Malblog 28.5.21
Gedankenbrille
Im Zuge der vielfältigen Diagnosen und Therapien bin ich hetzt gewöhnt, von innen und außen ausgelesen und unterstützt zu werden. Auch entwickelt (und liefert bereits) die Künstliche Intelligenz den Sinnen und dem Denken vorgeschaltete Hilfsmittel, um mangelhaft Erfasstes oder Unbekanntes zugänglich zu machen. Vermittelt uns den Durchblick des „gläsernen Gegenüber“.
Ich träume von einer Laser-Datenbrille, die es ermöglicht, mit einem riesigen Algorithmus darüber hinaus den Zustand und die Regungen des Gegenüber zu deuten, vielleicht dann auch zu händeln. Hypnoseähnlich. Wir könnten uns doch viel besser zusammenfinden, wenn eine gewisse emotionale und mentale Ordnung in die Gegenseitigkeit gebracht werden könnte.
Kommentare (45)
@Rosi65
Da habe ich doch herzlich gelacht, liebe Rosi. Unglaublich, ob er Manfred Model gesessen ist 😁?
LG
Brigitte
@Roxanna
Ich versichere 🤚 dass mir Keith Richards nicht Modell gestanden hat, auch wenn er Hexenmusik auf Lager hat.
Liebe Roxanna,
ich musste wirklich sofort an Keith Richards denken 😊..er möge mir bitte verzeihen.
Viele Grüße
Rosi65
@Manfred36
Ich weiß nicht, ich weiß nicht, lieber Manfred, ich sehe gewisse Ähnlichkeiten 😁. Es war nicht sehr klug von ihr, den Raben zu verscheuchen, über den Frosch ließe sich reden.
LG
Brigitte
Komm in die Gondel, mein Liebchen, o steige nur ein,
Allzulang schon fahr' ich trauernd so ganz allein.
Hab' ich an Bord dich, dann stosse ich freudig vom Land,
Führe eilig dich hinüber zum schönen Strand,
Der dort lockend winkt,
Fern im Mondlicht blinkt,
Wo uns deckt Dunkel der Nacht ,
Wo kein Späherauge wacht,
Dort sollst du mir sagen
Ein süsses, beglückendes Wort.
Sehnsüchtig Klagen
Findet Erhörung dort!
@Christine62laechel
das ist Santa Maria della Salute.
Eine Stadt wie im Märchen, 1958 war ich dass erste mal dort, in keiner Weise vergleichbar damit, was man heute über Venedig sieht.
@Manfred36
Bei diesem Lied kommt der ganze Schmelz in seiner Stimme zum Tragen und es hat ja eine besondere Geschichte. Ein wenig Musik im Mal-Blog kann doch nicht schaden, oder? 😉
LG
Brigitte
@Christine62laechel
Am Besten ist, man nimmt einen Stockschirm zur Hand. So wie der Mehrere-Wochen-Bart ist das auch bei Menschen mittleren Alters durchaus trendlike. Außerdem schützt es die Maske vor Nässe weit besser als eine Kapuze. Deine Darstellung geht allerdings in Richtung "Vermummung" gegen Starkregen.
Heute früh auf der Straße im Stadtzentrum (keine Hauptstraße, Gras nicht weggeräumt 😌) : Ein Igel wollte wohl in eine Grünanlage. Die Autofahrer haben ganz freundlich gewartet, bis er drüben war. Und da gab es noch eine nette Überraschung, und nämlich mich, mit ein Wenig Katzenfutter. Lecker gefunden. :)
@Christine62laechel
Ich hoffe doch, dass sich der kleine Kerl dann eine Gegend wie hier zurückgezogen hat, wo er sicher ist.
@Manfred36
Gewiß, mein Heimatort ist ganz ein großer Park, er musste nicht weit wandern. :)
Ach wie niedlich, liebe Christine. Jetzt bist Du nicht nur Katzenmutter, nein, sogar noch eine ganz liebe Igelmutter. Dem Kerlchen scheint es auch gut zu schmecken. Das ist ein ganz tolles Foto!
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Ich habe mir gedacht, liebe Rosi, ob dieses Kerlchen nicht eine echte Igelmutter wäre. :)
Mit lieben Grüßen
Christine
@Christine62laechel
Was für ein schönes Erlebnis, liebe Christine. Manchmal geschehen eben doch noch Dinge, die einem ein wenig das Herz wärmen.
