
In einer Welt, in der kein Gleiches existiert, kann ein Lebewesen sich nur orientieren, wenn es ein Gespür für Ähnlichkeit hat, mit dem es auf ähnliche Erscheinungen in ähnlicher Weise reagieren kann. Dieses Gespür für Ähnlichkeit liegt allem Wiedererkennen zu Grunde und entsteht schon auf den frühesten Entwicklungsstufen der Sinnesorgane. Artgenossen von Feinden zu unterscheiden, Essbares von Ungenießbarem, Männchen von Weibchen abzugrenzen – diese Orientierungsaufgaben sind für alle Lebewesen lebensnotwendig und lassen sich nur durch Sinnesorgane bewältigen, die schnell Ähnliches von Unähnlichem unterscheiden können.
Es ist merkwürdig,warum wir alten uns anpassen sollten, denn wir haben uns ständig anpassen müssen. Aber die alten haben immer die Kurve gekriegt. Lasst uns nur die die auch so regeln das alle davon profitieren