Liebe Grüße
Brigitte
@Roxanna
Mein Herz wurde auch warm, liebe Brigitte. :)
Mit herzlichen Grüßen
Christine
Wenn man nichts mehr versteht
Wenn ich früher was vollzog oder sah wie etwas lief,
Konnt ich es real erfassen, die „Physik“ war nicht sehr tief.
Seit die Digitalisierung aber hinter allem was geschieht,
Muss ich alles akzeptieren, wie man's am Ergebnis sieht.
War mir früher was plausibel, weil's doch praktisch rüber kam,
Find ich heut nur Algorithmen, die man für die Lösung nahm.
Input - Output, was dazwischen intr'essiert schon lang nicht mehr.
Wichtig ist vor allen Dingen: Es muss schnell die Wirkung her.
Mit dem Handy ganz alleine kann das Alles glatt geraten.
Ist schon alles vorbereitet, muss vielleicht grad noch upladen.
Icons zeigen klar und deutlich mir den vielseitigen Effekt,
Der im Internet der Dinge sich heut überall versteckt.
Kaufen, orientieren, parken, zahlen, ausweisen und steuern,
Von weither schon mal zuhause vorsorglich den Ofen feuern.
Haushalt mit dem Knopf bedienen, nicht mehr mit den eignen Händen.
Online Diagnosen orten, Warnungen empfangen, senden.
Quellcodes ohne Mühe nutzen, Waren „lesen“. Sammeln, Kaufen.
Nicht mehr zu Verrichtungen mühsam durch die Gegend laufen.
Zahlungsmittel: Meine Daten. Doch die kennt ja eh schon jeder.
Nur zum Durchblick dieses Dschungels bräuchte ich einen Katheder.
@Manfred36
erst mal, ein zwar nachdenklich, aber realistisch angelegtes Gedicht, chapeau, habs eben gerade erst entdeckt.
Die Antworten zeigen die reale Situation von uns auf, auch ich reihe mich da ein, mit einem klitzekleinen Unterschied.
Überlegt mal, aus welcher Zeit wir alle? kommen.
Wir konnten noch Hunger erleben, Schwarzmarkt, Teilung Deutschlands, Schuldgefühle z.B. wegen der Nazigeschichte, die wir gar nicht zu verantworten hatten, kein Auto, kein richtiger Radio, wenig Wohnraum und und und.
Wir sind zufällig in eine Zeit hineingekommen, sozusagen von 0 auf 100.
Wir verkraften es schlicht nicht mehr, ist aber gut, weil wir eine überschaubare Zukunft haben.
Dass wir nicht mehr mit allem Schritt halten wollen oder können, ist ganz natürlich.
Überlegt mal, wie irritiert unsere Großeltern waren, im Alter, sie fanden sich mit vielem nicht mehr zurecht, wonach wir aber heute Sehnsucht haben.
Es ist offensichtlich gut, wenn der Mensch nicht 200 Jahre alt wird....
Lieber Manfred -
was bitte ist an dieser IT-Zeit so wunderbares?
Die Menschheit wächst nicht mehr zusammen - im Gegenteil!
Kommunikation läuft nur noch über Smartphone, stets und überall erreichbar zu sein, das kann doch nicht das Ziel des Lebens sein!
Und dann die K.I. - mir graust vor diesem Auswuchs des Geistes.
Nein Danke!
sage ich, wenn ich mir diese Errungenschaften anschaue!
Und ich weiß. dass viele so denken, Gott-sei-Dank …
@Manfred36
Die nächste Herausforderung wartet schon auf uns bei aldi, lidl, rewe und co. Hier soll der "Smart-Trolley" den herkömmlichen Einkaufswagen ersetzen.
Der Kunde kann dann nur noch mit einem Smartphone über App seinen Einkaufswagen erhalten. Mit Münzen oder Chips funktioniert es dann nicht mehr. Man geht einfach davon aus, dass jeder Kunde ein Smartphone besitzt...wenn nicht, ja dann hat er halt Pech gehabt.😖
Gruß
Rosi65
@Manfred36
Wenn ich mir vorstelle, lieber Manfred, wenn diese ganze Technik mal ausfällt und alles ist einfach so weg, na dann gute Nacht. ich besitze gar kein Smartphone und bin daher schon von vielem ausgeschlossen, habe aber auch gar keine Lust, mir eines anzuschaffen. Nach wie vor führe ich meine Telefonate am liebsten zuhause über Festnetz. Ich brauche keine Zuhörer, wenn ich unterwegs bin und fühle mich von dem Gelaber der anderen ziemlich oft belästigt. Ein Uralt-Handy für unterwegs habe ich, das nur in "Notfällen" zum Einsatz kommt. Als bin ich schon abgehängt 😉.
LG
Brigitte
@Roxanna
Liebe Brigitte, welche verbogenen Hirne denken sich den ganzen neuen Kram aus? - Ach wie bin ich froh, meine „Restzeit“ wohl schon recht deutlich überblicken zu können… wenn auch mit Wehmut über vieles, was vom Altbewährten sinnlos niedergetrampelt wird.
LG Syrdal
@Syrdal
Ich glaube nicht, lieber Syrdal, dass sie es wirklich gut mit den Menschen meinen. Es entsteht eine immer größere Abhängigkeit, die man nicht gutheißen kann.
Herzliche Grüße
Brigitte
Liebe Roxanna,
leider bin ich dazu gezwungen einen neuen Handyvertrag abzuschließen, da mein Vertrag schon älter ist, also nur G3-kompatibel. G3 steht für Generation 3 und wird Ende Juni komplett abgeschaltet. Danach funktionieren nur noch G4, und G5 (G2?). Sicher bist Du dann auch davon betroffen.
Viele Grüße
Rosi65
@Rosi65
Liebe Rosi,
ich habe gar keinen Vertrag, sondern ein sogenanntes Prepaid-Handy. Ob ich nun davon auch betroffen bin, darum habe ich mich noch gar nicht gekümmert, weil ich dieses Handy wirklich extrem selten nutze. Eigentlich ist es doch fast wie eine Erpressung, wenn man sozusagen gezwungen wird, "mitzumachen", ansonsten ist man abgehängt. Vielleicht denke ich über eine Rohrpost nach 😁.
LG
Brigitte
@Christine62laechel
Soll ich dich als Anwärterin für den Bezug der Brille melden? Auch eurer Obrigkeit gegenüber wäre das ja keine schlechte Sache. Du hast auch entsprechende Techniker an der Hand.
@Manfred36
Meiner jetztigen Obrigkeit hilft nichts. Nicht meine Wahl, und ich kann es auch leider nicht ändern. Hoffnungsvoll warte ich aber, dass sie von selbst verschwinden.
Es genügt, lieber Manfred, wenn wir andere Menschen mit Empathie betrachten und genau hinschauen. Mehr braucht es nicht. Ein bisschen Geheimnis muss bleiben. Gruselig wäre es, könnte man jedem sozusagen bis auf den Grund seiner Seele sehen und genauso umgekehrt, könnten es andere bei mir tun.
Herzlichen Gruß
Brigitte
Nun ja, lieber Manfred, „wir könnten viel besser zusammenfinden…“ wie du meinst. Doch befürchte ich eher das direkte Gegenteil: ungezügelte Manipulation, oder…?
...fragt Syrdal
Meine Frau Venus und ich in unserer Steinzeit der Seelenwanderung. Wie hatten schon einen Malblog an den Wänden unserer Höhle.
@Manfred36
Nun, der Mann ist Dir gut gelungen! Nach einer Erbgut-Analyse, bei einem Fund in Großbritannien, soll der "Cheddar Man" vor 10.000 Jahren tatsächlich hellblaue Augen und eine dunkle Hautfarbe gehabt haben.
"Cheddar Man"
@Rosi65
Nach Fundreportagen gestern im Fernsehen soll die dunkle Hautfarbe erst ca. 5000 Jahre vor Chr. langsam verschwunden sein, klimabedingt und wegen Durchmischung mit dem Neandertaler. Meine Venus war aber keine Neandertalerin. Sie war mein Stern, und vielleicht habe ich mich deshalb in der Darstellung auch ein Wenig getäuscht.
Hast dich aber gut gehalten! Seit der "Cro Magnon-Epoche" sind ja schon ein paar Tage vergangen ...
(Und die Friseure hatten da auch wohl schon Covid-Sperre?)
fragt mit Gruß
Horst
Die Hexe aus dem Malblog vom 23.5. ist mittlerweile etwas älter geworden. Außerdem hat sie sich jetzt eine Katze zugelegt, die den Raben verscheucht und den Frosch gefressen hat.